Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) Esse , Balg und Eisen - Schmieden im MA

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Eintrag #1 vom 12. Mrz. 2000 11:01 Uhr Jan Frank   Nachricht

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Hallo Ich brauche Hilfe beim bauen einer Schmiede, kann mir jemand sagen wo ich Infos zum Bau von Blasebalg ,Esse usw finde . Infos über das Schmieden im Ma allgemein wären auch ganz nett z.B. wo bekam der Schmied sein Eisen her …

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Eintrag #2 vom 17. Mrz. 2000 23:16 Uhr Ralf Wölfel   Nachricht

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Gott zum Gruße, im Rahmen einer Studienarbeit habe ich Material zum Thema: "Geschichte der Eisengewinnung" zusammengetragen. Bei Interesse bitte melden. Ich baue zur Zeit eine alte Schmiede wieder auf (Esse aus Sandstein gemauert). ßber Kontakt und Erfahrungsaustausch würde ich mich freuen. Radolf vom Rötherberg (siehe Wappenrolle)
Radolf

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Eintrag #3 vom 22. Mrz. 2000 10:21 Uhr Felix Goeb   Nachricht

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Hiho, Ich kenne ein Anschauungsbeispiel für eine MA schmiede. In Neuruppin gibt es das Slavendorf, ein Museum zum anfassen, wo sie eine slavische Schmiede aufgebaut haben mit Esse aus Ton und zwei getrennten Blasebalgen. Ralf, Dein Material interessiert mich, ich melde mich mal. Ein grösseres Problem als Esse und Belüftung sehe ich eher beim Amboss: Wo bekomme ich einen günstig her? servus, Felix

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Eintrag #4 vom 22. Mrz. 2000 18:58 Uhr Christoph Bitter   Nachricht

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Hallo Leuts! Mein Urgroßvater hatte eine Schmiede. Ich weis allerdings nur von dem Blasebalg, der etwa 2 M hoch und an seiner dicksten Stelle auch 2 M breit war. Bedient wurde er von zwei Männern links und rechtsstehend, die diesen hoch und runterdrückten. Könnte mir vorstellen, daß die Dinger damals nicht anders aussahen. Gruß v. Arlen

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Eintrag #5 vom 09. Apr. 2000 15:42 Uhr Markus Winterstein  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Markus Winterstein eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo zusammen, was die Frage nach dem Aussehen des Schmiede-Equipments anbelangt, da gibt es in Fronau, OT Annaberg-Buchholz, eine ganz vorzüglich erhaltene Hammerschmiede (aus dem 15. Jhd.). Ein Besuch lohnt sich! Ebenso lohnend sind hier schon die Fremdenverkehrsprospekte (gute Fotos), die beim Fremdenverkehrsamt Annaberg erhältlich sind - die haben sicher auch die Anschrift des Museums (ich sollte sie zwar haben - meine Gemahlin kömmt aus dem Eck - hab´ sie aber irgendwo verbummelt ;o)). Das Thema Amboß ist ein recht leidiges - die billigen taugen meist nichts und schlagen sich sehr schnell aus und die teuren … da spar ich mir den Kommentar. Was jedoch die Art des Amboß angeht: Bis etwa ins 14. … 15. Jhd. scheinen es, Buchabbildungen nach, einfache Eisenklötze gewesen zu sein (besonders bei Messerern, Klingenschmieden &Co.). Der älteste, mir bekannte, ist aus dem 16. Jhd. und sieht zwar etwas gedrungener, sonst aber genauso aus, wie man sie noch heute verwendet. Ein Tip zum Schluß noch: Achtet bei einem Amboß auf das Gewicht! Je schwerer das Teil ist, um so leichter schmiedet man damit (hängt mit dem Stoßwirkungsgrad zusammen und ist rein physikalisch bedingt). Für weitere Tips zum Schmiedehandwerk steh´ ich übrigens jedem jederzeit gerne zur Verfügung - meine e-Mail ist ja bekannt!
Markus, Waffenschmied und Plattner zu Künnesperch

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Eintrag #6 vom 09. Apr. 2000 16:07 Uhr Thomas Schlosser  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thomas Schlosser eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo alle! Als Informationquelle ist auch das Freilichtmuseum Hagen ganz gut. Dort sind kanz gut Abwurfhämmer zu sehen. Ich habe aber ebenfalls die Adresse verbummelt(sorry)Die Telefonauskunft hilft aber weiter. Eine Frage noch. Im FrühMA gab es ja auch noch kein FETNOS(wie auch immer das geschrieben wird)/Heutige Schmiedekohle; haben die Leute dann mit grober Holzkohle geschmiedet!!??
Pax Wallachai

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Eintrag #7 vom 14. Apr. 2000 23:32 Uhr uli büttner   Nachricht

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Hallo miteinander, darf ich mich hier kurz einklinken? Ich muß nächsten Monat ein Referat über Rennöfen/frühe Eisenverarbeitung halten. Hat irgendjemand evtl. ein paar nützliche Tips für mich? Von Literatur über Museen bis … Danke schonmal im Voraus!
Gruß, uli

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Eintrag #8 vom 24. Apr. 2000 00:01 Uhr Markus H.   Nachricht

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Hallo Schmiedefreunde…. Als ich vor etwa 7 Jahren in die Mittelalterscene einstieg, habe ich nach kurzer Zeit meine Liebe zum schmieden gefunden. Ich hatte das Glück, einen Meister zu treffen, der mir fortan das wichtigst beibrachte. Doch zum Thema : Ich halte es für nahezu unmöglich, eine authentische Feldschmiede wiederaufzubauen, es sei den, man investiert einige Tausender. Ich denke aber auch, das es nicht SOOOO wichtig ist, die Schmiede absolut authentisch aufzubauen, denn es sind eher die Werkstücke und das Werkzeug, die das ganze ausmachen. Und es existiert noch ein großer Unterschied zwischen einer fest installierten Schmiede auf einer Burg (sehr groß und viel Kapazität) und einer Feldschmiede. Hier konnten nur die nötigsten Reparaturen ausgeführt werden. Die Esse war auf einem Karren aufgebaut und blieb dort, nur der Amboss und der Stock wurden heruntergenommen, wenn man die Schmiede in Betrieb nahm. Ich habe immer versucht, eine Feldschmiede darzustellen, auch wenn ich nicht über einen Karren verfügte. Es ist eben eine Kosten- und auch nicht zuletzt eine Transportfrage, denn eine Feldschmiede hat schnell die Größe die über das Ladevolumen handelsüblicher PKW´s hinausgeht. Wenn ich einen neuen wagen mit Anhänger mein eigen nenne, werde ich meine Schmiede wohl wieder in Betrieb nehmen aud ausbauen. Werkzeug und Amboss sind noch vorhanden, der Rest kommt dann wieder. Ok, bis dann
Tharalo, der Unbrennbare. Feuerteufel und Wandermagier

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Eintrag #9 vom 27. Apr. 2000 22:49 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Jan, gerade habe ich Deinen Hilferuf vernommen und denke, ich kann dir zumindest mit einigen Tipps zur Seite stehen, was wohl hauptsächlich daran liegt, daß ich meines Zeichens mein Brot als "Waffenschmied" verdiene. Aus diesen und noch anderen Gründen setze ich mich seit nunmehr etwa 10 Jahren mit der Materie auseinander. Auch beim Bau einer Esse und des passenden Blasebalges kann ich Dir sicher helfen. Am besten, Du setzt dich mal telefonisch mit mir in Verbindung und sagst mir, was genau Du wissen möchtest.
Gruß, Arno Eckhardt, "Traumschmied"

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Eintrag #10 vom 04. Mai. 2000 21:19 Uhr Klaus-Peter Althaus  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Klaus-Peter Althaus eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Jan Frank! Ich kann dir folgendes Buch empfehlen: Knivsmeden von Havard Bergland ISBN 82-00-40440-4 Ist leider in norwegisch aber trotzdem sehr informativ. Ich weiß nicht ob es derzeit eine deutsche Ausgabe davon gibt. An Thomas. Es heißt Fettnuß, und man hat sicher mit Holzkohle geschmiedet. Man verbraucht sie nur in rauhen Massen im Vergleich zu herkömlichen Schmiedekohle aber sie funktioniert wunderbar beim Feuerschweißen (z.B.Damaststahl)da du damit mit der Temperatur etwas höher gehen kannst ohne gleich dein Material zu verbrennen. Außerdem kohlt sie auch noch auf, was auch noch ein Vorteil ist. Viel Spaß beim schmieden!!
Peter der alte Inseldäne

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Eintrag #11 vom 09. Apr. 2001 12:17 Uhr Mirco Rösler  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Mirco Rösler eine Nachricht zu schreiben.

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Mohoin. Ich will mir für unser Heerlager auch ne Feldesse aufbauen. Ich habe eigentlich nur ein richtig großes Problem: Wo bekommt man heutzutage noch Stein-, Fett- oder Schmiedekohle her? Die Quelle aus der mein Opa den Koks bezogen hat, gibt es nicht mehr. Und mit Holzkohle habe ich noch nicht geschmiedet. Besten Dank für Eure (hoffentlich reichlichen) Mails.
Grüße Chewie…

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Eintrag #12 vom 09. Apr. 2001 14:04 Uhr Hauke Owe Schulz   Nachricht

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Moin, kleiner Tipp: Wer das mit dem Schmieden mal ausprobieren will kann sich hier über den Bau einer kleinen Schmiedeesse schlau machen: home.t-online.de/home/schwertring/werkst01.htm Ist zwar nicht A aber wer zu hause kleine Messer oder Gewandnadeln machen will ist damit gut bedient. Kostet im Idealfall unter 10,- DM und braucht nur einen Nachmittag Arbeit. Viel Spass beim Ausprobieren Hauke

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Eintrag #13 vom 09. Apr. 2001 15:13 Uhr Fritz Pascual  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Fritz Pascual eine Nachricht zu schreiben.

