Mittelalterliche Handarbeiten
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Eintrag #1 vom 07. Nov. 2000 11:09 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Dich, Tricia, ….dazu kommen noch Brettchenweben, Spinnen, das Nadelbinden, Schnitzen, Bandweben, Sticken nch Vorlagen (siehe Tapisserie von Bayeux, oder schau mal in die nächstgelegene echt-alte Kirche oder in Buchmalereien, oft als Bildband in Büchereien zu kriegen.) Dann stellt sich die Frage, welche Zeit Du darstellen willst?
Euer Haduwolff
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Eintrag #2 vom 07. Nov. 2000 11:09 Uhr
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-Beinschnitzarbeiten. Ein paar Messer, eine Menge an Schachtelhalm zum Schmirgeln, einen Drillbohrer mit Schwungstein und Schnurbetrieb, und halt Bein oder Horn. Eine stabile Arbeitsfläche kommt auch ganz gut. -Töpfern ohne Brand. Einfach etwas Ton oder Lehm aus dem Bastelladen. Am Ende einstampfen und wiederverwenden oder beten, daß es bis daheim zum Ofen überlebt. -Kettenhemden stricken. Zwei kleine Zangen und Ringe, altenativ zu den Ringen Draht und Kurbel. -Kochen Welch Wunder für die Umstehenden, Teig für alles mögliche kann man selber machen. Sehr intressant, wenn man beim Urschleim anfängt und nicht wie bei Hinz und Kunz daheim die Backmischung nimmt. Meine 5 Pfennig.
Gruß, Ivain
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Eintrag #3 vom 07. Nov. 2000 13:40 Uhr
Patrizia Frin
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Danke Hadu und Ivain! Ich bin so 1500 - 1550. Hadu, gibt es dazu Bücher, oder wo kriegt man sowas gezeigt? Eine Nadel zum Nadelbinden habe ich kürzlich erstanden mit Kurzbeschreibung, mal sehen, was daraus wird.
Tricia von Lubecca
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Eintrag #4 vom 07. Nov. 2000 13:59 Uhr
Ruth
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Hallo, man kann auch Haarnetze knüpfen … bei Bedarf könnte ich eine entsprechende url nachliefern. Ruth
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Eintrag #5 vom 08. Nov. 2000 00:15 Uhr
Marcus Schreiber
Moin! Der geneigte Unterzeichner fragt sich an dieser Stelle, ob und wie weit Speckstein im Mittelalter verbreitet war… Ist ein gut zu bearbeitendes Material, mit dem sich hübsche Kleinigkeiten machen lassen… Bis denn
Marcus von Hohenovere
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Eintrag #6 vom 08. Nov. 2000 18:41 Uhr
Thea Lovis
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Hallo Marcus, also für die Wikingerzeit in Skandinavien ist Speckstein als Rohmaterial belegt. Man fand vor allem Töpfe und Schüsseln aus Speckstein. Was spätere Zeiten angeht habe ich leider keine Ahnung… Grüße,
Lovis Adilsdottir, óskabyrr
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Eintrag #7 vom 08. Nov. 2000 19:31 Uhr
Birte Irion
Hallo Ruth, die URL würde mich sehr interessieren!!!! Im Vorraus ein Dankeschön von
Birte
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Eintrag #8 vom 09. Nov. 2000 00:22 Uhr
Andrea Ohde
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Ha..hab heute was gefunden ein Bild…über STRICKEN….kaum zu glauben datiert auf 1415-1419 oder 1450…so stand das da. Die Strickende Maria….oder war es Madonna??? Keine Ahnung wird nach geliefert ist aber wohl die älteste Darstellung des Strickens…und das auch noch mit 4 Nadeln…(so wie Tüte machen unten offen Oben offen und halbe ßrmels dran…. Also gut strick…leider für mich zu spät aber ich hasse eh das stricken*gggg
Gruß Ymmina
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Eintrag #9 vom 09. Nov. 2000 00:24 Uhr
Marcus Schreiber
Moin! Wie siehts mit kleinen Schmuckstücken aus Speckstein aus? Kleine Anhänger (rel. o. heidn. Symbole) würden sich da anbieten… Wurde sowas auch gefertigt? Bis denn
Marcus von Hohenovere
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Eintrag #10 vom 09. Nov. 2000 10:49 Uhr
Thorsten
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Anhänger aus Speckstein wurden gefertigt, doch afaik nur im skandinavischen - bevorzugt norwegischen (da sind die Abbaugebiete) - Raum. Die Beispiele an die ich mich erinnere waren Thorshämmer. Ich kenne sie aber nur im Zusammenahng mit den frühen skandinavischen Kulturen und nicht im HMA oder SMA. Bis denn Thorsten
