Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) Imperium Konflikt Mythos - 2000 Jahre Varussschlacht

Einträge 1 bis 1 (von insgesamt 1 Einträgen)
Avatar
Eintrag #1 vom 12. Sep. 2009 10:13 Uhr Fabian Griesler   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Ausstellung Konflikt in Kalkriese

Vom 16. Mai bis 25. Oktober 2009 findet in Kalkriese die Teilausstellung "Konflikt" im Rahmen der Ausstellung 2000 Jahre Varusschlacht statt.
Die bisherigen Funde werden in der Dauerausstellung im neuen Gebäude präsentiert, dazu kommen generelle Hintergrundinformationen zu den römischen Eroberungsplänen Germaniens und die Gegenüberstellungen der Lebensweisen. Was positiv überrascht ist, dass die Didaktik sehr modern ist, nicht nur die Pfunde mit Namen präsentiert, sondern auch für Laien verständlich in entsprechende Zusammenhänge stellt. Die öffentlichen Führungen (stündlich) sind (soweit ich das beurteilen kann) sachlich ziemlich korrekt, auch für Kinder eignet sich die Ausstellung, zumal es gesonderte Kinderführungen sind. Der Außenbereich mir Rekonstruktion der germanischen Wallanlage und simulierten Schnitt durch die Bodenschichten veranschaulicht auf interessante Art und Weise, wie Archäologen zu ihren Ergebnissen kommen.
Die Sonderausstellung "Konflikt" im Nebengebäude beschäftigt sich mit den Konflikten zwischen römern und germanischen Stämmen, aber auch mit den militärischen und Handelsbeziehungen. Das präsentierte Fundgut stellt eine nur relativ kleine Auswahl dar, dafür aber interessantes, teilweise einmaliges Material.
Der fast 1200 Seiten dicke Ausstellungskatalog in drei Bänden lohnt sich bei durchgehender Farbabbildung für 60 Euro definitiv.
Auch darf in der gesamten Sonderausstellung Fotografiert werden (ohne Blitz).
Mein presönlicher Höhepunkt (Als "Kettenfreund") waren:
> Ein reproduzierter Ringpanzer nach einem Moorfund, bei dem jeder zweite Ring geschlossen war. Toll zu sehen waren die extrem filigranen Ringe, die ovalen Nietstellen und die unterschiedlichen Ringgrößen.
> Eine Kettenhaube, bisher ein Einzelfund, die aus extrem regelmäßigen, nicht geschlossenen Ringen bestand. Der Draht wies langgezogene Riefen auf, die eventuell auf handgezogenen Draht hinweisen. Der Schnitt war nicht Klassisch, sondern eine Art an den Balken geschlossenes Kreuz.
Sobalt ich mein Kabel wieder habe, werde ich eineige Fotos in den entsprechenden Thread stellen.

Bewertung:
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne