Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) Ätzen von Stahl (kein Damast)

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Eintrag #1 vom 06. Mai. 2005 11:14 Uhr Ferdinand Bär  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ferdinand Bär eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
ich wollte mal nachfrage mit was für Säure man Stahl äzt um reliefartige Formen heraus zu bekommen. Ich hab in dem Threat über Damast schon was von Essigsäure gelesen. Leider hat das nicht funktioniert als ich es mit 25%tiger Säure ausprobiert habe. Soweit ich mich erinnere, stand da auch was von Schwefelsäure - kann das sein?
Weiter wäre für mich interessant, mit was für Material (Lack?) ich die Stellen schützen kann die nicht angegriffen werden sollen.
Wäre für jeden Tip sehr dankbar
Gruß
Ferdinand Bär

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Eintrag #2 vom 09. Mai. 2005 21:27 Uhr Fabian Fritsch  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Fabian Fritsch eine Nachricht zu schreiben.

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hallo!
soweit ich weiß, ist weder essigsäure eine aggressive noch 25% säure konzentriert. ich benutze essigessenz, um groben schmutz von den klingen zu entfernen, wenn ich sie nicht ganz glänzend haben will.
die schmiede von der schmie Balbach- die machen wircklich schöne damaszener-Stahl-Arbeiten. Und dort wird ein Bad in heißer schwefelsäure genannt. anschließend wird poliert.
mit heißer Schwefelsäure sollte man aufpassen, da säure ein recht flüchtiger stoff ist und es spritzgefahr besteht. also am besten arbeitskleidung und- wichtig!- sicherheitsbrille.
ans chwefelsäure ranzukommen ist nicht ganz so einfach, ein befreundeter chemiestudent erzählte mir dass die ganzen "chemikalien-hersteller" solche säuren(und andere stoffe) nur dann herausgegeben werden, wenn man nachweisen kann das man chemiker/chemiestudent ist.
in batterien ist auch schwefelsäure, allerdings halte ich es nicht für sinnvoll jetzt sämtliche alte batterien auszuschlachten, die du findest *g*
am besten du fragst mal einen erfahrenen schmied oder schlosser, die können da auch gut weiterhelfen.
zum schützen der anderen stellen: ich würde ise gar nicht erst mit der säure in verbindung bringen. ansonsten: lack wird(soweit ich weiß) nicht von der säure angegriffen(wobei es bestimmt auch ausnahmen gibt) allerdings wird das dann lustuig, den kram wieder von der klinge abzubekommen. ich würde die stellen mit etwas anorganischem (keinen unedel-mettel) wie lehm oder ton bestreichen, und zumindest etwas antrocknen lassen.
Gruß,
Fabian

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Eintrag #3 vom 12. Mai. 2005 20:04 Uhr Frank Eder  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Frank Eder eine Nachricht zu schreiben.

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ßtzen von Stahl geht ganz gut mit Eisen(III)chlorid oder Ammoniumpersulfat.
Das benutze ich selbst zum Fotoätzen.

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Eintrag #4 vom 12. Mai. 2005 20:36 Uhr Stefan Deuble  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Stefan Deuble eine Nachricht zu schreiben.

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Moin moin.
Also, konzentrierte (!) Schwefelsäure hab ich in der Apotheke bekommen. Die haben zwar gefragt, was ich damit vorhabe, aber als ich Oberflächenbehandlung von Stahl genannt habe und nicht die Herstellung von Nitroglyzerin, war es okay.
Aber VORSICHT! Solche Chemikalien sind wirklich gefährlich, und man sollte damit keinen naiven Umgang pflegen. Und im Chemieunterricht solte man nicht geschlafen haben. Giesst Du Wasser in die Säure … da reicht ein bißchen Feuchtigkeit, um spritzende Reaktionen auszulösen … das kann schon mal ins Auge gehen, und das ist dann womöglich für immer kaputt.
Also, nur mit jemand Erfahrenem zusammen !
Grüße,
Stefan

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Eintrag #5 vom 13. Mai. 2005 21:29 Uhr Fabian Fritsch  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Fabian Fritsch eine Nachricht zu schreiben.

