Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) Themenpark Weltentor in Ronneburg bei Gera

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Eintrag #1 vom 18. Mai. 2008 18:28 Uhr Roman Grabolle  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Grabolle eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ich freu mich drauf!!! ;-))

Da entsteht ein ganz ganz großes Kino:
wwwthemenpark-weltentor.com
"Grundlage der Erlebniswelt des Themenparks WELTENTOR ist eine an das Mittelalter angelehnte Fantasywelt, in der sich sowohl bekannte Elemente aus dem Früh- bis Hochmittelalter, als auch Elemente von Mythen, Legenden und Fantasien vereinigen.
… Weiters wird es zukünftig ein Magier- & Alchemistenviertel, ein Wüsten- & Oasenviertel, ein Viertel für grünhäutige Orks & Goblins, ein Halblingsdorf, ein elbisches Baumhausdorf, einen Zwergendungeon (Höhlenlabyrinth), eine Tinkaviertel mit viel bunten Gestalten und Musik und einen naturverbundenen Bereich für Waldläufer, Hexen und Druiden geben."
Entsprechende Bilder:
wwwthemenpark-weltentor.com/abenteuer-fantasie
"Der Themenpark soll wie geplant mit einem fantastischen, mittelalterlichen Wintermarkt ab dem 15. November 2008 in den Soft-Start gehen. Die große Haupteröffnung ist für 2009 geplant."
Nun ja, soll´n sie mal machen. Kann man ja sowieso nichts ausrichten. Allerdings ist es schon irgendwie befremdlich, wenn ein solches Projekt die höheren Weihen bekommt:
Ministerpräsident Dieter Althaus trifft Weltentor - Investoren
Ronneburg, 31.03.2008
wwwthemenpark-weltentor.com/[…]/ministerpraesident[…]
Zwar könnte ich jetzt über weitere wenig gelungene Aktionen unseres geliebten MiPrä philosophieren, allen voran die geplante Ernennung von Peter Krause zum thüringischen Kultusminister. Aber das führt viel zu weit weg.
Viel Spaß in Kürze im Themenpark Weltentor, einem "weltweit einzigartigen Projekt".

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Eintrag #2 vom 18. Mai. 2008 23:11 Uhr Andrej Pfeiffer-Perkuhn  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Andrej Pfeiffer-Perkuhn eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Wen stört es?

Ich verstehe weder warum man daran Anstoß nimmt noch was es in diesem Forum sucht. Es ist Fantasy und die Leute nennen es auch so. Damit heben sie sich wohltuend von weiten Teilen der "Mittelalter-Szene" ab. Gut, das sie von einem mittelalterlichen Markt sprechen stört mich zugegebenermaßen auch ein wenig aber ansonsten sollte mich als Larper das ganze doch eher stören als einen der Living History betreibt.
Schöne Grüße
Andrej

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Eintrag #3 vom 18. Mai. 2008 23:59 Uhr Roman Grabolle  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Grabolle eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Die Spaßbäder unserer Zeit?

Ich hab doch gar nichts dagegen, sondern wundere mich nur, dass angesichts nicht weniger ähnlicher bereits in den Sand gesetzter Projekte anscheinend erfolgreich um Fördermittel geworben wird. Irgendwie sind solche Parks - mal mit weniger, mal mit weniger A-Anspruch - die Nachfolger der Spaßbäder aus den 1990ern. Und es scheint dann ja wieder einmal nicht nur eigenes Geld versenkt zu werden.
Wenn auch nur bedingt miteinander vergleichbar, so buhlen unter Umständen später allein in Thüringen um die Besucher:
Ronneburg: Weltentor (vor allem in den Pressemitteilung unter inflationärer Verwendung von Begriffen Mittelalter, mittelalterlicher Markt, mittelalterliche Umgebung, mittelalterliches Ambiente … "Mittelalter-Themenpark als Zukunftschance
für Neue Landschaft Ronneburg")
Sünna: Keltenwelt Rhön
Breitungen/Werra: Freilichtmuseum Gervina e.V. - Auch im Zusammenhang mit einer anderen Diskussion von Interesse.
Fachlich ganz deutlich davon abzusetzen, aber merkt das auch der potentielle Besucher immer und vorher?
Niederdorla: Opfermoor Vogtei
Westgreußen: Funkenburg
Und das geht ja gleich hinter der Landesgrenze so weiter: Tilleda, Sachsenburg (Treppenhauer - kein Kommentar), Thalheim/Erzg. (Miriquidi 1200)
Archäoparks in Deutschland und anderswo
[Taverne, Thread: Archäoparks in Deutschland und anderswo]
Man kann sich doch noch mal Gedanken um solche (Fehl-)Entwicklungen machen, auch wenn es nicht hundertprozentig zur LH paßt.

