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Eintrag #1 vom 20. Okt. 2003 22:13 Uhr Martin Opitz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Martin Opitz eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Bedeutung des Begriffs, aufkommen

Hallo,
ich bin jetzt über den Begriff "geschenktes Handwerk" als Unterschied zum "ungeschenkten Handwerk" gestoßen.
Was bedeuten diese Begriffe?
Wann kamen sie auf?
Grüße
Martin

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Eintrag #2 vom 21. Okt. 2003 09:46 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Bafög ?

So wie ich das sehe, kann man das geschenkte Handwerk mit Bafög vergleichen.
Zum Geschenkten Handwerk gibt es den "Geschenkgesell", jemand, der das "Geschenk" erhält.
Das Geschenk selbst:
"zunächst Ehrentrunk als Willkomm in der Zunftstube, später Gabe zur Unterstützung des wandernden Gesellen."
(Deutsches Rechtswörterbuch)
"sol er einem gesellen 2 maaß bier und einem jünger 1 maaß bier zum geschencke geben"
und
"wird dir … verehret als 6 groschen 8 (pfennig) … zum kleinen geschenck, damit du kannst einem ehrlichen meister zu ziehen und einen unehrlichen meiden"
(Beier, Adrian: Boethus peregre redux conspectibus et indice conspicuus = Der Handwercks-Gesell / e museo A. Beieri. - Jenae : Schmidt, 1690.)
Das Geld ist also wohl eine Unterstützung des angehenden Gesellens, damit dieser für seine Ausbildung bei einem Zunftmeister aufkommen kann.
Martin, mich würde noch intressieren, in welchen Kontext (vor allem zeitlich) du diese Begriffe gelesen hast.
Gruß, Ivain

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Eintrag #3 vom 21. Okt. 2003 09:53 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Nachtrag..

Intressant wäre auch, wann - aus welchen Gründen - das Geschenk gegeben wurde, und wann nicht.
Abhängig von der Person (Leumund, Familie) ?
Vom gewählten Handwerk (ehrenhaft oder eher weniger) ?
Vitamin B (…) ?
Welches Ansehen hatte der Geschenkgesell gegenüber dem (sagen wir mal) anderem Gesell ?
Gruß, Ivain

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Eintrag #4 vom 21. Okt. 2003 10:02 Uhr Ulrich Busse  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Busse eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Bürstenmacher

In einem Beitrag über das Bürstenmacherhandwerk las ich folgendes:
"Die Bürstenmacher waren in Zünften organisiert. Es handelte sich um ein "geschenktes Handwerk", d.h. die reisenden Gesellen wurden freigehalten und erhielten als Lohn Geschenke (Bürsten und Besen), die sie auf ihren Wanderschaften feilboten."
Ein Zeitangabe fand ich nicht.
Gruß
Ulli

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