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erst das wasser, dann die säure, sonst geschieht das ungeheure… hat uns unsere chemielehrerin eingepaukt…
aber nitroglycerin- dafür braucht man ne andere säure, oder? schwefelsäure ist glaub ich H2SO4. sinnvoller wäre doch salpetersäure(HNO3), mit dem säurerest-ion names nitrat… oder lieg ich falsch? wäre bestimmt praktisch wenn mir jemand die formel von nitroglycerin gebebn würde ;-)

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Eintrag #6 vom 14. Mai. 2005 11:19 Uhr Ferdinand Bär  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ferdinand Bär eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
ich hab es jetzt mal mit 5%tiger Salzsäure versucht die ich von meiner Mutter bekommen kann (die arbeitet in einem Chemielabor). Hat zwar etwas gesprudelt aber leider nichts nenneswertes vom Material weggenommen (ich schätze das sprudeln kam nur von Verunreinigungen). Werde es bei gelegenheit noch mal mit etwas stärkerer Salzsäure versuchen. Und wenn das nicht geht, dann schau ich mal das ich Schwefelsäure auftreibe.
Leider war bei den ganzen Ausführungen jetzt noch nichts über Säurefestes Material zum abdecken der Stellen die nicht geäzt werden sollen. Mit Ton denke ich nicht das es geht. Erstens platzt der wahrscheinlich sehr leicht ab und zweitens wird der denke ich auch von den Säuren angegriffen (zumindest tonhaltiges Gestein hab ich früher - um Fossilien frei zu legen - mit 5%tiger Salzsäure super ätzen können).
Gruß
Ferdinand

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Eintrag #7 vom 15. Mai. 2005 21:44 Uhr Fabian Fritsch  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Fabian Fritsch eine Nachricht zu schreiben.

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Hm, wenn du wirklich was vom Material wegnehmen willst solltest du mit einem dremel ran. um wirklich material wegzuätzen brauchst du etwas konzentriertes, da würde ich dir wirklich zu schwefelsäure raten. Oder zu Alkalischen Lösungen/Metallhydroxiden, diese werden zum Rohrreinigen verwendet, beispielsweise Natriumhydroxid. nur weiß ich leider nicht (mehr) in wie fern Laugen auch Metalle angreifen.
Ansonten wird mit Säuren nicht die Klinge effektiv dünner gemacht, sondern nur die Oberfläche glatter und glänzender gemacht.
Oder die Klinge dünner schmieden;-)
zum Abdecken: Ich meine keinen gebrannten Ton, sondern einfach eine ca. 5mm dicke Schicht. wenn der Ton nach dem ätzen weg ist, ist das kein Weltuntergang. Eine alternative wäre diese Stellen mit Edelmetallen abzudecken. Um Gold weg zu ätzen, brauchst du schon Königswasser(das ätzt auch Glas;-)
wenn es sich einrichten lässt, tauche die stelle die nicht geätzt werden soll gar nicht erst in die Säure.
Gruß,
Fabianus

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Eintrag #8 vom 16. Mai. 2005 10:21 Uhr Michael Oberwittler  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Michael Oberwittler eine Nachricht zu schreiben.

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Zum abdecken beim Spritzen von Modellen verwende ich eine Abdeckpampe von Revel, müsste bei den Airbrush Sachen stehen. Wie das Zeug genau heisst weiß ich leider nicht mehr und die Särebeständigkeit würde ich auch erst testen aber es haftet auf Kunststoff und Zinnmodellen sehr gut und ist leicht wieder zu entfernen.
Michael Freiherr von Witlo

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Eintrag #9 vom 16. Mai. 2005 15:20 Uhr Ferdinand Bär  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ferdinand Bär eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo nochmal,
ich will nur schnell klar stellen, dass es bei den Sachen die ich ätzen will nicht um Klingen geht. Ich bin dabei einen Helm zu schmieden und will auf den Stirnreif (ich hoffe ihr wisst was ich meine) keltische Knotenmuster aufbringen. Wenn jemandem eine besser Methode als das ätzen einfällt, dann wäre ich darüber natürlich auch sehr dankbar - allerdings sage ich gleich, dass ich von der Dremelmethode nicht viel halte weil mir dazu wahrscheinlich das künstlerische Können fehlt. Mit der ßtzmethode könnte ich eben mit hilfe einer Schablone die Stellen die nicht geäzt werden sollen schön abdecken und bekäme eine gute Struktur hin.
Wie wurde das denn früher gemacht. Beispiele gibt es ja genug dafür (siehe Kunstsammlung der Veste Coburg o.ß.).

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Eintrag #10 vom 17. Mai. 2005 16:25 Uhr Fabian Fritsch  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Fabian Fritsch eine Nachricht zu schreiben.

