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Eintrag #1 vom 28. Feb. 2007 22:09 Uhr Stephanie Heil  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Stephanie Heil eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
ich würde gerne mal wissen in welche Zeit die Druiden zählen…und wo man Ideen für Gewandungen für Druiden herbekommt.

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Eintrag #2 vom 28. Feb. 2007 22:35 Uhr Martin (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Martin eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo
Druiden waren, soweit ich weiß, Priester und "Magier" der Kelten der Hallstatt- und LaTene - Zeit. Leider ist nur sehr wenig bekannt, da die Kelten keine Schrift besaßen, die Druiden ihr Wissen immer nur mündlich weitergaben und es auch ablehnten, ihr Wissen in der Schrift der Römer (heute normale Schrift) festzuhalten. Die einzigen mehr oder weniger zuverlässigen Quellen in Europa finden sich zu dieser Zeit bei den Römern (z.B: "De Bello Gallico").Ob Druiden allerdings wirklich lange weiße Umhänge ,(wie Mirakulix bei Asterix :-) )
trugen, weiß ich leider nicht.
Gruß
Martin

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Eintrag #3 vom 28. Feb. 2007 22:54 Uhr Bianca Kaiser  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Bianca Kaiser eine Nachricht zu schreiben.

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Die weiß-gekleideten Druiden, die mit Sicheln Mistelzweige schneiden, wurden von Plinius dem ßlteren so beschrieben.
Womit jetzt wohl auch schon die ziemlich einzigen historischen Quellen zu Druiden genannt wären (Caesar und Plinius).
Und wenn ich meinem ehemaligen Latein-Lehrer glauben kann, darf man sich auf die Beschreibungen durch Römer nicht unbedingt verlassen…
Zu Gewandungen wird man vermutlich nur etwas über neuzeitliche Druiden finden, die allerdings erst im 18. Jh aufgekommen sind und mit den ursprünlgichen Druiden wohl hauptsächlich den Namen gemeinsam haben

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Eintrag #4 vom 02. Mrz. 2007 16:07 Uhr Volker Bach  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Volker Bach eine Nachricht zu schreiben.

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Ein bisschen was gibt dann auch noch Tacitus (Agricola) her, und manche Stellen des ‘Brehon Law’ moegen (muessen aber nicht) fruehere festländische Praktiken reflektieren. Aber das Problem ist in der Tat, dass das, was wir wissen, von dem, was wir zu wissen glauben, ziemlich ueberwuchert ist. Ein guter Anfang mit weiterfuehrendem Material zum Anschluss ist Miranda J. Green: Die Druiden (Original: Exploring the World of the Druids’). Die Autorin ist Archaeologin und arbeitet MWN an der Universitaet in Cardiff, das hat also Hand und Fuss und ist trotzdem sehr lesbar geschrieben.
Ianus

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Eintrag #5 vom 02. Mrz. 2007 18:36 Uhr Johannes Mühlan  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Johannes Mühlan eine Nachricht zu schreiben.

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Knapp, aber gut und fundiert, mit Quellenangaben, Literaturzitaten und -nachweisen versehen, informiert Helmut Birkhan in seinem empfehlenswerten Standardwerk "Kelten" auf 38 Seiten über "Druiden, Magier und Seher".
Helmut Birkhan "Kelten"
Verlag der östrreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997
Zur Aussage von Bianca Kaisers Lateinlehrer, dass man sich auf die Beschreibungen durch Römer nicht unbedingt verlassen dürfe: Caesars diesbezügliche Berichte gelten als einigermaßen zuverlässig, das wird nicht mehr bestritten. Ist des Lateinlehrers Einschränkung vielleicht einer grundsätzlichen methodischen Skepsis geschuldet?
Johannes Mühlan

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Eintrag #6 vom 18. Apr. 2007 08:40 Uhr Wolfgang Stocker  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Wolfgang Stocker eine Nachricht zu schreiben.

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In jedem Fall kann man davon ausgehen, daß es im Mittelalter keine Druiden mehr gab.
Im keltischen Kulturkreis nannte sich die Bevölkerungsgruppe die versuchte das alte Wissen der Druiden in die Christliche Zeit zu retten "Barde" die Römer verfolgten Druiden bereits und die Kirche tat das Ihre dazu die intellektuellen Wurzeln der keltischen Kulturen auszumerzen. Man kann getrost davon ausgehen, daß es im 3. Jhd bereits keine Druiden mehr gab und keltisches Kulturgut bereits in den Volksglauben und Untergrund abglitt.
Wolf

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Eintrag #7 vom 16. Mai. 2007 09:38 Uhr Matthias Doettlaff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Matthias Doettlaff eine Nachricht zu schreiben.

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Die drei Richtungen der Druiden in Priester, Richter und Barden sind letztlich der Christianisierung zum Opfer gefallen. In Irland hat sich das Richtertum am längsten als Zweig des Druidentums erhalten. Diese Richtung ist allerdings auch im 16. Jh. ausgestorben - alles was danach kommt, ist nur Reenactment…
Tschö
Matthias Doettlaff

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Eintrag #8 vom 18. Mai. 2007 11:56 Uhr Beitrag anonymisiert

