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Eintrag #1 vom 13. Jun. 2009 21:06 Uhr Daniel Baalmann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Daniel Baalmann eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo
ich stelle einen slawischen Händler um 1090 herum aus Alt Lübeck dar und stehe vor einem kleinen Problem: als viel benutztes Zahlungsmittel wird häufig Hacksilber angegeben, sprich zerhackte/zerbrochene silberne Münzen und Schmuckstücke. Jetzt habe ich zwei Fragen:
Hat jemand eine gute Adresse, wo ich Münzreplikate aus der Zeit herbekomme? (Handel soll hauptsächlich mit dem arabischen u. byzantinischen Raum getrieben werden, dürfen also gerne arabische oder byzantinische Münzen sein, dass es in alt-lübeck zu der zeit noch keine Münzprägung gab weiß ich)
Weiß jemand, wie ich relativ günstig an "Silberreste" o.ä. komme, ich hatte nicht vor, wunderschönen mittelalterlichen Silberschmuck zu kaufen, nur um ihn dann komplett zu zerhäckseln, da muss es doch eine andere Möglichkeit geben, oder?
Danke im Vorraus
Daniel

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Eintrag #2 vom 13. Jun. 2009 21:37 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

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Zum Thema Münzrepliken kann ich dir nur diesen Thread empfehlen:
[Taverne, Thread: Münzen prägen]
"Silberreste" dürfte arg schwer werden, ist ja immer noch ein Edelmetall. (deshalb wohl auch die """, denke ich).
Ich kenne aus späteren Funden vom Silberdraht bis zu Bröckchen diverse Größen, Draht bekommt man in verschiedenen Stärken schon im besseren Bastelladen, darüber würde ich mich an einen Goldschmied wenden, ob der mit Bezugsquellen aushelfen kann. (Falls das nicht hier noch einer tut)

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Eintrag #3 vom 14. Jun. 2009 00:10 Uhr Thorsten (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Thorsten eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Vorsicht

Vorsicht bei Basteläden, das was dort als Silberdraht angeboten wir ist meist versilbertes Kupfer. Silberdraht bekommt man bei Fischer in Pforzheim oder bei einer Scheideanstalt. Goldschmiede schmelzen ihre Reste normal ein und lassen sie bei den Scheideanstalten scheiden. Rechnen kannst du zur Zeit mit ca 80 Cent pro Gramm Silber im Verkauf, wobei der Preis ständig im schwanken ist.

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Eintrag #4 vom 14. Jun. 2009 19:33 Uhr Daniel Baalmann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Daniel Baalmann eine Nachricht zu schreiben.

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das mit Fischer ist schonmal ziemlich gut, danke, aber das mit den Scheideanstalten versteh ich nicht ganz… bei den verschiedenen Scheideanstalten im Internet steht nämlich immer nur was von Silberankauf und nie was von Silberverkauf…

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Eintrag #5 vom 14. Jun. 2009 22:05 Uhr Thorsten (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Thorsten eine Nachricht zu schreiben.

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Scheideanstalten verkaufen auch Halbzeug, also Bleche, Draht und Ähnliches. Problem ist nur das das bei kleinen Mengen recht teuer werden kann, da sie Formkosten mitberechnet und ein Mindermengenzuschlag dazukommt. Bei Fischer gilt das nicht und man bekommt auch als Privatkunde das Material.

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Eintrag #6 vom 15. Jun. 2009 09:04 Uhr Dirk Hülsemann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dirk Hülsemann eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
wenn Hacksilber von 1090 gewünscht wird kommt man meines erachtens nicht mit Halbzeug von Fischer klar. Ich denk man müßte schon die Münzen einigermaßen bestimmen können und der schmuck müßte auch zu erkennen sein. Wikinger Arm- und Halsreifen waren groß und auch durchgehackt noch zu erkennen. Jedoch ist auch zu bedenken das sie damals nicht ohne sinn und verstand alles in Hacksilber verwandelt haben. Der größte Teil von Funden besteht aus heilem Silber mit einigen Hacksilberteilen dabei. In ganz Nordeuropa und teilen Osteuropas finden sich in fas allen Fundbelegen der Kölner und Soester (Ewige) Pfennig. Umgekehrt finden sich in Osteuropa und teilen Nordeuropa die Dirnhams. So einen Silberschatz aufgefüllt mit Schmuckteilen ist bestimmt nicht einfach zusammen zu stellen.
Bei wirklichem interresse kann ich dir bei einigen Sachen meine Hilfe anbieten.
Gruß aus der alten Hansestadt Soest
aurifexsusatensis

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Eintrag #7 vom 16. Jun. 2009 18:23 Uhr Frank (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Frank eine Nachricht zu schreiben.

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Anderer Tipp…
Entweder bringst du dir das gießen selber bei und verarbeitest einfach normale Bullion Münzen wie den Egale, Maple Leaf oder die Silber Philharmoniker.
Oder du gehst zu einem Goldschmied der dir das macht.
Allerdings wird der ein paar Euro dafür haben wollen.

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Eintrag #8 vom 16. Jun. 2009 21:45 Uhr Daniel Baalmann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Daniel Baalmann eine Nachricht zu schreiben.

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naja, es gibt ja zahlreichr historische Replikate zu kaufen (z.B. bei reenactors.de), ich hatte halt gehofft, dass es auch aus dieser Zeit/Region irgendwo welche gibt, denn wo Münzfunde existieren kann man doch theoretisch Replikate herstellen, oder nicht?

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Eintrag #9 vom 17. Jun. 2009 00:12 Uhr Theodor Rosentreter  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Theodor Rosentreter eine Nachricht zu schreiben.

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aus dorow im kreis Grimmen in MV gibts nen Schatzfund aus der ersten hälfte des 11. jhd.
und aus schwaan bei Rostock kenne ich noch einen der meines erachtens auch in die erste hälfte des 11. jhd gehört …
Beide funde sind sehr "drahtlastig"
Ansonsten emphehle ich dir einfach silberscheiben zu zerhacken … das sieht schon ziemlich so aus wie die zerhackten dirhams … und einen einen ganzen schatzfund zu rekonstruieren würde undenkbare mühen erfordern … legt dir einfach nen bisschen geflochtenen draht zu und mach dir bei den Münzen vll nicht so sehr nen kopf … wer würde schon nen Dirham aus dem 9. von einem aus dem 11. unterscheiden können auf einer deutschen VA … vor allem wenn er zerhackt ist?
das lohnt sich eher wenig … wenn dann nur für deinen eigenen Anspruch … und dann musst du extra entsprechende prägeeisen anfertigen lassen was wirklich teuer wird…

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