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Eintrag #4 vom 19. Mai. 2008 06:57 Uhr Iris Gillessen-Brandt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Iris Gillessen-Brandt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Aufreger?

Wo ist denn da nun der Aufreger? Die genannten Beispiele sind -soweit mir bekannt- allesamt Anlagen mit historischem Hintergrund. Dieser Anspruch wird hier aber nicht erhoben, Zitat der Seite: "In Ronneburg bei Gera entsteht auf einer viele Hektar großen Fläche der erste Fantasy-Themenpark im mittelalterlichen Ambiente mitten in Deutschland." Da ist schlicht von "Ambiente" die Rede. Und dass Politiker auf so eine Idee einsteigen, zumal in einer ansonsten recht strukturschwachen Gegend wwwniw.de/publikationen/regionalberichte/rb2005/ALQ.pdf , ist logisch, bedeutet so ein Projekt doch in erster Linie Arbeit für die Region und positive Presse für den nächsten Wahlkampf.
Liest man jetzt noch auf der Seite des Projektes die Unterkategorien "Nachhaltigkeit" wwwthemenpark-weltentor.com/unternehmen/nachhaltigkeit und "Wer wir sind" wwwthemenpark-weltentor.com/unternehmen/wer-wir-sind , dann kann ich dazu nur sagen: Respekt! Da sind ein paar Leute mit einer Idee, mit der sie sich und anderen ihren Lebensunterhalt sichern könnten und anstatt ihre Idee im stillen Kämmerlein verschimmeln zu laßen, setzen sie sich hin und arbeiten ein Konzekt aus, dass anscheinend so gut ist, dass es vor den öffentlichen Stellen (für die Fördermittel) schon mal die Banken überzeugt hat. Dahin muß man mit einer Idee zum Thema Phantasy erst mal kommen! Vom Risiko, wenn die Sache schief geht, mal garnicht gesprochen…..
Fazit: Ich halte das Projekt für eine gute Sache, es werden klare Grenzen gezogen, was Historie und Phantasy betrifft, es scheint ein ausgereiftes Konzept vorzuliegen und engagierte Mitarbeiter zu geben, ein Versuch sollte also erlaubt sein, schließlich ist ja niemand gezwungen hinzufahren….
Liebe Grüße,
Iris

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Eintrag #5 vom 19. Mai. 2008 11:20 Uhr Holger Herzog  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Holger Herzog eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Warum Spaß

Wenn überhaupt gehört doch der Beitrag in die Rubrik Szene, oder?
Es ist vollkommen unlustig. Wie man zu solchen Themenparks steht (es ist ja wohl nicht der erste seiner Art) kann man ja sagen oder ausdiskutieren, aber witzig ist da erstmal nichts.
Es betrift ja nicht einmal so wirklich das Thema Mittelalter.

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Eintrag #6 vom 19. Mai. 2008 16:45 Uhr Georg (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Georg eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Und?

Ein "Themenpark Fantasy". Nette Idee.
Wem’s gefällt, mag hingehen, wem’s nicht gefällt, läßt es sein.
Was hat das jetzt aber mit dem Thema dieses Forums zu tun? Ich sehe da eher weniger bis keine Berührungspunkte.