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Zu der Kohle solltest du mal einen Kunstschmied fragen. Vielleicht findest du einen in den Gelben Seiten.
Fritz

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Eintrag #14 vom 09. Feb. 2002 20:57 Uhr Lutz Milferstedt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Lutz Milferstedt eine Nachricht zu schreiben.

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Schmiedekohle ist eine Steinkohle, die mann unter der Bezeichnung Schmiedekohle bei jedem größeren Kohlehändler bekommt (zumindest in Emden) für ca. 35 DM der Zentner
gruß W.Kardieson

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Eintrag #15 vom 09. Feb. 2002 21:01 Uhr Lutz Milferstedt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Lutz Milferstedt eine Nachricht zu schreiben.

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Zu diesem Thema kann ich nur Markus Balbach empfehlen, der selber Stahl für schwerter in einem mittelalterlichen Rennofen verhüttet (guckt mal im netz unter Damaststahl oder Balbach)
gruß W.Kardieson

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Eintrag #16 vom 09. Feb. 2002 21:06 Uhr Lutz Milferstedt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Lutz Milferstedt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Anfängerambosse

Hi ihr!
ich arbeite in einem unternehmen welches große stahlblöcke ausbrennt, der stahl ist ne ganz netter stahl (verschleißfest) aber noch nicht gehärtet :(
jedenfalls hab ich meine ersten schmiedeerfahrungen auf solch einem ding gemacht, und dafür sind die ganz prima
also wer solche stahlblöcke haben möchte (ca 200mm x 120mmx 250mm) kann sich die bei mir abholen gegen den schrottpreis (versenden wäre zu teuer, ließe sich aber auch machen :)
gruß W.Kardieson

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Eintrag #17 vom 07. Dez. 2002 19:12 Uhr Thomas Schlosser  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thomas Schlosser eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Bau einer festen Esse???

Hallo Leute
Ich habe nun entlich eine kleine Werkstatt und möchte mir dort eine Esse einbauen. Wie sollte ich am besten vorgehen?
Ich schmiede bisher mit Holtzkohle in einer kleinen alten Feldesse mit kleinem tiefem Tiegel. Da die Holzkohle dort von unten belüfted wird und manchmal das Schmiedestück dirkt Blasluft abbekommt was definitiv nicht gut ist; also zum Bau einer festen Esse folgende Fragen?
Da ich ja mit Holzkohle schmiede die am besten von der Seite belüfted wird, brauche ich da doch eher einen ebenen Essenboden? mit Seitlichen Zulufterohren? Wie kann ich das am besten bewerkstelligen? TIPS?
Falls ich dochmal mit Fettnuß schmieden möchte und deshalb einen Tiegel einbaue; wie sollte er aussehen und wie groß muß er max. sein??
Um am besten eine konstante, regelbare Zuluft zu bekommen, bräuchte ich einen Dadiallüfter. Wo bekomme ich einen günstig her?? Gebraucht oder Neu??
Das erstmal für den Anfang!
Viele Grüße und danke schon mal im vorraus
Thomas der Schlosser

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Eintrag #18 vom 07. Dez. 2002 19:14 Uhr Thomas Schlosser  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thomas Schlosser eine Nachricht zu schreiben.

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Sorry
Ich meinte einen !Radiallüfter! den ich benötige!!
Grüße
Thomas

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Eintrag #21 vom 20. Jan. 2003 14:26 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Thomas
Wegen des Lüftres würde ich mal auf dem Schrottplatz gucken.
Eine recht detaillierte Bauanleitung für eine Holzkohleesse findest Du im allsseits bekannten Werk "Japanische Schwertschmiedekunst" zu beziehen unter anderem über wwwdick-gmbh.de
ist sowieso zu empfehlen.
Die müßte so aber genauso mit Fettnuß funktionieren, wenn auch nicht so berauschend.
Wenn Du in europäischen Essen mit Holzkohle arbeiten möchtest, solltest Du rechts und links neben das Feuer hochkant je einen Schamottstein stellen, dann bekommst Du auch etwas Abstand und einen besseren Wärmestau, der bei der großflächig brennenden Holzkohle notwendig ist, um die Wärme auch ins Werkstück zu bekommen! Ablöschen funktioniert bei Holzkohle nicht, da zu porös! Deshalb auch die hohen Wände bei den jap. Modellen.
Euer Arno

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Eintrag #22 vom 22. Jan. 2003 01:31 Uhr Thomas Schlosser  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thomas Schlosser eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Arno
Ich will mal versuche bei meiner kleinen Esse rechts und links den Rand mit Ytong abzudecken, damit ich das mit dem wärmestau hinbekomme. Funktioniert dann im Prinzip wie bei der Japan-Esse.
Wenn ich mal wieder zum schmieden komme kann ich ja bescheid geben ob es was geworden ist.
Bisher habe ich mir damit beholfen das ich mir aus großen ,dicken Holzkohlebrocken eine Art Kuppel gebaut habe um die Wärmeverluste etwas zu minimieren.(geht dann nur für kleine Schmiedestücke) Da die Stücke aber nunmal auch irgentwann weck sind, braucht man viele große Kohlebrocken. Aber im Grunde funktioniert das recht gut!
Grüße
Thomas

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Eintrag #23 vom 22. Jan. 2003 20:58 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Herzlichen Glückwunsch

Hallo Thomas
Gratulation, die Idee mit den Holzkohlestücken ist genau der Richtige Weg. Das ist offiziell eine ganz gute Methode, damit klar zu kommen. bei Großen Stücken geht das sogar auch, setzt allerdigs eine sehr gute Holzkohlequalität voraus (große Holzkohlestücke).
Ob Ytong gut ist, weiß ich nicht, kannst Du aber ruhig probieren.
Euer Arno

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Eintrag #24 vom 23. Jan. 2003 00:35 Uhr Benedikt Pilgram   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht poröse steine und sich ausdehnende gase

hallo
bei steinen die lufteinschlüße haben wie de yton aber auch natursteine können bei erhitzung im feuer platzen .richtig heftig . hab mir mal bei einem platzer von einem grill ofen (dachte die platte müste eine lötflamme aushalten )
fast das gesicht verschandelt .VORSICHT
mfg Bene

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Eintrag #25 vom 23. Jan. 2003 09:05 Uhr Lutz Schmidt   Nachricht

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Hi Leute,
Ich würde gerne wieder auf den Titel des Thread’s zurückkommen, und der heißt: Thema: Esse , Balg und Eisen - Schmieden im MA!
Ich suche nämlich alles, was ich an Abbildungen von Schmieden, Essen, Blasebälgen und Ambossen bekommen kann. Wer Originalabbildungen (am liebsten aus der 2. Hälfte des 15. Jh) kennt oder weiß wo sie im Netz zu finden sind möge mir diese bitte zukommen lassen. Dabei ist es egal ob es sich um feste Schmieden, oder um Feldschmieden handelt (wobei mir persönlich keine Feldschmiedeabb. aus dem MA bekannt sind!).
Feldschmieden auf Karren kenne ich frühestens aus der Napoleonik, Falls es dazu Belege für’s MA gibt wäre ich auch dafür dankbar!
Auch für Belege von Funden oder erhaltenen, datierten Werkzeugen wäre ich sehr dankbar.
Ich find es ja auch nicht uninteressant wie man sich _heutzutage_ beim Bau einer Esse behelfen kann, aber das geht leider doch am Thema des Thread’s vorbei… denn:
Ytong ist sicher nichts was im MA verwendet wurde!
Was ich bisher in diesem Thread vermisse, ist eine Rekonstruktion einer MA-Schmiede, wie sah die Esse _damals_ aus, wie der Amboss, hatte der die gleiche Form wie heute (ich denke nicht, nach dem was ich an Bildquellen kenne!)?
OK, Zangen, Hämmer, Werkzeug etc. und vor allem die Schmiedetechniken haben sich vermutlich kaum verändert.
Aber ein moderner (evtl. sogar ein französischer Gußamboss…?!?) oder ein gedehtes, gefrästes und Schutzgasgeschweißtes Gesenk sieht halt doch anders aus als die _damals_ verwendeten Teile….
Natürlich macht die Verwendung solcher Hilfsmittel nichts am Ergebnis der Werkstücke aus, und wenn es für daheim ist, spielt das Werkzeug keine optische Rolle mehr, aber für die Darstellung kommt das sicher gar nicht gut!
Ja, auch ich verwende daheim modern gebaute Gesenke etc., aber mich interessiert wie das damals alles aussah um es auf Veranstaltungen mit dem entsprechenden historisch korrekten Werkzeugen glaubhaft rüberbringen zu können.
Noch ein kleiner Link zum schmieden allgemein: wwwanvilfire.com
Amerikanische Site mit sehr schönen Anleitungen in der I-Forge, auch in der Armoury sind nette Bauanleitungen…
Aber vorsicht! Gute How-to-do-tipps für’s schmieden, aber nichts für historisch korrekte Quellen(wie sah’s damals aus!)!
Da ist übrigens auch einiges zum Bau von (nicht hist. korrekten) Essen u. A. drin!
Womit die Bautips _moderner_ Hilfsmittel hier hoffentlich erledigt sein sollten!
Also, Nun bitte Historisches!
Grüße
Lutz

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Eintrag #26 vom 24. Jan. 2003 23:44 Uhr Thomas Schlosser  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thomas Schlosser eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht JaJa, schon gut (-:

Hallo Leute
hallo Lutz
Das mit dem Ytong ist ja auch nur eine Notlösung. Ich würde gerne eine HC Schmiede benutzen aber die sind sehr rah, und die Freilichtmuseumsleute lassen einen da nicht so einfach rein.
Amboß!
Ich vermute das früher nur einfache Metallblöcke als Amboß gedient haben. Da das gießen von Eisen erst später möglich war, ist dies die warscheinlich logischte Annahme( ich weis; zu viel warscheinlich, vieleicht, und eventuell…;-)nicht böse sein)
Solche einfachen Metallblöcke zum schmieden werden immer noch bei Schmieden in Indien, Japan oder Africa benutzt. Für das reine schmieden reicht das ja auch aus. Mehr fällt mir dazu aber auch nicht ein.??
Grüße
Thomas

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Eintrag #27 vom 25. Jan. 2003 16:39 Uhr Uli Gasper  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Uli Gasper eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Stimmt.

