Wappenrolle

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Wappenrolle von Christian zu Wolfsberg
Christian Eckert
Christian zu Wolfsberg
1220 n.Chr. bis 1300 n.Chr.
Charakterbeschreibung
Christian zu Wolfsberg, war als Verwalter eines kleinen Landgutes , das da einst zwischen den Quellen der Altmühl und dem Lauf des Flusses Aisch lag, eingesetzt. Der Besitzer dieses Gutes war Lupold von Breisach, welcher schon in jungen Jahren als Page zum Hofe von Heinrich dem VI. geschickt und später als Edelknappe der Konstanze von Hauteville, Heinrichs Gemahlin, diente. Viele Jahre später, nachdem Lupold zum Baron von Collino und zum Kammerherr und engstem Vertrauten Friedrichs II. wurde, erwarb dieser jenes besagte Stück Land in Franken. Da ihn seine ßmter sich jedoch nicht persönlich um die Angelegenheiten von Land und Leuten kümmern ließen, musste ein Verwalter eingesetzt werden. Christian "Schwarzbart" zu Wolfsberg übernahm dieses Amt nachdem sein Vorgänger aus Altersgründen dieses nicht mehr ausfüllen konnte. Leider musste auch Christian dieses Amt nach wenigen Jahren aufgeben, da sein bereits in die Jahre gekommener Herr beschlossen hatte, Land und Einkünfte an das Stift Bamberg als Schenkung zu geben.
Christian zu Wolfsberg erhielt aus dieser Verantwortung den Titel
"Herr zu Wolfsberg" ,
sowie jährlich 12 Silbermünzen , einen achtel Fuder Wein und zwanzig Scheffel Korn bis zu seinem Lebensende . Nachdem das Gut von der Diözese Bamberg selbst verwaltet wurde, und der Herr zu Wolfsberg sich ohne angemessene Arbeit sah, hatte er zum ersten mal Zeit, sich um die Belange einer Familiengründung und somit um eine dafür geeignete Frau zu kümmern. Ohne dies jedoch an diesem bestimmten Tage provoziert zu haben, ging Christian zur Mittagsstunde mit zweien seiner alten Knechte, die nach der Abgabe des Gutes bei ihm geblieben waren über den letzten Markt des Jahres der Stadt Nürnberg. Dort begegnete er wieder einmal der schönen Frau Johanna vom Stein, welcher er bereits beim großen Sommermarkt begegnet und durch Zufall mit ihr zusammengestoßen war. Beide ihrer Unachtsamkeit Rechnung tragend, entschuldigte man sich dafür bei seinem Gegenüber, doch als sich ihre Blicke trafen, verstummten alle Worte. Die Zeit schien um sie herum zum Stillstand gekommen zu sein, und Augenblicke wurden zur Ewigkeit. Durch das stete zuflüstern ihrer Kammerfrau aus diesem Strudel von Gefühlen und Gedanken herausgerissen, verging das Gefüge der Zeit, und die Realität zauberte rötlichen Schimmer auf beide Gesichter. Der Anstand gebot dem Herrn, sich vor der Dame zu verneigen und von dannen zu ziehen. Dies tat Christian auch, aber nicht ohne das Versprechen, sich wieder zu begegnen. Johanna, an diesem Tage wieder daselbst nach Nürnberg gekommen, um wichtige Einkäufe für den Winter zu tätigen, denn es war immerhin schon Ende November, zog schwatzend und hinter vorgehaltener Hand kichernd mit ihrer Kammerfrau an den Ständen vorüber, welche die neueste Mode aus Mailand und Ortonto präsentierten, und ließ alles unbeachtet, als sie Christian erblickte. Und der Herr fasste sich ein Herz und sprach sie an. Eineinhalb Jahre später, stimmte der alte Herr vom Stein der Hochzeit seiner einzigen Tochter mit dem Herrn zu Wolfsberg zu. Kurze Zeit nach der Hochzeit verstarb Johannas Vater, und während ihr Bruder mit einigen Freunden und Halunken sein Glück beim derzeitigen Kreuzzug suchte, mussten Johanna und Christian sich alleine um die Belange ihres kleinen Gutes kümmern…
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