Eintrag #1 vom 17. Nov. 2004 16:19 Uhr Volker Bach Bitte einloggen, um Volker Bach eine Nachricht zu schreiben.
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Ich frage mich schon des längeren, was zur Ausstattung eines antiken, byzantinischen oder frühmittelalterlichen Schreibers gehört. Nun habe ich auf einem Konsulardiptychon (Rufius Probianus, Staatl. Museen Berlin) gleich zwei interessante Dinge gesehen. Das erste sind grössere, mehrlagige Wachstafeln, das zweite sieht mir sehr nach einem Aktenordner aus: im unteren Feld tragen Gratulanten so etwas wie eine in der Mitte gefaltete Pappe (oder Leder?) in der Hand, so dass die Faltung unten ist, die Finger die beiden Kanten (ungefähr einen Fingerbreit nach innen gefalzt) auseinander halten und die Seiten offen.
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U____J
ungefähr so (ein Königreich für einen Scanner…)
Sofern man den Proportionen trauen kann, sind sie ungefähr Din A4. Diese Dinge werden sorgfältig gehalten und sehen aus, als wenn etwas drin getragen wird. Technisch wäre das ja eine gute Idee für Dokumente. Kennt jemand sowas?
Etwas ähnliches könnte auch der Johannes im Wiener Krönungsevangeliar in der Hand halten (der gebogene Rücken und das fehlen von farblich abgesetzten Deckeln deuten darauf hin, dass es kein Buch ist, aber es könnte natürlich einen gebundenen, aber noch nicht eingebundenen Kodex darstellen).
Hilfe?
Ianus