Moin!
Auf diversen SMA Abbildung, z.B. der Zwölfbruderstiftung sind Schmiede und Messerschmiede mit einem quadratischen Amboß abgebildet.
Eisen Gießen?
Warum sollte das nicht möglich gewesen sein?
Diverse Sachen wurden aus Metall gegossen, und das schon seit der Frühzeit. z.B. Eisen wurde zum Transport in Barren gegossen.
Ab wann allerdings der Amboß mit Horn aufkam weiß ich auch nicht.
gruß, uli

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Eintrag #28 vom 25. Jan. 2003 17:31 Uhr Uwe Doms  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Uwe Doms eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht gegossen?

Hallo Uli,
beleg doch bitte die gegossenen Eisenbarren. ich kenne nur geschmiedete.
bildungslücke?
zum thema amboss: vom Runden Berg bei Bad Urach kenne ich aus einem schmiedeinventar einen amboss, den könnte ich bequem in der manteltasche transportieren. die anderen werkzeuge haben "gewohnte" form und größe.
Grüßle, Moses der Köhler

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Eintrag #29 vom 29. Jan. 2003 02:21 Uhr Benedikt Pilgram   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht gießen

ßhh
in der bronzezeit hat mannschon einfache teile gegossen zb beilköpfe usw .
ich hab jetzt zawr kein papier für MA eisengus ,
aber mann bedenke das bei der gewinung von roheisen mann quasi guseisen hat(hatte)was sich gut giesen läst (raffinieren oder frischen kahm ja erst danach),also warum sollte mann das nicht getan haben .???bei der herstellung wird ja auch eine bramme odr eisenschwamm gegossen .
mfg Bene

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Eintrag #30 vom 29. Jan. 2003 09:57 Uhr Andreas Gellhaus  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Andreas Gellhaus eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Luppe = Gusseisen ??????

Moin Benedikt,
ich bin mit Sicherheit kein Experte in Sachen Eisengewinnung aber auch im HMA würde Eisen noch in sog. Rennöfen gewonnen. Dabei entsteht als Ergebnis die Luppe (ein Klumpen aus Eisen und Schlacke), diese als Gusseisen zu bezeichnen halte ich für sehr mutig.
Also Bronze und Eisen zu gießen sind zwei total verschiedenen Welten und man war einfach noch nicht in der Lage auf Dauer die nötigen Temperaturen zu halten um Eisen zu gießen.
Soweit ich weis war es erst im SPßMI durch den Einsatz von mechanischen Blasebälgen möglich ausreichend Luft zuzuführen um ausreichende Temperaturen zur "Schmelze" des Eisens zu erreichen.
tschö
Andreas
wwwvolkelin.de

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Eintrag #31 vom 29. Jan. 2003 10:51 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Gußeisen...

Hallo Ihr
Dieses weit verbreitete Mißverständnis, Renneisen = Gußeisen kommt vermutlich von dem zum Teil sehr hohen Kohlenstoffgehalten bis etwa 3,5 %. Allgemein bezeichnet man ja alles mit über 2 % C als "Gußeisen".
Die Renneisenluppe ist aber vollkommen inhomogen (siehe auch Bilder auf meiner Homepage unter "Archäologie") und dennoch direkt schmiedbar.
Ein Einschmelzen der Luppe wäre jedoch nicht ohne weiteres möglich, da eben nur eingegrenzte Bereiche derart viel Kohlenstoff beinhalten und nicht die ganze Luppe.
Durch den Aufbereitungsprozeß ("Raffinieren" = Reinigung durch wiederholtes Ausschmieden und feuerverschweißen) wird der Kohlenstoffgehalt weitgehend ausgeglichen und man erhält hochbelastbaren Stahl.
ßbrigens, @ Andreas:
Schon die Römer kannten Hochöfen (Quelle: Arch. in Detschland, fragt mich nicht, welche Ausgabe)!
Das Problem muß unterschieden werden: Das einschmelzen von GUßEISEN und das erzeugen desselben per Hochofen war nie ein Problem. Wohl aber die Weiterverarbeitung!!!!
Dieses Material lässt sich schlecht bis garnicht schmieden und hat keine hohe Festigkeit (Spröde).
Das Heute fast ausschließlich per Hochofen verhüttet wird liegt daran, das es seit gerade mal etwa 100 Jahren aufwendige, hochtechnisierte Verfahren gibt, das Hochofenroheisen von Verunreinigungen zu befreien (nach "Bessemer" und "Thomas", heute nach dem sog. "Sauerstoffaufblasverfahren").
Also:
Solches eisen konnte sehr Wohl geschmolzen werden. Dann gibt es da noch den sog. "Wootzdamast", der ebenfalls das Schmelzen kleinerer Mengen Stahl (höherer Schmelzpunkt!!!) erforderte und seit beginn der Eisenverarbeitung bereits gefunden wurde, soweit ich weiß.
Das Problem ist hier eher die gigantische Energiemenge, die benötigt wird, um dies zu bewerkstelligen!
Denkt einmal daran, wieviel Holz geschlagen und gelagert werden muß, und wieviel Kohle daraus erzeugt werden muß, um auch nur eine kleine Menge Stahl (oder Glas…) zu Schmelzen. Erreicht man beim weit sparsameren Schmieden dasselbe Ergebnis, wird man diese Methode natürlich bevorzugen.
Ich stelle daher die These in den Raum, das die Erzeugung der erforderlichen Temperatur zu erreichen zu keiner Zeit ein Problem darstellte, wohl aber der Energieaufwand.
Vereinzelt tauchen wie gesagt ja auch immer wieder Fundstücke auf, die das belegen.
Das erst dem Spämi diese Leistung zugeschrieben wird, hängt denke ich mit den bis dahin Erzeugten, kleinen Mengen zusammen, also gesteigerter Produktion, die ab einem gewissen Maß auch wieder *etwas* Sparsamer wird…
Der letzte Satz müßte also lauten:
Es war erst im Spämi SINNVOLL, ein Schmelzen des Eisens zu erreichen.
Euer Arno

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Eintrag #32 vom 29. Jan. 2003 11:53 Uhr Lutz Schmidt   Nachricht

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Hi Leute,
Netter Einschub zum Eisenguss…
Driftet halt schon wieder ab vom Thema….
Gibt’s wirklich sonst nix zum Schmieden im MA?!?
…außer der vagen Behauptung es habe solch quaderförmige Klötze als Amboss gegeben, und dem wackeligen Vergleich mit Indien und Afrika…
(in der Zwölfbrüderstiftung gibt es auch andere Formen; ULI!!!!)
Ein guter Amboss ist zumeist geschmiedet, die gegossenen Varianten datieren soweit ich es weiß aus späteren Jahrhunderten…
@ Thomas
Ich meinte auch nicht, dass du _alles_ in einer historisch korrekten Schmiede herstellen sollst…
Ich arbeite auch auf einer modernen Feldesse vom Schrottplatz, und benutze Flex und Bandschleifer, aber für die Darstellung käm ich nie auf die Idee das Zeug auf ein Event zu schleppen….
Wie es _daheim_ in der Werkstatt aussieht, betrifft ja nicht die Darstellung aber eben damit auch nicht das Schmieden im MA!
Bisher hat sich hier niemand wirklich über’s Schmieden im MA und damit über eine mögliche gute Darstellung geäußert!
Grüße
Lutz

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Eintrag #33 vom 29. Jan. 2003 12:14 Uhr Stefan Breu  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Stefan Breu eine Nachricht zu schreiben.

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… laßt uns das Gußeisen, Wootzdamst und Renneisen und ihre Brüder doch hier diskutieren: [Taverne, Thread: ex flamis orior - Eisenerzeugung im MA]
Stefan

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Eintrag #34 vom 29. Jan. 2003 12:38 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht @ Lutz, @ Stefan

Hallo Leute
Also, erstmal sorry wegen der Themenverfehlung. Ich hab´ mich da zu was hinreißen lassen.
Lutz:
Das Problem ist, das es zum sinvollen Schmieden bzw. sinnvoller Darstellung eines Schmiedes einfach nicht mehr braucht, als eine Handvoll Werkzeuge, die zu fast jeder Zeit und Kultur gleich ausgesehen haben, da der Zweck die Form bestimmt.
Also:
- Ein- zwei Blasebälge aus Holz und Leder oder nur Leder
- Eine "Esse" aus Stein, Lehm, Ton, Loch im Boden…Gemauert macht ja auf dem Markt wenig Sinn.
- Einen Amboß (da gab es unterschiedliche Formen, das stimmt schon. Der einfache "Klotz" reicht aber für fast jede Schmiedearbeit aus. am besten mit zwei unterschiedlich stark gerundeten Kanten und einer oder zwei möglichst scharfen.
- Eine Zange (evtl. zwei)
- Ein Hammer (evtl. zwei)
- Ein Meißel (Flachmeißel). ßbrigens super zum ßben, wenn man sich den selber macht!
- Kohle (Holzkohle)
- Löschtrog (Eimer mit Wasser)
- Material
Das war´s!
(Wenn man die weniger transportablen Stücke Esse und Blasebalg weglässt, komme ich übrigens auf genau 7Sachen ;-)
Ich traue mir zu, mit dieser Kombination auf dem Markt fast jedes Teil zu Schmieden.
Hilfreich sind dann noch so Dinge wie:
- Eine Feile
- Ein Schleifstein (evtl. mehrere)
- Sandsteinpulver o.ä. zum Feuerschweißen (das war eine mehr als alltägliche Arbeit! ist auch gar nicht so schwer. Ich frage mich, warum das 9 von 10 befragten Schmieden eigentlich nicht können. Das wäre mal eine echte Aufwertung der Darstellung, die weniger Aufwand bereitet, als ein Aufpeppen der Ausrüstung)
Ich denke, damit erschöpft sich das Thema bereits weitestgehend. Viele Quellen gibt es meines Wissens nach auch hierzu nicht, und die, die es gibt, zeigen deutliche Parallelen unabhängig von Zeit und/oder Kultur.
Warum die Sache schwerer machen, als sie ist?
Euer Arno

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Eintrag #38 vom 30. Jan. 2003 12:28 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Bleibt bitte ruhig...