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Eintrag #7 vom 28. Apr. 2009 12:39 Uhr Roman Grabolle  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Grabolle eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Demnächst Eröffnung des ersten Fantasy-Themenparks im mittelalterlichen Ambiente mitten in Deutschland

Nur ganz kurz als Nachtrag zu einem alten Thread, der als nicht weiter diskussionswürdig erachtet wurde. Ich habe heute früh im Radio die Werbung dafür gehört und mich wieder dran erinnert:
Am 1. Mai feiert der Themenpark Weltentor Voreröffnung. Das gesamte Wochenende laden die Einwohner Caraslans - der Stadt des Fantasy-Parks - die Besucher herzlich zum alljährlichen Kirschblütenfest ein. Bis zum 28. Juni dauert die Voreröffnung des Themenparks.
wwwthemenpark-weltentor.com
In Ronneburg bei Gera entsteht auf einer viele Hektar großen Fläche der erste Fantasy-Themenpark im mittelalterlichen Ambiente mitten in Deutschland.
Erleben, Mitmachen und Ausprobieren stehen beim Themenpark WELTENTOR im Mittelpunkt. Versuche Dich selbst in alten Handwerkskünsten und miss Dich mit Deinen Freunden im Schwertkampf oder beim Bogenschießen. Erlebe spannende Ritterturniere und unterhaltsame Barden. Genieße das entspannende Ambiente in der Taverne bei deftigen Speisen oder lass Dich im Badehaus verwöhnen. Kleide Dich in feine Gewänder und werde selbst zum tapferen Helden. Bestehe fantastische Abenteuer, löse uralte Rätsel und teste Deinen Mut.
Grundlage der Erlebniswelt des Themenparks WELTENTOR ist eine an das Mittelalter angelehnte Fantasywelt, in der sich sowohl bekannte Elemente aus dem Früh- bis Hochmittelalter, als auch Elemente von Mythen, Legenden und Fantasien vereinigen. Das Zentrum dieser Welt ist eine Stadt mit unterschiedlichen Vierteln, wo ein jedes seinen ganz besonderen Charme und reizvolles Ambiente bieten wird.
PS: Auch wenn das ganz klar LARP und Fantasy ist und mit LH nichts bis ganz, ganz wenig zu tun hat - wieviele Besucher_innen kennen den Unterschied und wieviele halten das dann doch für DAS Mittelalter? Ritter auf Pferden beim Turnier, Schwertkampf und Bogenschießen, "alte" Klamotten mit Wappen hier und Gugel da …

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Eintrag #8 vom 30. Apr. 2009 08:30 Uhr Torsten Kreutzfeldt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Torsten Kreutzfeldt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht keine Aufregung wert ...

Maulwurf, bleib ruhig, das ist nun wirklich nicht der Aufregung wert. Dann müssen wir auch gegen jedes Disney-Land oder Asterix-Land Sturm laufen. Blödsinn und sinnlos!
Deine Einwände gegen "Museen", die geschichtlichen Einspruch erheben, sind dagegen berechtigt. Aber da haben mitunter auch die Fachaufsichten Probleme mit. Insofern ist es die Politik, die verantwortungslos und unhistorisch handelt, nicht die kleinen Lichter, die vor Ort agieren und nicht anders können.
¡Saludos!

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Eintrag #9 vom 02. Nov. 2009 14:14 Uhr Roman Grabolle  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Grabolle eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Insolvenz in Insolvenz und ein dritter Anlauf

Wie weiter? -
Weltentor in zweiter Insolvenz
TV Altenburg vom 02.11.2009
wwwwochenspiegel-abg.de/regionales/Wie_weiter-1748.html

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Eintrag #10 vom 02. Nov. 2009 15:28 Uhr Frank (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Frank eine Nachricht zu schreiben.