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ah- das ist doch was anderes.
mit säuren kommst ddu da glaub ich nicht weit, da man- je nach obefflächenbeschaffenheit- nicht mehr davon sieht. alternative: Tauschierungen!
Soweit ich weiß sind tauschierungen an mehreren fundstücken (Schwertern) beleget und tauschieren bedeutet so viel wie ein werkstück nachträglich mit flüssigem metall zu verzieren. da wird dann zum beispiel mit zinn oder kupfer tauschiert und auf dem werkstück flüssig verstrichen- es bleibt eine dünne, farbige schicht zurück (silber oder kupfern, kommt auf den stoff mit dem tauschiert wird an). ich habe einen schönen orientalischen dolch, der mit zinn und kupfer tauschiert ist.
dafür sollte die oberfläche jedoch etwas angerauht sein, also nicht hochglanzpoliert etc…

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Eintrag #11 vom 17. Mai. 2005 18:03 Uhr Ferdinand Bär  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ferdinand Bär eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
hab gerade bei wwwwikipedia.de mal nach Tauschierungen gesucht. Wäre auch eine tolle Möglichkeit!
Wie genau bekommt man denn die Linien sprich die Drähte (bei Linientauschierungen) fest. Da stand etwas von in die Tiefe verbreiterte Meisellinien. Wie genau verbreitere ich die denn in die Tiefe? Kennt jemand dieses Verfahren und kann mir Tips dazu geben?
Trotz dieser tollen Möglichkeit der Verzierung möchte ich nochmal wegen dem ßtzen nachfragen. Ist da vielleicht inzwischen aufgetaucht der genaueres weiß?
Ich hab eben neulich bei einem sehr lohnenswerten Besuch auf der Veste Coburg die geäzten Harnische gesehen und wollte mal wissen wie das geht um das eventuell auch mal auszuprobieren. Im ßbrigen ist auf der Veste momentan eine Sonderausstellung mit dem Namen "Zwischen Politik und Krieg. Wehrhafte Eidgenossen im 16. Jahrhundert". Da sind nahezu 70 Rüstungen aus der 400 Objekte umfassenden Kollektion des Museums Altes Zeughaus in Solothurn ausgestellt. Leider jedoch sind sehr wenige Waffen dabei (die mich im Prinzip mehr interessiert hätten).
Gruß
Ferdinand

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Eintrag #12 vom 17. Mai. 2005 18:07 Uhr Ferdinand Bär  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ferdinand Bär eine Nachricht zu schreiben.

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Gleich nochmal Hallo,
hab jetzt noch mal nachgeforscht und folgendes gefunden:
Bezeichnung für das Verzieren von Objekten aus unedlem Metall mit Einlagen andersfarbiger (Edel-)Metalle. Tauschierungen sind meist aus Silber, manchmal auch aus Gold gefertigt. Bei dem heute in Europa kaum mehr angewendeten Verfahren werden mit dem * Stichel Darstellungen in Form von Nuten aus dem Grundmetall in der Weise ausgenommen, dass sie sich in die Tiefe gehend etwas verbreitern. Danach wird das drahtförmige Tauschierungsmaterial eingehämmert.
Nach Erfindung der ßtztechnik ist eine einfachere Variante entstanden, bei der das (Edel-)Metall in die durch Säure ausgefressenen und aufgerauhten Vertiefungen eingeschlagen wird. Erste Versuche von Tauschierungen sind schon aus der * Bronzezeit bekannt. Später beschränkte sich die Technik hauptsächlich auf Asien. In Europa kamen Tauschierungen erst wieder im Mittelalter in Mode, vornehmlich bei der Verzierung von Rüstungen und * Blankwaffen. Alte Bezeichnungen für Tauschierungen sind Agémina und Tausia.
Damit bin ich allerdings wieder am Anfang. Denn hier ist ja auch von ßtztechniken die Rede …
Gruß
Ferdinand

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Eintrag #13 vom 17. Mai. 2005 19:00 Uhr Nyna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Nyna eine Nachricht zu schreiben.