Lutz, Uli, wenn ihr euch grade nicht mögt, klärt das bitte per Mail.
Ansonsten bleiben wir hier bitte produktiv.
Gruß, Ivain

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Eintrag #39 vom 30. Jan. 2003 19:00 Uhr Lutz Schmidt   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht ...

@ Arno
Das es nicht vieler Werkzeuge bedarf ist klar, und dass Diese sich nicht wirklich verändert haben ist im Vergleich moderner Werkzeuge mit ihren historischen Ahnen eindeutig.
Dennoch, bei Vielen Werkzeugen ist eine Gewisse Menge an Verzierungen dran, und die ist immer abhängig vom Geschmack der Zeit.
Die Funktion eines Werkzeuges bleibt naturgemäß unverändert seit seiner Erfindung, aber seine Ausschmückung verändert sich doch im Wandel der Zeit (auch abhängig von seiner Herstellung).
Und darauf will ich eigentlich raus:
_Hat jemand zeitgenössische Abbildungen die Schmiedewerkzeug zeigen? oder gar Fundberichte der Archäologen? oder weiß jemand wo erhaltene Originale in Museen liegen?_
Denn ein modernes Werkzeug sieht halt eben doch anders aus als ein funktionsgleiches historisches Stück (Verzierungen, Schweißnähte etc.)
Auch eine Esse oder ein Blasebalg im MA sah etwas anders aus als heutzutage, wie sieht’s da mit Belegen aus, und hat sich schon mal jemand Gedanken drum gemacht wie ein Blasebalg oder eine Esse von so einem Beleg genau gebaut war?
Muß ich mich nur weil es angeblich keine Belege dazu gibt, mit modernem Werkzeug abfinden?
Wie Werkzeuge wie Zangen oder Gesenke etc. hergestellt bzw. geschmiedet werden weiß ich, aber ich würde das halt auch gerne nach einer historischen Vorlage machen…
Grüße
Lutz

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Eintrag #40 vom 30. Jan. 2003 19:52 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Funde...

Hallo Lutz
…Gibt es zuhauf!
Schau z.B. mal in den Ausstellungskatalog "die Alamannen" vom Stuttgarter Landesmuseum.
Fast jedes Kelten- und Römermuseum kann etliche Werkzeuge Vorweisen.
Unsere Tübinger Archis von "Carnyx" haben mir vor kurzem erst (weil´s mich auch interessiert hat) dankenswerterweise ein paar Kopien der Zeichnungen der Werkzeugfunde von ich glaube dem Federsee gemacht. Liegen in der Werkstatt. Wenn ich endlich mal drandenke, sie hierher mitzubringen, kann ich evtl. scans davon verteilen.
Aber nochmal:
Die sehen genau so aus und sind genau so gemacht, wie die heute noch sind!
Klar, es gibt hin und wieder "ausgefallene" Hammerformen etc., Aber da würde ich mir zuerst einmal überlegen, wozu die genau gedient haben.
Jede Form hat beim Werkzeug einen ganz bestimmten Zweck, auch, wenn es für den laien nicht immer sofort ersichtlich ist.
Welche Zeit interessiert Dich denn genau? dann mach ich mich mal schlau.
Euer Arno

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Eintrag #41 vom 30. Jan. 2003 19:59 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

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Moin,
auf diesem Link finden sich recht viele Zeichnungen von erhaltenen Schmiedewerkzeugen: wwwkeenjunk.com/sketchbk/sketchbk.htm
da gibts aber auch ein Buch drüber, ich suchs mal raus…
Pax, Timm

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Eintrag #42 vom 26. Mrz. 2003 19:20 Uhr Roman Luplow  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Luplow eine Nachricht zu schreiben.

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wwwdie-hayden.de
mit detailiertem Bauplan!
Die haben eine ganz brauchbare und recht preiswerte Feldesse gebaut. Schamottesteine bekommt man in jedem größeren Baumarkt oder beim Ofensetzer um die Ecke. Alte/gebrauchte tun es auch.
Der Grundrahmen kann bei dieser Bauweise sogar aus Holz sein (wegen der Authenzität;-). Der Blasebalg ist einfach aber wirkungsvoll, und ein Gebläse braucht man für gelegentliche Arbeiten auch nicht.
Mfg
Roman
PS: Der Amboß sollte möglichst nicht unter 150kg haben, ansonsten muß man schon recht fix schmieden können ;-)

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Eintrag #43 vom 26. Mrz. 2003 19:49 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Amboßgröße

Hä?
Hallo Roman
Warum so einen riesen Amboß mitschleppen?
Euer Arno

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Eintrag #44 vom 04. Apr. 2003 19:20 Uhr Roman Luplow  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Luplow eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Stoßwiderstand

Hallo Arno,
je größer der Amboß (Gewicht) um so mehr Stoßkraft wird aus dem Hammerschlag absorbiert, d.h. der Amboß federt nicht so stark. Ab 150kg aufwärts kann man dadurch auch kühler schmieden bzw. etwas länger ohne Nachwärmen. Im allgemeinen kommt das gerade dickeren Werkstücken sehr entgegen.
Es erleichtert halt die Arbeit etwas. Dafür kann man doch wohl ein bißchen schlepen, oder-)? Lieber 10min schwitzen, als 10h!
MfG
Roman
PS: ZUdem sieht ein 150 kg-Amboß doch auch schon nach Schmiede aus. Kleinere scheinen doch eher wie Schuhmacherwerkzeuge ;-))

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Eintrag #45 vom 05. Apr. 2003 09:58 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Amboßgröße II

Hallo Roman
Also, was die Optik angeht, da gebe ich dir Recht: Der große Brummer sieht deutlich mehr nach dem aus, was man heute so als Schmiedewerkzeug kennt.
Die Frage stellt sich allerdings, ob Du da Darstellung mittelalterlichen Handwerks betreiben möchtest, oder eher, verzeih mir bitte den etwas provokativen Ausdruck (kenne leider keinen besseren), Grobmittelalter.
Amboße waren nämlich in aller Regel (von Ausnahmen bestätigt) normalerweise nicht so groß.
Weil:
Erstens keine 150 Kg notwendig sind, damit der von dir beschriebene Effekt (der übrigen gar nicht so saumäßig groß ist) eintritt, zweitens war Das Material schlicht zu teuer, um es derart zu "verschwenden" (was gleichzeitig zeigt, das eine so enorme Größe nicht nötig ist, sonst hätte man es trotzdem gemacht, da bin ich sicher).
Also:
So etwa 10 bis 50 kg schätze ich war als Amboßgröße üblich. ßbrigens auch nicht unbedingt unsere heute am weitesten verbereitete "Süddeutsche Form" mit den zwei Hörnern. Als Waffenschmied käme ich z.B. prima mit einem mehr oder weniger Würfelförmigen Klotz zurecht.
Man braucht auf einem kleineren Amboß auch nicht wirklich länger, man ermüdet nur schneller. Aber so ab etwa 10 Kg geht´s schon wieder, wie ich aus Erfahrung weiß. ich habe auch schonmal auf einem Markt auf einem Sensendengelstock (was wird der wiegen? etwa 800 g?) einen kompletten "oseberg" Dreibein gemacht. Alles in allem: kein Problem.
Es ist übrigens auch nicht unbedingt nur eine Frage der Masse, sondern der Höhe, spich davon, wieviel Material sich direkt unter dem Werkstück befindet. daher auch die recht hohe Form mancher "Sperrhaken"-Amboßtypen. in der Mitte, also da, wo man eine Fläche zum Schmieden hat, sorgt der relativ Lange Fuß für die nötigen Eigenschaften, ohne, das man gleich Unmengen Material braucht. Solche Ambosse dürften so zwischen 30 und 50 Kg gewogen haben.
Euer Arno

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Eintrag #46 vom 05. Apr. 2003 20:37 Uhr Roman Luplow  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Luplow eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Arno,
im Grunde gebe ich Dir ja auch recht, aber meist bekommst Du nur die "normale" Amboßform mit mindestens einem Horn.
Das mit dem reinen Eisenklotz kann ich nachvollziehen, genaugenommen reicht der ja auch heute noch.
Allerdings ist es meine Erfahrung, daß sich ein schwerer, massiver Amboß weitaus angenehmer schmiedet, insbesondere, wenn man gern kühler arbeitet.
Kleinere Ambosse neigen dann zum zittern auf dem Klotz und man merkt das nach einer weile sehr unangenehm im Handgelenk.
Mit der Höhe habe ich allerdings noch nicht experimentiert, rein technisch müßte aber doch die Elastitizität des Blockes mit der Höhe zunehmen bei gleichzeitig abnehmender Dämpfung. dafür bräuchtest Du nämlich einen grußen Durchmesser und hohe Masse.
Hast Du eventuell Unterlagen über das Thema?
MfG
Roman
PS: Was meinst Du mit Grobmittelalter?

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Eintrag #47 vom 05. Apr. 2003 20:44 Uhr Roman Luplow  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Luplow eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Amboßgröße II

Hi Arno,
Wie kommst Du eigentlich auf das im MA verwendete Amboßgewicht um 50kg? Gibt es ßberlieferungen dazu?
Ich könnte mir auch vorstellen, daß größere Ambosse später eher mal eingeschmolzen wurden, weil sich das lohnte. Warum sollte eine MA-Schmiede nicht einen großen Resteisenblock als Amboß verwenden?
MfG
Roman
PS: Das mit dem Ermüden ist genau der Effekt, den ich meinte. In gleicher Zeit ein vergleichbares Werkstück fertigzustellen heißt auf dem kleineren Amboß schneller im Schlag arbeiten. Effektiv habe ich also in gleicher Zeit mehr Arbeit aufgewendet. Das ist in meinen Augen weniger effektiv, auch wenn es auf dem Markt darauf weniger ankommt;-).