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Eintrag #11 vom 09. Nov. 2000 12:18 Uhr
Ruth
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Hallo, hier der Link zum Haarnetze-Knüpfen: members.xoom.com/_XMCM/nicolaa/hairnet.html Falls er nicht funktioniert (member page not found), probiert es erst mal mit members.xoom.com/_XMCM/nicolaa und geht dann auf "Magistra Nicolaa de Bracton" (unter Bookshelf) und klickt dann den Artikel "Making netted hairnets" an. Ist nämlich auch sonst eine nette Seite. Hoffe, ich konnte helfen, Ruth
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Eintrag #12 vom 09. Nov. 2000 12:58 Uhr
Ameli
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Hallo Ruth, schöne Seite! Danke für den Tip. Hallo Patrizia, Wollvorbereitung (Auszupfen, Kardieren) kommt auch immer gut an. Besonders, wenn man wie ich kein "Künstler" mit der Handspindel ist, das Spinnen überlasse ich dann immer einer Freundin, dann sieht man gleich zwei Arbeitsgänge auf einmal. Gruß
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #13 vom 09. Nov. 2000 13:43 Uhr
Birte Irion
Klasse Ruth! Danke :o)
Birte
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Eintrag #14 vom 10. Nov. 2000 07:15 Uhr
Patrizia Frin
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Hi! Danke für die schönen Tips bisher, es kam ja schon einiges zusammen. Mal sehen, was ich so ausprobiere, jetzt habe ich ja schon ein paar Denkanstöße.
Seid bedankt! Tricia von Lubecca
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Eintrag #15 vom 10. Nov. 2000 12:43 Uhr
Kathrin Breustedt
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Ich dachte, es geht um Handarbeiten. Specksteinschnitzen würde ich zum Basteln zählen. Warum stricken eigentlich so wenige?Man braucht kaum Handwerkszeug, es geht einfach und schnell, man kann es überall mit hinnehmen. Stricken ist eine der ältesten Handarbeiten überhaupt, schon vor unserer Zeitrechnung wurde gestrickt. Nur weil es wenige Zeugnisse aus der Vergangenheit gibt, heißt das doch nicht, das die Leute alle in gewebten Sachen rumliefen. Ich biete mich hiermit an, es allen interessierten Leuten beizubringen.
Gefion v. d. Werla
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Eintrag #16 vom 10. Nov. 2000 12:54 Uhr
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Kathrin: Bitte jetzt keine "A"-Diskussion alá "Warum könnte es denn nicht…" hier beginnen. Für das HMA kenne ich so gut wie keine Strickarbeiten, nur eine mögliche Quelle ist mir bekannt. Warum sollte ich also etwas lernen, was ich höchstwahrscheinlich nicht verwenden kann ?
Gruß, Ivain
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Eintrag #17 vom 10. Nov. 2000 13:26 Uhr
Thorsten
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Moin zusammen, hier noch ´ne Möglichkeit zur Darstellung von Handarbeit: Fingerloop-Braiding zur Erstelung von Bändern und Schnüren. Eine gute Site dazu - leider nur in englisch - ist folgende: wwwbumply.com/Medieval/finger.htm Das Problem mit dem Stricken ist halt, daß es zwar Einzelfunde (im MA afaik ab 13. Jhdt. und Naalbinding noch früher, doch regional begrenzt) gibt, doch unterscheidet sich die Strickmethode von der modernen. Wobei die ganz alten Methoden (Vor-MA und noch früher) eher in die Richtung des Netzknüpfen gehen. Andreas Sturm hat afaik dazu referiert, doch weiß ich icht mehr den Link dazu - am besten mal nachfragen. Bis denn Thorsten
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Eintrag #18 vom 11. Nov. 2000 23:27 Uhr
Andrea Ohde
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Habe dazu gerade ein Bild gesehn… eine Frau strickt mit vier Nadeln das Oberteil… datiert 14 -bis 1495 … mehr steht da nicht ,,,nur stricken ist nicht der Vordergrund…
Gruß Ymmina
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Eintrag #19 vom 14. Nov. 2000 11:55 Uhr
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Leute, jetzt bremst euch mal mit dem Stricken. Dafür gibs 1. schon einen Thread, 2. soll das hier keine Diskussion pro/contra "A" sein. Hier geht es um eine Sammlung, mit welchen Mitteln welche Handwerksarbeiten im Lager möglich sind. PUNKT. Stricken ist für div. Zeiten nicht belegt, und das wars. Wem das egal ist, der soll nach seinem Gutdünken werkeln, wer historisch arbeiten will, läßt stricken in der Darstellung dieser Zeiten einfach weg. Keine weitere Diskussion.