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Hallo!
Wie schon mehrfach von anderen gesagt, waren die Druiden Teil der eisenzeitlichen keltischen Kulturen, die durch die römische Besatzung und das Christentum verschwanden.
Soweit ich weiß, ist Plinius der Einzige, der die Geschichte von den weißgewandeten und mistelschneidenden Eichenanbetern so schildert. Bezüglich der griechischen und römischen Quellen ist schon Vorsicht geboten, weil viel davon am Ende entweder "Feindpropaganda" gegen die "Barbaren" ist, oder romantisierende Beschreibungen der "edlen Wilden", wie mensch das ja in späterer Zeit z.B. für die nordamerikanischen Ureinwohner kennt. Andererseits haben die Kelten selbst nichts in Schriftform hinterlassen, so dass uns eben nur das bleibt, was ihre griechischen und römischen Zeitgenossen von sich gegeben haben.
Die Kelten waren NICHT illiterat, sie haben nur manche Dingen aus religiös-philosophischen Gründen nicht niedergeschrieben…
Interessant sind meiner Meinung nach die Bücher von Peter Ellis Berresford (z.B. "The Celtic Empire" oder "A Brief History of the Celts"), der sich auch eingehend mit der "Kaste" der Druiden in der keltischen Kultur beschäftigt hat. Er sieht die Druiden als die Intellektuellenschicht der keltischen Gesellschaft: Naturphilosophen, Priester, ßrzte, Richter. Es gab hier durchaus Kontakte zwischen griechisch-römischen Denkern und ihren keltischen "Brüdern", Druiden wurden als Philosophen und weiße Männer durchaus Ernst genommen und geschätzt. Soweit ich weiß, pflegte z.B. Cicero Kontakte zu Druiden.
Ich sehe es auch so, dass wallende weiße Gewänder, Sicheln und Rauschebärte letztendlich in den Bereich von Fantasy und Esoterik gehören. Wahrscheinlich trug ein keltischer Druide die Kleidung seiner Zeit…
Sláinte
Lars
Lars Hübenthal

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Eintrag #9 vom 20. Apr. 2009 23:00 Uhr Nicole Gabrielle  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Nicole Gabrielle eine Nachricht zu schreiben.

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Mich würde intressieren was man über die weiblichen Druiden weiss, die Matronen und weisen Frauen auf die das Christentum massiv hl. Frauen aufgepropft hat.
Kelten-Germanen und Minoer kommen in unsern Geschichtsbüchern viel zu wenig zur Geltung. Das müsste sich unbedingt ändern.
Das Wissen der weisen Frauen-Dreifrauenkult etc. ging verloren, weil die meisten später auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Frauen der Zugang zu Bildung, zu den Universitäten verweigert wurde. Der Kult der schwarzen Madonnen ist ein Überbleibsel aus dieser Zeit der sich mit den orientalischen Fruchtbarkeitsgöttinnen verschmolzen hat.

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Eintrag #10 vom 21. Apr. 2009 08:22 Uhr Radi (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Radi eine Nachricht zu schreiben.

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Herrjeh!
Das ist doch kein Eso-Religions-Forum hier.
ROTFL.

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Eintrag #11 vom 21. Apr. 2009 09:05 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Nicole,
was solls denn nun sein? Möchtest du eine Frage stellen, oder ein Statement abgeben?
Bei ersterem wäre es sinnvoll auf letzteres zu verzichten.
Bei letzterem wäre es sinnvoll deine Thesen mit Quellen und Belegen zu untermauern.
Vom ersten Eindruck her würde ich mich aber auch Radis offensichtlichen Befürchtungen anschließen. Das klingt doch arg nach moderner emanzipatorisch/religiös/esoterischer Geschichtsklitterung…
Gruß,
Timm

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Eintrag #12 vom 21. Apr. 2009 09:41 Uhr Oliver (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Oliver eine Nachricht zu schreiben.

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war es das Ergebnis eines gelungenen experimental archäologischen Experiments mit Stechapfel und Bilsenkraut ?

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Eintrag #13 vom 21. Apr. 2009 14:01 Uhr Wolfgang Ritter  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Wolfgang Ritter eine Nachricht zu schreiben.

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….ist immerhin der Versuch, nicht nur den üblichen Schmonzes über Druiden, weise Frauen etc. unterzubringen, sondern auch noch die minoische Kultur zu verwursten….

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Eintrag #14 vom 21. Apr. 2009 15:42 Uhr Silvia (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Silvia eine Nachricht zu schreiben.

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Wenn du magst, kann ich dir einige Sachen raussuchen, die die Römer und griechen über den Glauben und die Kultur der Kelten aufgeschrieben haben - nur über mächtige Frauen wirst du da nichts finden.
Da die Kelten keine eigene Schriftsprache hatte, gibt es außer archäologischen Funden kein Wissen über Glaube und Religion. Und die unterscheiden nicht zwischen Mann und Frau.
Meine persönlich Meinung ist, dass Frauen bei den Kelten wesentlich emanzipierter waren als bei den Römer und Griechen (was nicht schwer ist), aber Druiden wohl in der Regel männlich waren.
Irische Überlieferungen stützen sich übrigens auf Sagen des 9ten und 10ten Jahrhunderts - zu dem Zeitpunkt war Irland allerdings schon christianisiert und man kann dies nicht als Quellen werten.
Tschüs
Silvia

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Eintrag #15 vom 01. Mai. 2009 22:35 Uhr Birgit (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Birgit eine Nachricht zu schreiben.

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*schmunzel*
Wobei die christliche Hülle ziemlich dünne ist.
Wenn ich da an Meb denke, die mal ganz lässig, "die Gunst ihrer Schenkel vergibt" um an einen guten Zuchtstier zu kommen.
Und die Dame war da auch schon ganz brav verheiratet…
*fg*
Wen man sich die Sagen so durchliest, bin ich ganz froh, das die Mönche die Sagen aufgeschrieben haben.
Es macht einfach Spaß von diesen rinderklauenden, sich ewig streitenden Schlitzohren zu lesen.
LG
Birgit

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