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Eintrag #48 vom 06. Apr. 2003 11:22 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht @ Roman

Hallo Roman
Warum man keinen "Resteisenklotz genommen hat? Nun ja: Weil "Resteisen" eine sehr moderne Erfindung ist. Noch der Vater meines Lehrmeisters hatte in seiner Huf- und Wagenschmiede KEINEN Schrottbehälter. Es wurde schlicht jedes noch so kleine Stück Material wiederverwertet. Ein Großes Stück wäre sowieso kein "Rest" gewesen, sondern ein perfektes Stück Ausgangsmaterial. Es gab nämlich noch keinen "Flachstahl" oder ähnliche Profile wie heute, zumindest nicht in dem Umfang. Der Schmied mußte sich alles aus einem solchen "Klotz" herausarbeiten.
Und "Einschmelzen" wäre viel zu energieaufwendig gewesen!!! Noch heute werden gute Ambosse Geschmiedet!
ßberlieferungen:
Es gibt einige Bildliche Darstellungen und sogar ganze Bücher ( siehe z.B. auf der Seite wwwgoldschmiede-rottler.de ) die deutlich Amboßformen zeigen und beschreiben (z.B. auch in "Europäische Hieb- und Stichwaffen). Die Gewichtsangaben habe ich wie gesagt geschätzt, aber einen Klotz mit 150 KG habe ich definitiv noch nicht gesehen. Ich lasse mich da aber gerne belehren.
Wenn Du so kalt schmiedest, das das Werkstück zu "prellen" beginnt, schmiedest Du in den meisten Fällen zu kalt! Und "ein kalter Schmied wird selten alt" Sagt ein altes Sprichwort.
Leidfer habe ich keine Unterlagen, die sich mit der Physik der Ambosse befasst. ich beziehe mich hier ausschließlich auf meine eigenem Erfahrungen, die mir deutlich gezeigt haben, das der von Dir angesprochene Effekt selbstverständlich vorhanden, aber nicht grausig stark ist. Ab 50 Kg spätestens sollte die Sache weitestgehend Funktionieren. je größer, je angenehmer, das stimmt im Prinzip schon, wobei auch z.B. die Härte der Bahn eine enorme Rolle spielt!
Und ob man nun für z.B. einen Nagel eine Minute oder eine Minute und 10 Sekunden braucht, sollte doch eigentlich nicht so sehr ins Gewicht fallen, zumal es usn doch um möglichst saubere Darstellung geht, oder?
Nimm mir das bitte nicht krumm, aber ich glaube, wenn Du da so schnell ermüdest, machst Du noch ein paar andere Fehler, die aber am Anfang ganz normal sind.
Euer Arno (der auf einem 250 Kg Monstrum Schmiedet)

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Eintrag #49 vom 06. Apr. 2003 11:51 Uhr Stefan Breu  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Stefan Breu eine Nachricht zu schreiben.

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Moin moin.
Als Holzwurm nicht mein Fach, mag aber trotzdem mitschwätzen.
Meine ersten Schmiedeversuche waren auf einem 15 kg Mini-Amboss, dann bin ich auf einen billigen 50 kg Amboss umgestiegen. Der Miniamboss war recht wackelig und unangenehm laut, hohes Singen.
Der 50 kg Amboss ist Welten besser, so daß es für mich nicht-Schmied reicht. Die Bahn scheint mir allerdings sehr weich zu sein, vielleicht kommt es auch daher, daß er so leise klingt. Aber zwischen 15 und 50 kg ist schon ein deutlicher Unterschied.
Ein Dengelstock hat vermutlich den Vorteil, daß die Masse des Holzklotzes einigermaßen schlüssig mit dem Amboss verbunden ist, deswegen kann ich mir hier recht gutes Arbeiten mit rel. wenig Masse vorstellen.
Noch einen Ausflug in die Historie: im spätantiken Feddersen Wierde, eine echte Eisen-Großproduktionsstätte, wurden Amboss-STEINE ausgegraben, auf denen die Luppen zum Eisen ausgeschmiedet wurden. Auch eine Methode, harte Oberfläche mit großem Eigengewicht zu erhalten: ein flacher Endmoränen-Findling mit ein paar hundert Kilogramm ist sicher nicht zu unterschätzen. Und ziemlich glatt sind solche Brocken auch.
Ich lese nochmal nach, ob diese Steine genauer beschrieben werden und melde mich dann wieder.
Grüße,
Stefan

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Eintrag #50 vom 06. Apr. 2003 13:48 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Steine

Hallo Ihr, hallo Stefan
Es stimmt, es wird immer wieder von solchen Steinbrocken als Amboß berichtet (ich glaube auch im Niebelungenlied).
Vor etwa einem jahr habe ich im Fernsehen eine Reportage gesehen, bei der unter Anderem die Eisenverarbeitung bei Afrikanischen Stämmen gezeigt wurde: Die machen das heute noch auf solchen Steinen. Als "Hammer" diente dabei ebenfalls ein Stein mit schätzungsweise etwa 15 Kg, der ohne Stiel und beidhändig von einem Zuschläger geführt wurde. ich kan mir gut vorstellen, das man das hier auch so gemacht hat.
Der deutliche Klangunterschied liegt in der Härte der bahn. Weiche Ambosse "schlucken" einen großteil der eingebrachten Energie, solche mit gehärteter Bahn geben einen Teil davon wieder an das Werkstück zurück. Solche mit zu harter Bahn "Klingeln" mitunter ganz gewalttätig. Auch nicht gut, zumal das auch gefährlich sein kann, wegen absplitternder Teile.
Vorsicht: Heller Klang muß nicht unbedingt auch hartes Material bedeuten! das gilt hauptsächlich für Ambosse, nicht unbedingt für Flachstahlstücke o.ä.
Eine Gute Verbindung zwischen Unterlage (meist Holz) und Amboß ist natürlich schon eine wichtige Voraussetzung für angenehmes Arbeiten.
Euer Arno (der früher auch auf einem 35 Kg Billigamboß geschmiedet hat)

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Eintrag #51 vom 07. Apr. 2003 19:40 Uhr Roman Luplow  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Luplow eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Re

Hallo Arno,
nix für ungut, aber so war mein Beitrag eigentlich gar nicht gemeint;-)
1. ich schmiede schon ein paar Jahre, allerdings nicht gewerblich oder für MA-Events
2. in der Ausbildung war ich lange in der Werkzeugschmiede und da ist nichts gefährlicher als ein zu heiß gewordenes oder zu stark oxydiertes Stück, man lernt also sich in der Hitze zu bescheiden
3. mit kühl schmieden meine ich nicht kalt! Wer auf kaltes Eisenschlägt …-)
ich meine mit dem Zittern das unruhige Nachschwingen des Hammers wenn der Amboß und der Unterboden nicht genug Stoß abfängt. Das geht mehr als nur unangenehm in die Gelenke. Und den Effekt habe ich gerade bei Rundeisen häufig gespürt. Das hat nichts mit dem Prellen des Werkstückes zu tun! Ich arbeite immer noch im gut rotwarmen Bereich.
4. Klar spielt die Beschaffenheit des Amboß eine große Rolle, aber gehärtete oder hart auflegierte Bahnen kann ich mir im MA nicht so recht vorstellen
5. bildliche Darstellungen würde ich gerade für korrekte Größenangaben sehr anzweifeln. Auf meinem speziellen Forschungsgebiet Papier gibt es Dutzende Belege für Papiermühlen, kein einziger ist zeichnerisch korrekt! Man kannte auch im MA schon "Industriespione" ;-)
6. Mit Resteisen meine ich den Ofenrest beim Guß. Alte Schmelzöfen wurden meines Wissens nie ganz abgegossen, da sich die Schmelze nicht sauber entschlacken läßt. Es gibt viele Funde historischer ßfen, die noch gut 10-200kg Eisen enthalten haben. So ein Restklotz wäre als Amboß durchaus perfekt. Daris läßt sich auch durch noch so gutes Schmieden kein sauberer Stahl mehr machen.
Wie würde man eigentlich ein 150kg-Stück umschmieden (außer mit einem Gesenk)? Da fehlt mir einfach die Vorstellungskraft.
MfG
Roman
PS: Und zu guter Letzt, Dein Können wird nicht angezweifelt, und ein Streit sollte dies hier auch nicht werden.
Also Fazit für unseren Fragesteller: Ab 50kg aufwärts macht Sinn, bis ca. 180kg ist gerade noch beweglich oder? Und zudem sollte man sich eh einen guten und sauber gegossenen Amboß zulegen.

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Eintrag #52 vom 07. Apr. 2003 21:55 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht @Roman