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Um es mal frei von jeglichem LH oder LARP, oder historischer Sichtweise anzugehen.
Ein Projekt, dessen Finanzierung von Anfang an unklar ist (vor Eröffnung 3 Mio Schulden?).
Ein Konzept in einer "armen" Gegend, welches darauf ausgelegt ist jeden Tag 250 Besucher zu benötigen. Was daran scheitert, das es nicht groß und exklusiv genug ist, um unter der Woche Besucher aus ganz Deutschland bzw. Europa anzulocken.
Hätte man von Anfang an nur am Wochenende und nur im Sommer geöffnet, hätte man die Lohnkosten von Anfang an niedrig halten können. Von mir aus noch am Do geöffnet, für Schulklassen mit besonderem, auf das jeweilge Alter, abgestimmten Programmen.
Dazu hätte man schon im Mai 2009! einen klitze-klitze kleinen Hauch einer Ahnung davon haben können, das Familienväter kein Geld dazu haben, mit ihrer Familie solche Späße zu treiben, während Papa in Kurzarbeit ist oder sowieso von der Arbeitslosigkeit erwischt wurde.
Man hätte sich auch denken können, das ob der schieren Anzahl, qualitativ minderwertiger "Mittelalterfeste, Märkte und historischem Allerlei" das Publikum übersättigt ist und wenn -> DANN! etwas völlig neues sehen will.
Neues wird aber nur von wenigen geboten. Und wo es wenig Angebot aber eine steigende Nachfrage gibt, steigt nach klaren marktwirtschaftlichen Regeln, auch der Preis, selbst bei einem selbstlosen Künstler.
Man hätte von Anfang an, das gesamte Betriebskonzept auf die Nachfrage anpassen müssen, und nicht ein Angebot generieren dürfen (auf Schuldenbasis), für das es in der Region, und fraglicher Weise auch in ganz Deutschland, keine Nachfrage gibt.
Man hätte auch aus den Problemen von Adventon lernen können, die gerüchteweise so oder so nur durch die freiwillige Arbeit der Helfer, zumindest mit schwarzer Null rausgehen können.
Aus der wirtschaftlicher Sicht, wurden von Anfang an, zu viele Fehler begangen.
Nun durch einen Verein, auf Basis einer freiwilligen Arbeit, Spenden und staatlicher Zuwendung etwas auf die Beine stellen zu wollen, kann als Erlebniswelt nicht funktionieren.
Einen Spielplatz für Larper, bei tausenden Burgen, die mal so in Deutschland rumstehen, und Gemeinden hier auch sehr offen sind (meine Erfahrung), ist für mich auch kein betriebswirtschaftliches Fundament, auf das ich mehr als einen Geräteschuppen bauen würde.
Gruß
Frank

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Eintrag #11 vom 02. Nov. 2009 15:55 Uhr Frank (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Frank eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Nachtrag

Meine Hauptkritik bezog sich auf die Stellungnahme des Unternehmens in der Zwischenstandsmeldung der ersten Insolvenz im Juli.
wwwyoutube.com/watch?v=Eb6AVn5CuDw

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Eintrag #12 vom 02. Nov. 2009 16:00 Uhr Sina Klausnitz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sina Klausnitz eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht hm

Im Beitrag wird es ausdrücklich genannt, spielt aber in vielen Diskussionen um die Weltentor-Geschichte kaum eine Rolle: Weltentor findet auf dem ehemaligen Gelände der Bundesgartenschau statt und stellt somit eine (politisch und förderrechtlich notwendige) Nachnutzung des mit einigen öffentlichen Millionen gebauten Gartenschauareals statt. Es wäre somit zu hinterfragen: Wie sind die Zusammenhänge zwischen BuGa und Weltentor - Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter? Fördergelder? Millionengrab? Politische Entscheidungen werden auch im nächsten Jahr eine ERöffnung des Weltentores notwendig machen, deren geschäftlicher ERfolg oder eher Misserfolg von einigen wenigen ganz konkret und von vielen ungenannten über die öffentliche Hand getragen werden muss.
Nicht nur das Weltentor-Konzept muss auf den Prüfstand, sondern vor allem das dahinter stehende Nachnutzungskonzept für das BuGa-Gelände.
Mit vielen Grüßen, Sina

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Eintrag #13 vom 02. Nov. 2009 16:23 Uhr Frank (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Frank eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht politische Entscheidung?