Gruß, Ivain
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Eintrag #20 vom 14. Nov. 2000 22:49 Uhr
Andrea Ohde
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Ups!!!! Du Ivain ich war nur so "Stoltz einen Beleg für das stricken gefunden zu haben…mehr nicht!!!!! ist eh nicht meine Zeit und ich hasse stricken……wäre aber neugierig wie diese "alten Metoden" waren…ich lerne immer gerne dazu
Gruß Ymmina
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Eintrag #21 vom 05. Dez. 2000 23:28 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo zusammen, weiss jemand was über Macramé-Techniken im Mittelalter? Laut einem (uralten, d.h. ca. 25 Jahre ;-) Anleitungsheft soll diese Technik aus dem Arabischen im Mittelalter nach Europa gekommen sein. Guido und Ilona
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Eintrag #22 vom 05. Aug. 2001 21:00 Uhr
Anja Heid
Hallo Zusammen!
Wer kann mir helfen? Hab auf meinem letzten Besuch eines Mittelaltermarktes eine Frau beim Brettchenweben beobachtet und würde jetzt gern wissen wie diese Technik funktioniert. Wer kann es mir erklären oder Literatur darüber nennen?
Liebe Grüße von Anja
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Eintrag #23 vom 06. Aug. 2001 00:33 Uhr
Patrick Seehaber
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Hallo Anja.
Es gibt unter "Handwerk & Handarbeit" - Unterpunkt "Textiles" einen eigenen Thread "Brettchenweben". Dort findest Du sicher Infos und Kontaktadressen.
Grüße,
Patrick.
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Eintrag #24 vom 05. Jan. 2002 13:23 Uhr
Thomas Schiebel
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Ich will für diese Frage kein extra Thema aufmachen, darum hier: weiß jemand was über FMA-Handschuhe, speziell bei den Wikis? Es geistern Aussagen von "ich habe mal irgendwo gehört…" herum, die von Naalbinding oder Filz sprechen, manche gar von Fell. Leider fanden wir bisher keine genaueren Angaben / Quellen.
Gepannt wartend, Gorm
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Eintrag #25 vom 25. Sep. 2003 22:10 Uhr
Alexandra Niebling
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Hallo!
Ich habe von einer Freundin einen genialen Link bekommen, wo das Brettchenweben sehr gut erklärt wird. Auch Musterbeispiele mit Anleitung (Köperbindung, Missed- Hole- Technik, Doubleface) sind dabei. Man kann die Borten bestellen oder nach den abgebildeten Scherbriefen einfach selber ausprobieren. Doch nun der Link:
… dann "Hier geht´s lang", "Mittelalter" und "Weben".
Viel Spaß wünscht Euch
Alexa von Burgund.
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Eintrag #26 vom 06. Okt. 2003 13:39 Uhr
Caroline Kusch
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Wo bekommt man denn Vorlagen für authentische Borten her, die für slawische Gewandungen im 11. Jh.(Lausitz) passen?????
Muster ansich sind ja mittlerweile reichlich zu finden,nur weiß ich leider überhaupt nicht was da so passen könnte!
Ich hoffe, jemand hat nen guten Tipp…
Vielen Dank im Vorraus!
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Eintrag #27 vom 11. Mrz. 2004 19:14 Uhr
Svenja Johannsen
Kann mir jemand eine Bauanleitung für eine Webharfe schreiben. Müsste wissen, welches Holz verwendet wird, wie die Abmessungen sind und bräuchte am Besten eine schematische Zeichnung oder ßhnliches!!! Würde mir sehr helfen, meine Kleidung zu verschönern.
Liebe Grüße Svenja
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Eintrag #28 vom 20. Sep. 2004 10:42 Uhr
Susanne Rottmann
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Was ist eine Webharfe? Davon habe ich noch nie gehört. Klingt ja interessant..
