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	Einträge 1 bis 18 (von insgesamt 18 Einträgen)   Fränkische Kleidung Maingebiet um 800
 
  
 
  Eintrag #1 vom 24. Feb. 2006 12:06 Uhr
  
  Thorsten Seifert  
   
  
     
Hallo
 
 
 
Ich hätte einige Fagen zur Kleidung im 
 
Karoligischen Reich.
 
 
 
1. Wie groß war der Spätantike / Byzantinische Einfluß wirklich ?
 
 
 
2. Stiefel oder Halbschuhe ?
 
 
 
3.Wie häufig ist die Phrygische Mütze getragen worden. Und befestigung einer Fibel an der Mütze ( Kreuz, Kreuzemail oder Münzfibel )?
 
 
 
4. Arkantusranken als Stickereien auf dem Besatz ?
 
 
 
5. Perlestickerei nach Byzantinischer Art ?
 
 
 
6. Fibel für den Sagum , die kleinen Kreuzemailfibeln sind doch dafür etwas zu klein?
 
 
 
Es sind Fragen die meine recht umfangreiche Bibiothek nicht hergibt.
 
 
 
Gruß Angilbert
 
Seifert Thorsten
 
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  Eintrag #2 vom 09. Mai. 2006 19:01 Uhr
  
  Thorsten Seifert  
   
  
     
Bilder sind in der Wappenrolle zu sehen
 
Seifert Thorsten
 
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  Eintrag #3 vom 09. Mai. 2006 21:38 Uhr
  
  Rolf Schubert  
   
  
     
Hiho,
 
 
 
hmmmmm…ja………..
 
ich weis nicht wie ich anfangen soll ohne das es "Klugscheisserisch" wirkt….. aber die Borten (so hübsch, wie sie auch aussehen…..). Bist Du Dir sicher das es so etwas gegeben hat? Ich bin eigendlich der Meinung das es keine "sogenannten" 4/4 Muster gegeben hat. Und wenn Borten dann waren sie in Köperwebung oder broschiert (z.B. Silber oder Goldlahn). 
 
Wie wäre es mit Stickereien. Arkantusrauten auf der Hose/Schuhe/etc… ist zwar aufwendiger, aber auch glaubwürdiger…- meine ich jedenfalls.
 
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  Eintrag #4 vom 10. Mai. 2006 16:52 Uhr
  
  Thorsten Seifert  
   
  
     
Das heißt, alles Wegschmeißen und nochmal von vorne Anfangen ? Ich glaub da höre ich lieber auf.
 
Seifert Thorsten
 
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  Eintrag #5 vom 10. Mai. 2006 16:59 Uhr
  
  Johannes Kulick          Bitte einloggen, um Johannes Kulick eine Nachricht zu schreiben.
Nö, Borte abmachen.
 
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  Eintrag #6 vom 10. Mai. 2006 17:44 Uhr
  
  Thorsten Seifert  
   
  
     
Woher nehmen? Ich kann keine Körperbindung und kenne auch keinen der es kann, und die paar 100- hab ich auch nicht übrig die das kosten würde. 
 
Seifert Thorsten
 
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  Eintrag #7 vom 10. Mai. 2006 17:48 Uhr
  
  Johannes Kulick          Bitte einloggen, um Johannes Kulick eine Nachricht zu schreiben.
Man kann alles lernen und wenn man eine 4/4 Bindung kann ist der ßbergang bistimmt auch schaffbar. Ansonsten Stickereien und auf Borten verzichten…
 
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  Eintrag #8 vom 10. Mai. 2006 20:02 Uhr
  
  Nyna 
  (Nachname für Gäste nicht sichtbar)
       
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Hallo,
 
 
 
Ja leider ist es wirklich so, dass es diese 4/4 Borten nicht für diese Zeit gegeben hat. Es gab viele Borten mit Muster, aber die waren viel aufwändiger als die meist auf Märkten zu kaufenden. 
 
Aber woher soll amn das auch alles wissen? Der Händler sagt meist ist authentisch für die Zeit und man glaubt es, weil man die Schildchen gesehen hat wo   das Jahrhundert draufsteht. Warum auch nicht… man kann ja nicht alles sofort wissen und da die meisten Leute diese Borten tragen kann es ja gar nicht so falsch sein, da die sich bestimmt nicht alle irren. Leider sind diese einfachen Muster ein Szenemythos, genauso wie Wisbylaterne, Steckstuhl und Co.
 
 
 
Da man aber schon so viel Mühe in seine Sachen gesteckt hat, die Brte ja meist auch nicht grade billig ist, lässt man es dann meist Zähneknirschend dran…. oder….
 
 
 
wie schon vorgeschlagen man trennt sie besser ab und ersetzt sie gegen aufgenähte Stoffstreifen mit oder ohne Stickereien, oder bestickt die Tunika direkt. Es gibt aber noch einfache Brettchenborte die nur mit Streifen ist, dafür gibt es auch Belege in früherer Zeit und sowas ist auch schick. Widderhorn und Co kommen gegen eine schlichte Eleganz eh nicht an ;O)
 
 
 
Wegen der Borten würde ich micht nicht entmutigen lassen, einfach entfernen und unter Erfahrung abhaken, vor allem weil viele den Fehler schon gemacht haben sollte man sich nicht noch zusätzlich ärgern…
 
 
 
 
 
bis denne
 
 
 
Nina
 
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  Eintrag #9 vom 02. Nov. 2006 22:18 Uhr
  
  Thorsten Seifert  
   
  
     
Hallo
 
 
 
Leider hab ich ( aus mangel von Kamera) keine Bilder, doch ich werde mal eine Beschreibung des aktuellen Standes der Trach Rekonstruktion abgeben,
 
 
 
Phrygische Mütze Reinfarn Gefärbt aus Wolle gefilzt, mit Kreuzemailfibel als Verziehrung 
 
 
 
Sagum (Rechteckmantel) Redessa Gefärbte Wolle, mit mit Waid gefärbter Wolle bestickter Rand.
 