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Hallöchen,
es gibt ziemlich viele Verfahren um Metall in anderes Metall ein/aufzubringen…
schau mal auf meiner Seite:
civis.tempus-vivit.net/sindri/Seiten/tauschierent.html
da hab ich auch noch ein paar Stücke abgebildet…
wwwsindris-werkstatt.de
tschöö Nina
Nina

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Eintrag #14 vom 18. Mai. 2005 09:29 Uhr Ferdinand Bär  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ferdinand Bär eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
großes Kompliment an Nina. Die Stücke sind wirklich äußerst gelungen. Hast du auch schon Erfahrungen im tauschieren von Stahl? Ich schätze nämlich, dass sich relativ weiche Metalle wie Gold, Silber oder Bronze leichter Tauschieren lassen als Stahl.
Da ich die Technik auf jeden Fall jetzt auch mal ausprobieren möchte, stellt sich mir noch dir Frage mit was für Meiseln ich da ran gehe. Gibt es da Spezialwerkzeug oder muss man sich das selbst zusammenzimmern? Die Meisel müssen ja relativ fein sein (die Linientauschierungen sind doch bei dir nicht größer als 0,5 mm oder? Um da diese "Schwalbenschwanznut" hinzubekommen braucht man schon sehr feines Werkzeug). Wenn ich mit glühendem Stahl arbeite, dann werden diese dünnen Meisel denke ich nicht lange halten. Gibt es dazu irgendwelche Erfahrungswerte?
Gruß
Ferdinand

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Eintrag #15 vom 18. Mai. 2005 09:39 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

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Ich denke mal,
du mußt in kaltem, ungehärtetem Material arbeiten. Mit feinen Meisseln und Sticheln aus gutem Material mit gelungener Härtung sollte das klappen. Wenn du warm arbeitest, dürfte das Ergebnis ungenauer werden und die Meissel werden dir wie du schon erwähntest gleich wieder weich. Ich habs zwar auch noch nicht gemacht, aber ich würde zunächst eine einfache, gerade Kerbe einmeisseln und dann zu beiden seiten den Schwalbenschwanz aufmeisseln.
Pax, Timm

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Eintrag #16 vom 19. Mai. 2005 21:09 Uhr Heiko Marquardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heiko Marquardt eine Nachricht zu schreiben.

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Du wollstest die Formel für Glyzerinnitrat? Hier hast Du sie:
C3H5N3O9
Es handelt sich dabei um Trisalpetersäureester des Glyzerins der FßLSCHLICHERWEISE als Nitroglyzerin bezeichnet wird.
Hergestellt wird es aus Glyzerin und Nitriersäure. Nitriesäure wird aus konzentrierter Salpetersäure und konzentrierter Schwefelsäure (Stoffmengenverhältnis von 2:1 bis 1:2)hergestellt!
@alle anderen die hier mit Schwefelsäure rummatschen wollen:
Wenn ihr es dann wirklich macht sind Säurefeste Handschuhe, Atemschutz, Gummischürze, Schutzbrille das mindeste was ihr zu tragen habt. Des weiteren würde ich mir auch gedanken um die Entsorgung der gebtrauchten Säure machen, ins Kl kippen ist nicht!
Außerdem solltet ihr genug Soda im Hause haben um verschüttete Schwefelsäure neutralisieren zu können, denn aufwischen mit nem Lappen funktioniert nicht.
Ih will keinen belehren aber gerade in meinem Job als Chemiemeister fühle ich mich doch berufen hier mal zu warnen. H2SO4 ist keine Limonade sondern extrem aggressiv und wirklich nicht für Unbedarfte geeignet.
Zum Thema: Schwefelsäure löst ähnlich wie Salzsäure, alle in der Spannungsreihe über dem Wasserstoff stehenden Metalle unter entwicklung von Wasserstoffgas (achtung: EXPLOSIONSGEFAHR). Allerdings muss die Schwefelsäure verdünnt sein.
Beim verdünnen unbedingt beachten das dabei eine hohe wärmeentwicklung entsteht und somit die Säure langsam und unter rühren in das Wasser zu geben ist!
Ganz ehrlich mal: Wollt ihr Euch das wirklich antun?
Viele Grüße

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Eintrag #17 vom 22. Okt. 2008 16:07 Uhr Hermann Eigner   Nachricht

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Hallo erstmal,
habe da mal etwas gehört, das man im Mittelalter das zu ßtzende Stück Rüstung 2-3 Wochen in die Jauche-Grube hing.
Und zur Abdeckung der nicht zu ätzenden Stellen Pech verwendete.
Ist da etwas dran????
Selbst probierte ich es ebenfalls mit Essig Essenz mit Salz vermischt.( Eher dürftiges Ergebnis).
Beobachtete das sich das Metall schwärzlich verfärbte, aber nur wo Luft hinzu kam.
Da unsere Katzen mir eines Tages auf die Kurzhanteln pissten und die Gewichtscheiben
(Gußeisen oder ähnlich) extrem anrosteten ( hätte ich nicht gedacht)
dachte ich man könnte es mal so in der Art probieren .
Hat da wer von Euch schon Erfahrung gesammelt??

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