Susanna
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Eintrag #29 vom 20. Sep. 2004 21:47 Uhr
Inez Dreyer
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@makrame
ist ein arabisches Wort und kommt tatsächlich wohl auch aus dem arabischen Mittelmeerraum, soweit ich weiß gibts in Makrame Knoten aber auch ältere Funde
@stricken
ich habe in der Austellung "Die Kreuzüge" in Mainz zu meinem Erstaunen ein Paar seidene Strickhandschuhe von einem Bischhof gesehen die auf das 12 JH bis 13JH datiert waren…
Wie wäre es denn mit Nähen, Nestellöcher vernähen, verdeckte Nähte, Applikationen nähen…oder Weben, es gibt kleine transportable Webrahmen..soweit meine bescheidenen Vorschläge.
Und - ach da währen noch diverse Metallarbeiten:
tauschieren, punzieren, gravieren, treiben von Kupfer oder Silber.
Schön Abend noch..
Anwar al Tufayl
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Eintrag #30 vom 20. Sep. 2004 23:46 Uhr
Gabriele Klostermann
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Hi allerseits,
die von Inez erwähnten Handschuhe sind laut Ausstellungskatalog "in besonderer Schlingtechnik in einem Stück aus ehemals grünem, heute verblichenem Seidengarn gefertigt".
Das klingt für mich eher nach Nadelbindung. Wenn es eindeutig als gestrickt zu identifizieren gewesen wäre, hätte man das IHMO sicherlich dazugeschrieben.
Das gleiche gilt auch die "Mütze des hl. Bernhard von Clairvaux" aus der gleichen Ausstellung.
Was sagen Nadelbindungsexperten dazu?
Viele Grüße
Gabriele
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Eintrag #31 vom 21. Sep. 2004 09:49 Uhr
Claudia
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Also ich war in der Ausstellung und bin an die Handschuhe auch so dicht wie nur moeglich rangekrochen, weil mir die von anderen berichtete Strickstruktur fuer diese Zeit auch komisch vorkam. Das Teil hat tatsaechlich die typische V-Struktur von Gestricktem.
Aaaaber: man kommt nicht nah genug ran, um mit letzter Sicherheit zu sagen, dass es gestrickt ist. Das Teil liegt in einer Hochvitrine und man kann es nur schraeg von der Seite aus minimal 40 cm Abstand betrachten. Bei der Feinheit des Gewirks nicht grad toll.
Ausserdem habe ich mir letztes WE "The Techniques of Sprang" von Peter Collingwood gekauft und darin zu meinem Erstaunen gelesen, dass man mit Sprang auch Handschuhe (!!) fertigen kann und man kann damit sehr strickaehnliche Oberflaechen erzeugen. Das heisst also, nix Genaues weiss man mal wieder nicht, bis mal jemand in der Lage ist, mit ner Lupe an das Teil ranzukriechen und es richtig zu analysieren.
Zur Muetze: Die ist mit Sicherheit nadelgebunden. Ganz typische Struktur. Den Stich konnte ich allerdings nicht erkennen (mangels Uebung und weil das Gewirk schon recht verfilzt ist). Mir scheint es jedenfalls so, als waere beim Anschlingen an die Vorreihe recht tief eingestochen worden. Das Gewirk hat recht dicke "Anschlingrippen".
Gruss, Claudia
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Eintrag #32 vom 21. Sep. 2004 11:07 Uhr
Inez Dreyer
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Ich schließe mich an die Mütze ist sicherlich nadelgebunden!
Bei den Handschuhen bin ich mir allerdings fast sicher das sie gestrickt sind, zumal die Dinger vorne im Fingerbereich genauso gemacht sind wie die Handschuhe die ich selbst gestrickt habe. Allerdings ist nach meinem Kenntnisstand das Stricken im östlichen Mittelmeerraum früher schon verbreitet gewesen und somit sind die Handschuhe, selbst wenn gestrickt, nicht unbedingt ein Beleg für die Verbreitung der Technik auch in Mitteleuropa.
Ich fand es nur einfach sehr interessant diese eigentlich sehr modern aussehenden Handschuhe dort zu finden.
(ps. ich fände es toll wenn strickten "erlaubt" wäre, das ist nämlich die einzige Handarbeit die ich wenigstens so einigermaßen beherrsche ;-)
Schönen Tag noch…
Anwar al Tufayl
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Eintrag #33 vom 24. Sep. 2004 17:46 Uhr
Andrea Wagner
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Hallo!
Ich war heute in der Ausstellung und muss zu meiner Scham gestehen, dass ich diese Mütze nicht gesehen habe. Dabei bin ich wirklich haarklein die Sachen durchgegangen. Jetzt bleibt mir nur noch ein Blick in den Katalog…
Dafür habe ich aber die Handschuhe intensivst begutachtet und würde angesichts der Fingerabschlüsse auch fürs Stricken stimmen. Eine solche Struktur kriegt man mit Nadelbindung nur hin, wenn man den Handschuh von der Seite her herstellt, was aber sehr umständlich wäre.