Hallo Roman
Ojeoje, nix liegt mir ferner, als zu streiten!
Auch ich wollte nicht so verstanden werden. Falls das so rüberkam tut es mir aufrichtig leid.
Sag doch gleich, das Du vom Fach bist.
Das "Nachschwingen" kann übrigens auch mit der Hammerform zusammenhängen. da habe ich allerdings noch nicht experimentiert. Außerdem weiß ich noch immer nicht so ganz genau, was Du damit meinst. Aber egal. ich glaube, Dich verstanden zu haben.
Ich kann mir gehärtete oder Aufgeschweißte Bahnen nicht nur vorstellen, sondern gehe sogar davon aus. Nach meinen Erfahrungen haben die fast ALLES irgendwie schichtweise aufgebaut und gehärtet. Aber das bleibt noch näher zu untersuchen. ich setze mal meine Tübinger Archäologen von Carnyx bei Gelegenheit drauf an.
Alle Bildquellen, die ich bisher zum Thema Eisenverarbeitung gesehen habe, waren erstaunlich genau. meistens gibt es da auf einem Bild mit drei interessanten Gegenständen mindestens zwei, die man kennt und denen zufolge man die Darstellung als halbwegs verlässlich bezeichnen könnte. Natürlich ist das nicht immer so. Deshalb versuche ich, mich nur an die "eindeutigen" Abbildungen zu halten. Und da gibt es einige.
Also: Großer Amboß: Vermutlich Stein.
Kleiner Amboß: Metall, aber eben klein.
Wenn Die damals (wann eigentlich?) das "Resteisen" im Ofen gelassen haben, dann hatte das sicherlich einen Grund. Ich vermute mal den, das es sich zu eben nix brauchbarem mehr verarbeiten ließe. Das ist bei diversen Rennofenresten hierzulande ebenfalls der Fall gewesen (Untersuchungen aus: "Abbau und Verhüttung von Eisenerzen im Vorland der mittleren Schwäbischen Alb, Landesdenkmalamt baden-Württemberg, natürlich im Theiss Verlag). Zuviel Phosphor (um 2%) in diesen Fällen.
Ambosse werden und wurden aus ich glaube 5 Stücken zusammengesetzt (die Süddeutsche Form mit den zwei Hörnern) und Feuerverschweißt. Die einzelnen Teile werden zum Teil frei und zum Teil im Gesenk geschmiedet. Im Ruhrpott gibt´s diverse Museen zu dem Thema. Zumindest eines davon hat einen "Werdegang" eines Ambosses (also die Einzelteile vor dem Verschweißen) vor der Tür stehen.
Wie das genau geht, dazu fehlt sogar mir die Vorstellungskraft, das gebe ich zu. Aber es wird nach wie vor, wenn auch seltener als früher (und vermutlich nicht mehr in Deutschland), praktiziert.
Diese Info´s habe ich aus einem seriösen Fernsehbericht von vor ein paar jahren.
Leute, übt Feuerschweißen!
Euer Arno

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Eintrag #53 vom 09. Apr. 2003 10:22 Uhr Benedikt Pilgram   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht ambos rückfedern

hi
hab auch nur einen 50kg amboß
der federt auch manschmal ,
ds liegt bei mir allesrding daran das der oft nicht richtig steht(stirnholzpacket auf steinpflaster)
,muß ihn nach draussen stellen sonst brennt mir die scheune ab .
ich hab mich mal mit meinem physik prof gestritten was denn die richtige unterlage für einen amboß ist
(die unterlage zieht bestimmt genausowichtig wie das ambos gewicht) er meinte holz unterlage auf sand , weil der sand den schlag schluckt und die kraft verteilt (auf den untergrund)gibt er dan nach irgentwelchen rücksprungformel halt die meiste energie an das werkstück wieder ab , (habs auch noch nicht ganz verstanden schwenz die vorlesung oft )
betong sei ganz schlecht meint er !! ich hab iner firma auf einem beton sockel den amboß gehabt der zog auch super , aber das beste ist echt holz auf sand .
dann federt ganz bestimmt nichts mehr .gibts auch als blech kasten sand rein oben eine holzplatte drauf vertig .was benutzt ihr denn für unterlagen ??
mfg Bene

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Eintrag #54 vom 09. Apr. 2003 12:49 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Holz auf Sand

Moin,
ich hab meinen 170kg-Amboß auf Sand/Holz stehen und selbst das federt noch nach. …natürlich auch nur, wenn man mit Zuschlaghammer 5kg aufwärts arbeitet. Allerdings ist der Sand auch nur in ‘nem alten aufgeschnittenen ßlfass und steht auf ‘ner 70mm Eichenplatte. Ein stabilerer Kasten würde evtl. noch mehr Schwingung rausnehmen.
Mein 100 kg-Amboß steht auf ‘nem Eichenstamm, geht recht gut, muß aber auch nicht so viel abkönnen… ;o)
Pax, Timm

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Eintrag #55 vom 10. Apr. 2003 18:47 Uhr Roman Luplow  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Luplow eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Amboss

Hallo,
das mit den historschen Ambossen klingt echt interessant. Sowas massiv Zusammengeschweißtes würde ich mir gern mal ansehen, allerdings gibt es wohl in M/V und Umgebung keine passenden Stücke ;-( Ich wußte ehrlich nicht, daß man derart veredelte Werktzeuge schon damals hergestellt hat, Kompliment an die Altvorderen!!!
Wir haben früher in der Schmiede einen 50kg-Amboß auf einem Holzklotz (so ca. d=50/h=50cm) auf massivem Beton stehen gehabt. Dazu einen um die 150kg (auch auf Klotz und Beton) und einen großen um die 400kg. Das Ding war schon eher eine massive Bramme in Amboßform ;-) und stand direkt auf hartem Sandboden. Geschmiedet wurde vor allem mit 3-10kg-Hämmern.
Ich habe mich eigentlich mit dem 150kg-Block am wohlsten gefühlt. Der stand gut und war angenehm zu schmieden. Der kleinere war eben so unruhig wie ich es beschrieben habe. Da mochte man nicht lange dran arbeiten ;-(( Der stand aber auch sauber auf dem Block und dem Boden.
Den Rest bekam der Federhammer zu schmecken, war auch irgendwie Sch..
Mein jetziger Amboß hat ca. 175kg (gerade noch zu zweit beweglich), ist aber schon arg verschlissen. Meiner Meinung nach ist das Teil schon zu weich und vor allem zu uneben. Ansonsten macht er sich aber ganz gut für meinen Bedarf auf dem Hof.
Kann man eigentlich eine ausgebrochene Ecke an der Schlagfläche irgendwie reparieren? Ich nehme an, der Amboß ist normaler Stahlguß kein Gußeisen.
MfG
Roman

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Eintrag #56 vom 10. Apr. 2003 21:00 Uhr Benedikt Pilgram   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht reparieren

du kannst aufschweißen mit spezieller elektrode(oder gas )
abfräsen und neu härten .
mfg Bene

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Eintrag #57 vom 21. Apr. 2003 22:11 Uhr Roman Luplow  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Luplow eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Welche Elektrode

Mit welchen Elektroden könnte das klappen?
Ich habe die schlechte Erfahrung gemacht, daß aufgeschweißter Stahlguß (der Amboß ist gegossen) immer wieder nach längerem Gebrauch abplatzt ;-( Es wurde sehr gut vorgewärmt und schön langsam (Sandpackung) gekühlt.
Auch auf Kerb- und Ansatzfreiheit haben wir geachtet. Hilft leider nix, man darf das geflickte Stück nicht treffen ;-((
Was für eine Elektrode würdest Du vorzugsweise nehmen? Ich habe vor allem verschiedene, hochzähe Schiffbauelektroden benutzt.
Und wie würdest Du die Schlagfläche anschließend härten (ohne Glühofen)?
MfG
Roman

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Eintrag #58 vom 25. Apr. 2003 14:54 Uhr Benedikt Pilgram   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht guseisen oder stahlgus ??

wenns richtig geschweist wurde muß das halten
,wir haben bei der bahn radlagerzapfen von den loks aufgeschweist , stell dir mal vor die würden nich halten!!!
ist die ambosbahn aufgeschweist , oder ist der aus einem stück ??
wenn du elektro schweißen willst würde ich eine basische elektrode nehmen (sehr zäh)
am besten wäre es wenn du die werkstoff bezeichnung hättest von dem ambos .schiffsbau elektroden gibts ne menge.das kommt auf den inhalt und die umhüllung an .
ansonsten frag mal bei uddenholm nach , die haben
eigentlich für alle stähle die die herstellen auch elektroden.oder union oder boehler.
oder mit der flamme .
anwärmen auf 300C° mit brenner , härten mit brenner große düse drauf 20’er vileicht und gas geben. danach abduschen.
gruß Bene

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Eintrag #59 vom 28. Apr. 2003 22:43 Uhr Roman Luplow  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Luplow eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Besten Dank

Danke für die Tips, ich werd mal sehen, ob ich noch basische Elektroden habe. Das meiste, was wir verwendet haben waren dick rutilbasische Elektroden ähnlich wie die Optimal mal war. Leider war die Schweißung nie haltbar ;-(
Ich nehme mal an, daß der Amboß Stahlguß ist, da er sehr hell klingt und nicht so typisch grau bricht.
Besten Dank nochmal
MfG
Roman

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Eintrag #60 vom 29. Apr. 2003 14:58 Uhr Benedikt Pilgram   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht ^zusamen setzung

du must darauf achten das die zusammen setzung der elektrode auch härtbar ist .
gruß Bene

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Eintrag #61 vom 25. Sep. 2003 01:13 Uhr Gerd Stuber  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Gerd Stuber eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ambosse der Spätantike

Es gibt zwei antike Ambosse aus gallo-romanischer Zeit im Museum von St. Die in den Vogesen/Frankreich.
Der größere der beiden hat immerhin 23,5 kg Gewicht und zwei Hörner, fast wie ein moderner. sogar das Loch zur Aufnahme der Gesenke ist vorhanden.
Leider darf man in diesem Museum nicht fotografieren, aber es gibt eine Broschüre zur Fundstätte mit einigen Abbildungen der Funde.
Mein Französisch ist eher schlecht, aber man scheint noch ziemlich am Grübeln, wie dieser Amboss überhaupt hergestellt wurde.
gerdus de aguirsheim

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Eintrag #62 vom 21. Apr. 2004 16:39 Uhr Frank Eckert  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Frank Eckert eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo kollegen !
nach mehrmaligem lesen aler einträg in diesem tread
nun auch noch ein paar sätze von mir :
ich habe vor mehreren jahren angefangen metall umzuformen nach mehreren anläufen, und tipps klappt es mittlerweile auch ganz gut (danke Arno).
Was mir fehlt ist die Aussage das nicht nur die grösse des Ambosses wichtig ist sondern auch die des Hammers. Ich habe mittlerweile auf verschiedensten Ambossgrössen geschmiedet und festgestellt daß das Verhältniss von Hammer und Amboss stimmen muss ich arbeite auf events mit einem ca 8-10kg schweren stück da bringt ein hammer der mehr wiegt als 1000 gramm nur armschmerzen (federung)mit einem kleineren hammer bekommeich auch eine höhere schlagzahl/min. zustande und erreiche somit in der gleichen zeit auch die gleiche Umformung
dies sind eigene , subjektive Erfahrungen
Folke "Eisenschädel" Rollosson der Schmied zu Erfweiler

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Eintrag #63 vom 03. Mai. 2004 20:44 Uhr Harald (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Harald eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Arno,
ich will auch mit dem Schmieden anfangen und hab einen Amboss von 125 kg in der Garage stehen.
Aber wie du schreibst ist das nicht notwendig.
Ich habe dazu auch ein gutes Beispiel gefunden.
Kapp/Joshihara "The Craft of the Japanese Sword"
Eine Darstellung über Japanische Schwertschmiede heute.
Der Amboss im Bild ein Quader von ca. 30 x 15 x 30 cm, L x B x H, in dem Fall mit scharfen Kanten.
Auch die Werkstattausrüstung etc minimal.
Die gefertigten Produkte perfekt.
Das Buch hat einiges zu bieten und einige sehr gute Bilder aus der Schmiede und von den Werkzeugen.
Nur zu empfehlen
Harald

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Eintrag #64 vom 10. Mai. 2004 16:16 Uhr Holger Gräf  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Holger Gräf eine Nachricht zu schreiben.

