Tempus vivit! Thema: Terminologie - Was ist was?https://www.tempus-vivit.net/taverne/thema/4727#unread2008-04-18T12:00:57Zhttp://www.tempus-vivit.net/favicon.icohttp://www.tempus-vivit.net/images/tvlogo.gifAnleitung2008-04-18T12:00:57ZJuliahttps://www.tempus-vivit.net/profil/teclatag:https:,2008-04-18://www.tempus-vivit.net/taverne/thema/4727/unreadEben kam die Frage auf: "Also die grundsätzliche Aussage des Themas soll dann sein "passt auf mit B[...] wird auf diese Probleme hingewiesen, und diese Beispiele, wo es nicht klappt?"
Und: genau! So hab ich das gemeint! *g*
Gruß, Julia]]>Terminologie - Was ist was?2008-04-18T10:21:03ZJuliahttps://www.tempus-vivit.net/profil/teclatag:https:,2008-04-18://www.tempus-vivit.net/taverne/thema/4727/unreadHallo zusammen,
bei den Vorbereitungen zum meinem Prüfungsthema bin ich über "ßsterreichische[...] Hoffart
- Quellen: a) Bodenfunde/Originale (rar!)
b) bildliche Zeunisse
c) schriftliche Nennungen
- "kritiklos in Bildern dargestellte Kleidungsformen mit alteingeführten Kleidungstermini zur Deckung bringen"
- Probleme:
a) Zeitverschiebung durch unterschiedlich schnelle Rezeption und Integration neuer Kleidungsformen in der bildenden Kunst
b) Vom Künstler angestrebte Variantenvielfalt als künstlerisches Element
c) Funktion des Kunstwerkes, die bestimmte Darstellungsweise bedingt
-> Grabstein (Entstehungsjahr nicht immer gleich Todesjahr)
-> Bewusst konservativ geprägte Haltung (Engl. Grabsteine)
-> Kleidung als Topos (Charakterisierung von Negativpersonen, bestimmte Stände)
d) Fehlinterpretationen (Jäckchen statt Höllenfenstersurkot)
e) Bezeichnungen:
-> Kunstworte (müssen definiert werden)
-> Termini aus mittelalterlichen ßberlieferungen abgeleitet: Berücksichtigung regionaler/zeitlicher Unterschiede!)
=> Basis für Verständigung muss immer Definition sein!
=> Viele nebeneinander bestehende Bedeutungen für einen Terminus (Bsp: Surkot; Heuke
=> Manchmal "ßberdefinition" = überflüssige Wortneuschöpfungen
==> Ziel: einheitliche Terminologie
2.) Leonie von Wilckens: "Terminologie und Typologie spätmittelalterlicher Kleidung"
- Problem: unterschiedliches Verständnis von Stoffsorten
- Unterscheidung Ober-/Unterkleidung
- Mantel und Hut als Zeichen männlicher, richterlicher, herrscherischer Würde " auch im Innenraum getragen, keine "schützende ßberkleidung" allein
- Vorsicht bei Schriftquellen: "hennin" ist nicht die Zuckerhut-artige Burgunderhaube, sondern Schimpfwort für Hörnerhaube; "dusing" ist nicht breiter, mit Metallplatten beschlagene Hüftgürtel, sondern Gürtel, über Taille oder diagonal über Schulter gelegt, mit Glöckchen behängt
- Benennungen variieren zwischen Ländern und Regionen!
- ßhnlichkeiten zwischen Heuke/Glocke, Tabbert/Houppelande
- Junge Menschen modischer gekleidet als Alte (-> Kürze der Klamotten)
- Altmodische Kleidung bei niederen Ständen lange verbreitet
- Würdevolle Kirchgangskleidung, Portrait in vornehmster Kleidung
- Fremd-/morgenländische Personen mit phantastischen Kleidungsdetails
3.) Jutta Zandel-Seidel: "Ständische Kleidung in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt"
- Kleidergesetzgebung: gegen bestimmte Macharten und Materialien
-> zu kurz,
-> eng,
-> körpersichtig,
-> Schnabelschuhe,
-> Hörnerhaube,
-> Gold,
-> Silber,
-> Seide,
-> Pelze,
-> Schmuck
- Abgrenzung Adel/Bauern
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Leider kann ich mom. nicht so oft ins Internet, weshalb ich mich leider nicht immer an der Diskussion beteiligen kann.
Gruß,
Julia
http://www.leben-und-handwerk.de]]>