Auf jeden Fall ists eine unwahrscheinlich feine Arbeit und wir mussten unsere Augen wirklich anstrengen.
Liebe Grüße,
Andrea
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Eintrag #36 vom 05. Jan. 2006 18:35 Uhr
Martha Heit
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Hallo, hier ein kleiner Beitrag zum Rätsel der scheinbar gestrickten Textilie. Leider hatte ich noch keine Gelegenheit, mir das Ausstellungstück anzusehenn, weil ich nicht in Mainz wohne.
Es könnte ein genähtes Stricken gewesen sein, wie es Luise Schinnerer, Antike Handarbeiten, Wien, o.J. beschreibt und abbildet. Mit der Nadel werden aufbauende Strickstiche gemacht, die zu jeder Form brauchbar sind. Gefunden wurde der Strumpf in einem frühchristlichen Grab.
Grüße.
Martha Heit
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Eintrag #38 vom 31. Jul. 2006 10:33 Uhr
Claudia
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Das "genähte Stricken" ist eine Nadelbindetechnik. Damit erzeugt man Oberflächen, die aussehen wie verschränkt gestrickt. Der Handschuh in der Vitrine sah allerdings nach glatt rechts gestrickt aus.
Ich habe mich inzwischen auch noch mal zum Sprang etwas besser informiert und festgestellt, daß man damit zwar sehr schöne elastische Flächen hinbekommt, die Struktur sieht aber doch nie genauso aus wie rechts gestrickt.
Also bleibt wohl wirklich nur Stricken übrig.
Andererseits ist die Datierung von Gegenständen in Kirchenschätzen wohl oft problematisch, da man nie genau sagen kann, wann das Teil denn nun wirklich gefertigt wurde und meistens nicht mal, wie lange es denn nun im Besitz der Kirche ist und wo es herkam. Als eindeutigen Beleg, daß im 13. Jh schon gestrickt wurde, würde ich diese Handschuhe daher lieber nicht heranziehen wollen.
Gruss, Claudia
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Eintrag #39 vom 17. Sep. 2006 18:52 Uhr
Christian Schmidt
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Hallo,
Ich wollte mir irgendwelche Gegenstände aus Horn oder Knochen Fertigen wie z.b. Thorhammer Kämme und und und… jetzt musste ich feststellen das Horn sehr sehr hart ist,Knochen ist bestimmt leichter.Hat da jemand erfahrung? Kann mir jemand tipps geben ?
Mfg Sven
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Eintrag #40 vom 18. Sep. 2006 09:44 Uhr
Sandra Neuser
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Hallo Sven,
Horn bekommst Du sehr weich wenn Du es kochst, es stinkt allerdings bestialisch.
Liebe Grüsse, Sanni
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Eintrag #41 vom 18. Sep. 2006 10:30 Uhr
Claudia
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Knochen ist wesentlich härter als Horn.
Horn meint aber nur Rinderhorn, keine Geweihe.
Geweih ist allerdings in der Regel immer noch leichter zu bearbeiten als Knochen.
Gruss, Claudia
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Eintrag #42 vom 18. Sep. 2006 15:50 Uhr
Patrick Artner
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Ich habe mir nachdem in einer der letzten Karfunkel ein Artikel über Kämme war bei Agil Rinderknochen bestellt. Liegen hier noch rum da zZ andere Bastelprojekte im Vordergrund stehen (PAX, MA-Kleidung). Ich bin aber auch an Tips zur Knochenbearbeitung intertessiert (die Platten sind von variabler Dicke, ca. 1.5-3mm und nicht gleichmäßig, am Rand dicker als in der Mitte und leicht gebogen, schleife ich sie platt sinds wohl 1-2mm max.). Draus werden soll ein Kamm, ein(ig)e Knochenpinzette(n) und evtl. Ahle(n)/Nähnadel(n).
Padreigh
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Eintrag #43 vom 22. Sep. 2006 13:52 Uhr
Christian Schmidt
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Hallo,
aha sind das Platten ? kann ich mir garnicht so vorstellen!Das erleichtert die arbeit ja um einiges! muss ich auch mal bei agil nachschauen …. ansonsten wer noch tipps zum bearbeiten hat … nichts wie her damit !
mfg Sven
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