@ Sina
Ich habe es nicht mehr so auf meinem Radar, nach dem das Trauerspiel in Thüringen sich nicht mal mehr die Mühe machte, zumindest nach aussen sowas wie Demokratie vorzugauckeln.
Da aber die politisch Verantwortlichen nun eh abgesägt, versorgt, versetzt bzw. rausgewurfen wurden, kann man das doch still und heimlich in der Tonne veschwinden lassen.
Auf die zwei drei Millionen an Steuergeldern, kommt es doch nun wahrlich nicht an… ;-)
Gruß
Frank
P.S. Der Sarkasmus ist meine Therapie, um nicht in wilde Raserei ob der Zustände zu verfallen. Hat mir der Richter neulich so verordnet!

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Eintrag #14 vom 02. Nov. 2009 16:51 Uhr Andrej Pfeiffer-Perkuhn  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Andrej Pfeiffer-Perkuhn eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Spielplatz für Larper

Es hat sich bei dem Konzept des Weltentors ja eben nicht um einen Spielplatz für Larper gehandelt. So einem Konzept hätte ich sogar, wenn auch geringe, Chancen eingeräumt. Das Konzept war irgendwas zwischen Marktmittelalter und Stehgreiftheater bei dem die Darsteller eben nicht wie in einem Liverollenspiel ihre Rollen darstellen sondern für das Publikum agieren sollten. Jedenfalls war auf Anfrage von Larpern kein Konzept zu erkennen des etwas anderes aussagt.
Um die Arbeitsplätze tut es mir jedenfalls leid, um die Fördergelder die wir alle zahlen ebenfalls um das Konzept das mir eher unausgegoren schien eher weniger. Wann nimmt mal jemand in diesem Land Geld in die Hand und versucht mal ein gescheites Mittelalterzentrum aufzuziehen, oder spendet entsprechend viel geld ans Freilichtmuseum in Bad Windsheim?

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Eintrag #15 vom 02. Nov. 2009 17:06 Uhr Frank (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Frank eine Nachricht zu schreiben.

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"Wann nimmt mal jemand in diesem Land Geld in die Hand und versucht mal ein gescheites Mittelalterzentrum aufzuziehen"
Dann wenn sich ein Konzept wirtschaftlich rechnet?
Wie willst du das denn aufziehen? Um es einigermaßen "richtig" zu machen, hast du immense Kostenaufwänder allein nur für die Klamotten. Rechne doch mal deine naturstoffgefärbten, handgesponnen, handgenähten Klamotten, aus der wolle von glücklichen Schafen, auf eine Mannschaft von _nur_ 50 Personen hoch. Selbst wenn du sagst, du nimmst fertig gefärbte Wollstoffe, und nähst mit der Hand, hast du für 50 Personen mit 3 oder 4 Garnituren für 2 Jahre, allein Stoffkosten bei 30m Wolle und 15m Leinen von 600 Euro pro Person und damit allein 30.000 Euro _nur_ für Klamotten. Das ganze Blechzeug , selbst vom Tschechen oder Polen (Aufgrund geringerer Stundensätze) bist du nochmal mit 50k dabei.
Da ist noch nix genäht… und die Vergütung, und du musst den Leuten für ihre Darstellung, auch wenns nur am WE ist, viel Geld zahlen. Wer mit Bananen zahlt, bekommt nur Affen als Arbeiter.
Das ganze würde/müsste darauf hinaus laufen, das du die Personen fest anstellst. Unter der Woche nähen, bauen, reparieren, einstudieren, am WE "darstellen" Pro Person inkl. Sozialabgaben, 3.000 Euro. (wenn nicht mehr).
Dann hast du Lohnkosten von 150.000 Euro im Monat.
Bei Eintrittspreisen am WE von 10 Euro bräuchtest du pro Wochenende 3.750 Besucher, NUR um die Lohnkosten zahlen zu können.
Die Leute brauchen und wollen Urlaub, weden krank, du musst genug bieten damit der Besucher es weiter erzählt und wieder kommt (viral marketing).
Die Lohnkosten sind auch nur auf meiner Meinung nach sehr geringe Löhne festgesetz. Für Ausschank und Bratwurststand reicht ein Vollbeschäftigter und drei 400 Euro Schüler.
Aber für die "Rittershow", die du allein aus Erwartungshaltung der Besucher, machen musst, hast du weit weit mehr zu zahlen.
Ergo: Es bleibt ein Traum…
"oder spendet entsprechend viel geld ans Freilichtmuseum in Bad Windsheim?"
Tja… wer wird das machen?
Ich nicht… ein anderer wird auch nicht mal 500k einfach so über haben… Und auf einer Schickimicki Benefizgala werden wir auch keie Unterstützer finden.
Gruß
Frank