Verschlossen durch eine Scheibenfibel.
 
 
 
Tunica aus Krappgefärbter Wolle in Diamantkörper. Verziert mit einfarbiger Brettchenborte (Redessa) mit Krappfarbiger Wolle im Arkantusdekor bestickt.(nach Vivianbibel)
 
 
 
Gürtel mit Beschlägen nach Dunesminde Fund.
 
 
 
Hose aus Natur Leinen.
 
 
 
Wadenbinden Waidblau, im Fischgradmuster gewebt.
 
Gehalten durch Knieriemen.
 
 
 
Schuhe nach der Metzer Kaiserstatue
 
 Dagobert
 
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  Eintrag #10 vom 03. Nov. 2006 09:31 Uhr
  
  Elisabeth 
  (Nachname für Gäste nicht sichtbar)
       
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Nicht daß mir hier eine tolle neue Färbepflanze entgeht: was ist Redessa? Oder meinst Du Reseda?
 
Viele Grüße, Elisabeth
 
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  Eintrag #11 vom 03. Nov. 2006 09:58 Uhr
  
  Thorsten Seifert  
   
  
     
Meinte ich, Asche auf mein Haupt.
 
 Dagobert
 
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  Eintrag #12 vom 03. Nov. 2006 11:40 Uhr
  
  Jonas Radtke          Bitte einloggen, um Jonas Radtke eine Nachricht zu schreiben.
Hallo,
 
 
 
Fibeln an Mützen? Um eine Feder reinzustecken oder wozu? ;-)
 
Nein mal ernsthaft, gibt es da irgendwelche ßberlieferungen zu? Scheint mir nicht ganz schlüssig wenn man mal den Verwendungszweck einer Fibel bedenkt.
 
 
 
Gruß, Jonas
 
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  Eintrag #13 vom 03. Nov. 2006 11:52 Uhr
  
  Thorsten Seifert  
   
  
     
Im Stuttgarter Psalter gibt es Abbildungen die man so deuten kann.
 
 Dagobert
 
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  Eintrag #14 vom 03. Nov. 2006 14:42 Uhr
  
  Jonas Radtke          Bitte einloggen, um Jonas Radtke eine Nachricht zu schreiben.
Puuh, dünnes Eis. Gibt es Grabbefunde mit Fibelfunden im Kopfbereich?
 
 
 
Jonas
 
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  Eintrag #15 vom 03. Nov. 2006 18:38 Uhr
  
  Oliver 
  (Nachname für Gäste nicht sichtbar)
       
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Was soll eine Fibel an der Mütze?
 
Alle andere Fibelorte haben zumindest eine Restfunktion, an Mantel, Ausscnitt etc.
 
Ich halte das für eine moderne Mode.
 
Wir werden das mal nachlesen…
 
 
 
Gruß
 
Sascha
 
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  Eintrag #16 vom 03. Nov. 2006 21:17 Uhr
  
  Nyna 
  (Nachname für Gäste nicht sichtbar)
       
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Nach Durchsicht unsrer Unterlagen gibt es im Stutt.Psalter 7 Phrygische Kappen, davon haben vier Runde Pöppies dran, die nur bei den Hl. drei Königen andersfarbig sind. 
 
Die haben aber jeder gleich drei davon an der Mütze. Fibeln sind insgesamt aber immer andersfarbig dargestellt. Das hieße die Drei hl. Könige könnten Fibeln an der Mütze haben. Ich halte es, wenn es nicht eher ein Symbol für gemusterten Stoff ist, dann für kleine emaillierte Scheiben, die direkt auf die Klotte genäht waren, so wie bsp. bei der blauen Dalmatika. Aber gemusterte Seide etc. liegt da näher.
 
 
 
Aber wichtige Fakten sprechen gegen die Trageweise an der Mütze: die Männergräber mit Fibeln haben nie! eine im Kopfbereich, aber es gibt, wenn auch sehr selten, Frauengräber mit Fibeln an dieser Stelle. 
 
 
 
Dieser Fakt wiegt meiner Meinung nach mehr, wie eine Abbildung.
 
 
 
Gruß
 
Nina
 
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  Eintrag #17 vom 03. Feb. 2007 00:47 Uhr
  
  Thorsten Seifert  
   
  
     
Neue Bilder
 
 Thorsten (Dagobert, Ministrie et Miles Karls des Großen)
 
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  Eintrag #18 vom 10. Jul. 2008 22:09 Uhr
  
  Thorsten Seifert  
   
  
     
Wer sich näher mit der Darstellung befassen will, lege ich sehr den Katalog der Ausstellung eine Welt in Bewegung ISBN 978 - 3 - 422 - 06801 - 8 zu Herzen.
 
Es sind dort viele Funde aus Karlburg (Raum Würzburg) abgebildet.
 
Zu Textilien ist der Textilfunde der Eisenzeit in Norddeutschland zu Empfehlen ISBN 3 - 529 - 01515 - 6 , dort wird die Bekleidung des Mannes von Bernuthsfeld behandelt, einer Moorleiche die in das 8. oder 9. Jhr. n. Chr. datiert wird
 
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