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Hi
Bauanleitungen für Esse und einen Blasebalg: wwwemainc.com/radnor/bellows.htm
Leider gibt es scheinbar keine HowTo’s "größerer" Projekte in deutscher Sprache. Gleiches gilt auch für die Herstellung von Schmelzöfen etc.
Schade eigentlich :-(
Grüße
Holger

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Eintrag #65 vom 02. Jun. 2004 11:49 Uhr Ingo Ludwig  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Schmieden - und Ärger mit den Nachbarn?

Hallo an alle Schmiede,
nach einem absolvierten Schmiedekurs trage ich mich mit dem Gedanken, eine "kleine Schmiedeecke" auf meinem Grundstück einzurichten und gelegendlich so Kleinigkeiten wie Pfeilspitzen, Nägel usw. selbst zu machen.
Ich hätte gern gewußt, welche Erfahrungen Ihr mit Euren Nachbarn hinsichtlich Lärm- und Rauchbelästigung gemacht habt.
Mit welchen "Friedensangeboten" lassen sich Nachbarn gnädig stimmen (wollte aber deswegen nicht gleich in eine Zaunproduktion einsteigen).
Gruß, Ingo

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Eintrag #66 vom 03. Jun. 2004 17:11 Uhr Thomas Diedler  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thomas Diedler eine Nachricht zu schreiben.

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hallo leute,
bin grade zufällig auf den thread gestoßen, vielleicht helfen ja dem ein oder anderen auch die diskussionen aus dem vikingnet weiter, da wurden bereits viele eurer fragen geklärt.
siehe auch: 72.rapidforum.com/topic=103181709075
viel spass beim lesen.
falls noch fragen speziell auf meine links kommen, ich bin mehr im VN als hier zugange, also am besten mal dort vorbeischauen.
gruß
thorkell der (werkzeug-)schmied
PS: mein amboss wiegt ca. 35 kilo und ist fest auf einem ebenso schweren holzklotz befestigt. das ist transportabel und reicht für jeden von euch dreimal aus. bezugsquelle dafür und für weitere schmiedewerkzeuge steht auch in den links.

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Eintrag #67 vom 11. Jul. 2004 19:45 Uhr Fabian Fritsch  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Fabian Fritsch eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
auf der Seite messerschmied.net/messerschmieden.htm findet sich einiges, was man(du) bestimmt gut verwenden kannst.
viele grüße,
das Schandmäulchen

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Eintrag #68 vom 01. Sep. 2004 21:24 Uhr Klaus Haller  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Klaus Haller eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht blasebalg im frühen mittelalter

Hallo Zusammen,
kennt jemand Nachweise für Blasebälge im Deutschen Reich aus dem 10. Jahrhundert?
Die einzigen einigermaßen zeitnahen Belege, die ich kenne, sind die schon angesprochenen Zweikammer Modelle aus Skandinavien.
Kennt jemand von euch nach andere zeitnahe Modelle, die vieleicht noch besser zu einem sächsischen Schmied passen würden?
Wie sahen die Dinger eurer Meinung nach aus?
danke für eure Hilfe: Klaus

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Eintrag #69 vom 17. Sep. 2004 15:25 Uhr Hans-Christoph (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Hans-Christoph eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Schmiedezangen...

Ich kenne mich in diesem Bereich nicht so aus; aber die alten Schmiedezangen auf diesem Link:
stores.ebay.at/[…]/Wolfs-Raritaetenladen_W0QQcolZ4[…]
…scheinen mir teils sehr interessant zu sein!?
von Gericheim

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Eintrag #70 vom 17. Sep. 2004 15:39 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

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Hm,
naja interessant ist relativ. Scheinen in halbwegs passablem Zustand zu sein und die Hakenzange finde ich interssant, da sie mir noch fehlt…
Ansonsten ists halt Schmiedewerkzeug, vermutlich zwischen 1900 und 1960 (nur so gaaaaaanz grob) hergestellt.
Mit Schmieden im MA hats aber wohl nur am Rande zu tun, obwohl sich die Formen wohl recht beständig durch die Jahrhunderte gehalten haben.
Pax, Timm

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Eintrag #71 vom 09. Apr. 2005 23:14 Uhr Fabian Fritsch  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Fabian Fritsch eine Nachricht zu schreiben.

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nochmal zum Amboss.
wwwberwelf.de/bauanleitungen/Handwerk.GIF
auf dem Bild sieht man einen wohl reichen Schmied, der gerade einen Topfhelm treibt bzw. wieder in Form schmiedet.
zu Größe/Gewicht:
ich schätze die Seitenlänge des Ambosses auf 25cm. geht man davon aus das deer Block quadratisch ist und man rundet die Dichte von Stahlö auf 7,8, ergibt sich als gewicht rund 12,2kg. Das wird es wohl für Treibarbeiten getan haben.
Der Untersatz, wird denke ich einem Baumstamm sein. (Stein wäre wohl deutlich zu schwer und evtl. zu brüchig).
der Hammer: wird im vergleich zu heutigen Hämmern ein gewicht von 500-750 gr haben.
Blasebalge. Bei uns im Museumsdorf Düppel(Berlin) gibt es eine feste Schmiede. Die Esse besthet aus Steinen/Ziegeln, die in Form gelegt wurden. daran angeschlossen ist ein großer Blasebalg, an der dicksten Stelle glaube ich einen meter breit und das doppelte lang. geheizt wurde mit Holzkohle. Der Blasbalg wurde mit einer hand vom Schmied betätigt, dazu zog er an einem Stab, der über eine Rolle mit einem Seil am (unteren) ende des Blasebalgs verbunden war.
(So hab ichs in Erinnerungs, wer es besser weiß melde sich ;-)
Die Düppelaner sind halt ein Museum, ich glaube kaum dass die "gefakte" bzw. "un-a"-Blasebälge benutzen.
mehr infos zum Museumsdorf gibts unter wwwdueppel.de . auf jeden fall einen besuch wert,
sonttags wird das Dorf auch belebt und es gibt Vorführungen der verhiedenen handwerke.
Dominus Vobiscum,
Fabianus

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Eintrag #72 vom 10. Apr. 2005 14:49 Uhr Patrick Artner  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Patrick Artner eine Nachricht zu schreiben.

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wwwolifantix.de/Grafik1.gif
In etwa so eine Konstruktion für Blasebalge sah ich verschiedentlich auf MA-Märkten. Weiss nicht obs A ist, würde mich aber interessieren.
2 Kammersystem mit Schlagventilen die der Luftlenkung dienen und Luftrückschlagschutz zur Esse hin
Padreigh

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Eintrag #73 vom 10. Apr. 2005 15:04 Uhr Patrick Artner  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Patrick Artner eine Nachricht zu schreiben.

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(
Erklärung zum Bild:
Die Luft wird mit mehreren Zügen an der Kette von der unteren Kammer in die obere befördert welche sich dabei aufbläht, diese gibt die Luft dann Dank der Schwerkraft kontinuierlich (mit abnehmendem Füllstand immer langsamer) an die Esse ab.
Ist die Luft verbraucht muss wieder nachgepumpt werden. Geschätzte Dimentsion der von mir gesehenen Bälger: Dreiecksform des Blasebalgs mit Höhe 1-1.5m und Grundseite >1m, Auslenkung eines Blasebalgs nach oben ca 1m.
)
Padreigh

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Eintrag #74 vom 19. Apr. 2005 18:28 Uhr Hans-Christoph (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Hans-Christoph eine Nachricht zu schreiben.

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Hie ist eine interessante Skulptur aus Venedig (ca.1275) die einen fast modern anmutenden amboss auf einem Baumstamm zeigt…
zone3.de/tv/schmiede_1275.jpg
Gericheim

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Eintrag #75 vom 23. Apr. 2005 19:49 Uhr Fabian Fritsch  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Fabian Fritsch eine Nachricht zu schreiben.

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ich halte die balsebalg-konstruktion auf dem bild nicht für sinnvoll.
ich denke, dass der obere blasebalg ohne ein zusätzliches gewicht viel zu lange brauchen würde um sich zu lehren bzw. zu wenig luft in die esse kommt.
ich würde zumindest 5 kilo als gegengewicht "draufpacken" damit das feuer genug Sauerstoff bekommt.

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Eintrag #76 vom 14. Jul. 2005 19:30 Uhr Max Hoffmann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Max Hoffmann eine Nachricht zu schreiben.