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Eintrag #16 vom 02. Nov. 2009 17:12 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Traum

"Ergo: Es bleibt ein Traum…"
Nö: wwwmiddelaldercentret.dk
Füge der Rechnung ettliches an Freiwilligen hinzu, und internationale Zielgruppe. (Und sicher noch ein, zwei nicht offensichtliche, aber offenkundig nicht unmöglich zu erreichende Faktoren). Dann klappt das.
Hat aber mit diesem Weltentordingens freilich nix gemein.

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Eintrag #17 vom 02. Nov. 2009 17:40 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ribe

Sehe ich genauso wie Jens,
daher hier ein FMA-Pendant:
ribevc.net.dynamicweb.dk/Default.aspx?ID=147
Ribe hat zudem eine Art Berufsvorbereitungsjahr integriert, in dem Jugendliche und Jungerwachsene arbeiten und lernen. Eine wie ich finde sehr gelungene Mischung. Und der Erfolg gibt ihnen recht.
Gruß,
Timm

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Eintrag #18 vom 02. Nov. 2009 19:11 Uhr Andrej Pfeiffer-Perkuhn  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Andrej Pfeiffer-Perkuhn eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Machbarkeit

Eben. Offenbar geht es. Es gibt in anderen Ländern eine ganze Reihe Projekte die funktionieren, allein im kleinne Däemark hat es mehrere. Ebenso in den Niederlanden, Frankreich und vor allem natürlich Großbritanninen. An der Bevölkerung kann es hierzulande eigentlich kaum liegen, davon ist genug da. Vermutlich wird das Feld aber hinreichend von Mittelaltermärkten abgedeckt. Ist so ähnlich wie mit dem Essen. Essen aus Tüten reicht ja schließlich auch.

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Eintrag #19 vom 03. Nov. 2009 10:55 Uhr Frank (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Frank eine Nachricht zu schreiben.