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Servus
Stimmt es das frühers auch Frauen 14Jahrhundert, bei ihren männern an der Esse standen und ihnen aushalfen?
Habe das problem mit meiner Fettkohle(normale Nuss) Versorgung! Mein Kohlehändler, hat den Preis erhöht und in den Säcken ist sehr viel Staub und Kleinkram. Hättet ihr neue adressen für mich?
Gehabet Euch Wohl
Schmie

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Eintrag #77 vom 15. Aug. 2005 11:21 Uhr Alexandra Krug  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexandra Krug eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Christoph,
in Deinem Eintrag Nr. 69 hattest Du einen Link zu der ital. Skulptur. Der funktioniert leider nicht. Kannst Du das nochmal versuchen?
Auch in Eintrag Nr. 56 gibt es Hinweise für Amboßformen mit Hörnern vor dem 14. Jahrhundert.
Ich habe bisher allerdings nur ab dem 14. Jahrhundert zahlreiche Abbildungen mit - meist einem - Horn gesehen. Für das 13. Jahrhundert allerdings nur die quadratische Form, wie man sie auch bei zahlreichen Fundstücken aus der Antike und dem Frühmittelalter kennt (z.B. im Domschatz zu Speyer - röm. Ausgrabungsfunde).
Gab es nun im 13. Jhd. schon Ambosse mit Hörnern?
Viele Grüsse, Alexandra & Ralf

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Eintrag #78 vom 15. Aug. 2005 11:26 Uhr Hans-Christoph (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Hans-Christoph eine Nachricht zu schreiben.

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Tag,
Nun sollte der Link wieder gehen!
zone3.de/tv/schmiede_1275.jpg
Gericheim

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Eintrag #79 vom 04. Okt. 2005 14:37 Uhr Thomas Schlosser  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thomas Schlosser eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Leute
Die verschiedenen Methoden wie man einen Blasebalg bauen kann und die verschiedenen funktionen sind mir soweit bekannt, aber wie sieht es mit funden(speziell mitte13´tes Jhd.) aus??
Weis jemand ob es aus dieser zeit übereste gibt und wie sie aussahen??
Grüße
Thomas

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Eintrag #80 vom 21. Nov. 2005 12:31 Uhr Christoph Teubner  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Christoph Teubner eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
ich suche schon seit geraumer Zeit nach einer bezugsquelle für eine feldschmiede mit blasebalg, welche man auch für die darstellung verwenden kann. Kann mir da jemand helfen? suche schon seit ein paar wochen, aber erfolglos.
ich bedanke mich schon im vorraus.
grüße Christoph
Christoph Teubner

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Eintrag #81 vom 21. Nov. 2005 20:09 Uhr Alexandra Krug  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexandra Krug eine Nachricht zu schreiben.

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Bezugsquelle?
Welche Zeit willst Du denn darstellen? Schau doch mal unter wwwangele-shop.com
- vielleicht findest Du ja unter der Rubrik "Schmieden im Hochmittelalter" etwas passendes…;-))
Viele Grüsse , Alexandra

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Eintrag #82 vom 28. Nov. 2005 12:03 Uhr Christoph Teubner  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Christoph Teubner eine Nachricht zu schreiben.

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Die Zeit wäre grob gefasst, das 13. Jahrhundert, mehr frühes als spätes. Ich hab auf der, von dir vorgeschlagenen Seite, nur Feldschmieden mit Fußbediehnung gefunden. Mir wäre aber ein großer balg lieber. Kann man so einen Balg kaufen oder ist es besser den selbst zu bauen?
Christoph Teubner

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Eintrag #83 vom 28. Nov. 2005 18:08 Uhr Alexandra Krug  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexandra Krug eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Kleiner Scherz

Nein, Christoph, das war ein kleiner Scherz. Man kann sowas nicht kaufen. Und es ist schon eine kleine Wissenschaft, sich die Infomationen dafür zusammenzusammeln. Mein Mann ist da grad intensiv am recherchieren.
Dein Vorhaben ist nicht mal eben so in einem Forumsbeitrag zu lösen. Ich rate Dir, damit Zeit zu lassen. Es gibt keine fertigen Lösungen und auch keine Funde, die man eben mal rekonstruieren kann und erst recht nicht kaufen. Du mußt vielmehr Dein Studium vertiefen und Recherche betreiben, um kombinieren zu können. Auch mal in (Uni-)bibiotheken wühlen, Archäologen mit gezielten Fragen zu Rate ziehen, vergleichen, wie sich Esse und Blasebalg seit der Steinzeit verändert haben - Typologien dazu erstellen - wissenschaftlich arbeiten… ja, ja so ist das halt… oder man guckt sich einfach irgendwas ab von irgendwen in der Hoffnung, daß sich der schon irgendwie irgendwann mal damit beschäftigt hat. Schließlich hat ja Schmieden was mit Hammer und Amboß zu tun und ein Blasebalg muß es wohl auch sein, weil der Elektromotor im Mittelalter noch nicht erfunden war. Verzeih meinen Sarkasmus, doch ich merke schon an Deiner Fragestellung, daß Du es Dir ziemlich leicht machen möchtest. Dafür hast Du Dir aber ein ziemlich kompliziertes Thema herausgesucht.
Viele Grüsse , Alexandra

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Eintrag #84 vom 28. Nov. 2005 21:25 Uhr Christoph Teubner  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Christoph Teubner eine Nachricht zu schreiben.

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Naja, zum glück ist jetzt winter, da hab ich genug zeit mich zu informieren. Ich muss dazusagen das ich noch ein Anfänger unter den anfängern bin. Ich brauch schon ewig um mir ne tunika zu nähen:). Könntest du mir den ein spezielles Buch empfehlen? ansonsten wird bald mal ein besuch in der erlanger unibücherei fällig. trotzdem danke
Christoph Teubner

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Eintrag #85 vom 13. Dez. 2005 16:53 Uhr Steivan Canal  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Steivan Canal eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Blasebalg Konstruktion

Ich habe ein Spitzblasebalg gebaut, ca. 50 x 100cm. Also etwas grösser noch als die Anleitung: wwwdie-roemer-online.de (Rubrik Spitzbalg) Beim öffnen des Balgs jedoch brauche ich sehr viel Kraft und der Balg zieht sich stark zusammen. Das Ventil hat einen Durchmesser von ca. 8 cm und von der Mitte mit einem Blachenstoff so konstruiert dass die Luft einströmen aber nicht wieder austreten sollte. Jetzt meine Frage: Ist das Ventilloch zu klein? Oder wie kann ich Luft in den Balg bekommen ohne zuviel Kraft und Zeit zu brauchen?
KB

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Eintrag #86 vom 13. Dez. 2005 18:03 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Ihr
…Dein Loch ist für diese Balggröße zu klein.
mach ein zweites oder mach es etwa doppelt so groß. Ein zweites ist wahrscheinlich besser, weil leichter dicht zu bekommen.
Euer Traumschmied

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Eintrag #87 vom 14. Dez. 2005 09:30 Uhr Steivan Canal  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Steivan Canal eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Arno,
besten Dank für Deine Tipps. Dies hilft mir schon sehr viel weiter. Meinst also, das das Loch ungefähr 16 cm Durchmesser haben sollte? Ist es dann schwierig das Loch beim Pumpen Dicht zu bekommen? Was für Stoff würdest du empfehlen? Sollte es weich sein oder eher steif? Ein zweites Loch zu Bohren ist fast unmöglich, da der Balg schon geschlossen ist und ich das Ventil von innen konstruiert habe.
Der Engadiner Kalkbrenner

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Eintrag #88 vom 14. Dez. 2005 10:28 Uhr Heiner Michels  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heiner Michels eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Steivan!
Als "Abdichtung" habe ich gute Erfahrung mit einem möglichst dünnen (mm) Holzplättchen gemacht, das ich mit Kaninchenfell bezogen (einfacher: geklebt) habe. Das ganze dann mit einem Lederscharnier angebracht, funktioniert ohne Probleme. Das Fell dichtet hervorragend.
Den Eingriff kannst Du über die "Haut" des Blasebalgs vornehmen. Einfach an der breitesten Stelle einen beherzten Schnitt über die ganze Höhe in den Innernraum hinein und schon kannst Du innen operieren. Nachher dann mit guter Zugabe den Schnitt wieder schliessen (einfacher Stich), das hält dicht. Mich hat der erste Schnitt in die Haut zwar auch reichlich ßberwindung gekostet (selbstgebauter Blasebalg), aber 1.) musste sein und 2.) gar nicht so schlimm und 3.) ist die Wartungsöffnung irgendwie sogar echt "A", denke ich :)…
Viel Erfolg,
Gruß,
Heiner

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Eintrag #89 vom 05. Jan. 2006 02:39 Uhr Klaus Haller  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Klaus Haller eine Nachricht zu schreiben.

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Das mit dem Holz und dem Fell halte ich für etwas zu aufwendig.
Ich verwende für meine Ventile dickes Leder (3mm) welches in Bienenwachs gehärtet wurde.
es grüßt euch: Klaus

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Eintrag #90 vom 06. Mrz. 2007 18:46 Uhr Roman Luplow  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Luplow eine Nachricht zu schreiben.

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Hi Folks,

leider hier nochmals eine Meldung von mir: Da in letzter Zeit wieder vermehrt Leute auf der Suche nach mir und meinen Web-Spuren über die unten stehenden Artikel von 2003 gestolpert sind, hier die nötige Richtigstellung:

DIE ARTIKEL UNTEN SIND NICHT AUS MEINER FEDER!
Ich hatte 2003 und 2004 in mehreren Fachforen ßrger mit einem äußerst begabten Troll, der immer dann endete, wenn ich dort registriert war. Allerdings trieb er meist wochenlang sein gefaktes Unwesen (mit sehr ausführlichen Hintergrunddaten über meine Tätigkeit und Person), so daß ich tatsächlich für den Urheber gehalten wurde und offensichtkich noch werde!
Leider hat das TV-Team weder diese Beiträge hier noch die zum Thema "bläuen von Klingen" (die ebenfalls nur zum Teil Wahrheit in der Sache und zu 0% in der Urheberschaft enthalten ;-) markiert oder gelöscht. Ich hatte damals zeitnah darum gebeten, nachdem mich Mitleser und vermeintliche Diskussionspartner - besonderer Dank geht dabei an Arno verneig - per Mail und/oder Anruf auf die Trollattacke aufmerksam gemacht hatten. Leider bin ich der besagten Person nie habhaft geworden ;-(
LG
der echte - eingeloggte - Roman ;-)
Papyrerei Dishley

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Eintrag #91 vom 10. Dez. 2009 06:56 Uhr Leonard (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Leonard eine Nachricht zu schreiben.

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sry..die frage hat sich erledigt

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