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Ich kenne leider weder genau das Prinzip des Mittelalterzentrums in Dänemark, noch in Ribe.
Inwieweit werden diese von Staat/Gemeinde unterstützt? Was steuert z.B. das Kulturministerium bei?
Wenn von einem "Berufsvorbereitungsjahr" gesprochen wird, so dürfen wir doch, wenn ich deutsche Maßstäbe anlege, von "kostenlosen" Knechten reden, die vom Staat bezahlt werden. Sicher, der jeweilige Maßnahmenträger muß auch "Lehrkörper equivalente Personen" zur Verfügung stellen.
Man müsste dazu genau wissen, wieviel Arbeit unentgeltlich, sozusagen Ehrenamtlich von Vereinsmitgliedern oder Gemeindemitgliedern geleistet wird. Wieviele alte Opas gibt es, die Schreiner, Maurer oder sontige Meister sind, und die froh sind eine Aufgabe zu haben? Diesen Mehrwert darf man nie unterschätzen. Ein Firma, die andere Personen aber ernähren soll, darf man auf solch einem Fundament nicht errichten.
Guedelon arbeitet meines Wissens, so wurde es in den etwas älteren Videos gesagt, größtenteils mit "ABM Kräften". Dazu ein paar Leuten, die irgendwas suchen, von Herausforderung bis Abenteuer. Wenn sie das gefunden haben, sind die aber weg. Man hat aber auch potente Geldgeber gehabt. Der Staat schustert was bei, und wie ich der Homepage entnehmen kann, sind Eintritt und die Taverne nicht wirklich teuer, aber günstig ist auch was anderes.
wwwguedelon.fr/[…]/12333225190_Guedelon_plaquette_[…]
wwwguedelon.fr/[…]/11854839880_Taverne_de_Guedelon[…]
Ich bin allerdings weiterhin der Meinung, daß der normale Feld-, Wald- & Wiesentourist mittlerweile einen gewissen Sättigungsgrad erreicht hat, und langsam wirklich etwas neues und qualitativ Hochwertiges haben will. Dies kann ein Veranstalter eben nicht mehr mit den vielen kleinen, "naja" Gruppen bieten. Da muss allein Ausrüstungstechnisch schon viel vorhanden sein… und das machen eben keine, die für 100 Euro aufbauen. Das kostet nunmal Geld, das der Veranstalter wieder durch den Eintritt reinholen muss. Absolutes Negativbeispiel sind da schon oft thematisierte fahrende Märkte.
Meiner Meinung nach, halten sich manche Veranstalter noch für die Wohltäter die einem die Möglichkeit gibt, aufzubauen und sein "Hobby zu leben".
Wenn ich für mich und Freunde Spaß haben will, dann schwätz ich mit nem Bauern bei uns und bekomm ne Wiese für ein WE. Lass mir noch ein oder zwei Dixis hinstellen und hab mit 20 Freunden Spaß…
Wir waren dieses Jahr zweimal auf verschiedenen Burgruinen. Kurz bei der Gemeinde vorgestellt, gesagt das man da gerne hoch will, ca 25 Mann, so und soviel Zelte, Lagerfeuer, unten lassen wir zwei Dixis liefern. Am Freitag kam dann einer von der Gemeinde und einer von der Freiwilligen hoch, hat ein Bier mit getrunken und ist wieder gegangen. Das schönste daran waren aber die normalen Touristen, die einfach wandern waren und total überrascht waren, das diese Ruine plötzlich belebt ist.
Ich hatte bisher nie Probleme, einen Lagerplatz zu bekommen. Es hat auch nie was gekostet. Klar, die Dixis kosten 150 Euro… bei 15 oder 25 Mann ist das aber auch kein Problem. Trinkwasser wurde mir auch noch nie verwehrt, in jedem Dorf findet man dazu einem Bauern der einem ein wenig Holz, ne Kanne Milch, ein paar Eier usw. verkauft.
Edit: Ohh… da bin ich doch ziemlich abgeschweift…
Zurück zum Thema…
Wie macht es Kanzach eigentlich, war da nur als Zivilist vor 2 oder 3 Jahren mal und hatte bisher keine Gelegenheit wieder hinzufahren.

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Eintrag #20 vom 03. Nov. 2009 14:02 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Gemeinnützigkeit

Moin,
solch ein Projekt wie das Vikingecenter, dass ja durchaus einen Bildungsauftrag hat, kann selbstverständlich eine Gemeinnützigkeit haben und trotzdem ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen sein. Guck dir mal in Deutschland die großen Wohlfahrtsverbände an, die sind auch gemeinnützig und machen trotzdem Gewinne (die natürlich entsprechend den jeweiligen Satzungen verwendet werden müssen).
Wenn solch ein Projekt beispielsweise ein Berufsvorbereitungsjahr (evtl. werde ich mit dem Begriff der Einrichtung nicht ganz gerecht. Im Dänischen heist das Produktionsskolen, hier der link dazu wwwlustrupholm.dk) integriert, würde ich nicht von kostenlosen Knechten sprechen, sondern von einem Synergieeffekt! Eine klassische "win-win"-Situation, da wird niemand ausgebeutet.
Natürlich gib es zudem noch die Möglichkeit der zusätzlichen staatlichen Förderung, beispielsweise aus dem Kulturetat, was ich bei einem hohen qualitativen Anspruch auch für absolut gerechtfertigt halte.
Gruß,
Timm

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Kostenlose Knechte mag erstmal hart klingen, aber in der Kalkulation des Unternehmens sind das zwei Hände die anpacken und dem Unternehmen nichts kosten. Sicherlich ist dies auch gesellschaftlich eine gute Gelegenheit, Jugendlichen einen Weg zu weisen und ihnen ein Fundament, einen Sinn und eine Richtung zu geben.
Daher interessiert es mich, wie Kanzach sich finanziert. Sind die nicht auch teils von der Gemeinde getragen?
Die VAs werden doch aber von einzelnen Gruppen gemacht, oder verstehe ich da was falsch?

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