Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) Ritzen bei Spangenhelmen verlöten?

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Eintrag #1 vom 30. Apr. 2007 19:48 Uhr Marcel Nakoinz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Marcel Nakoinz eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
Im Schankraum kam ich mit welchen auf das Feuerverschweißen zu sprechen und dann kamen wir darauf, dass man doch die Ritzen zwischen Band und dem anderen Blech (wie heißt das?) bei Spangenhelmen/Eisenhüten zulöten könnte, damit eventuell kein Wasser reinläuft oder auch bloß zur Verstärkung. Gibt es dafür Belege/Funde? Rein theoretisch wär es ja möglich gewesen.
Gruuuuß, der Marcel

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Eintrag #2 vom 30. Apr. 2007 20:17 Uhr Oliver (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Oliver eine Nachricht zu schreiben.

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Warum sollte man das tun?
Nieten reicht doch.
Bei dem Kinderhelm unter Kölner Dom war als Inlay eine Lederkappe, die wäre auch wasserdicht, wenn so eine ähnliche Kappe bei den Metallhelmen auch da gewesen ist.
Sascha

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Eintrag #3 vom 30. Apr. 2007 22:09 Uhr Thomas Schlosser  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thomas Schlosser eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo
Das zulöten ergäbe keinerlei sinn. Denn es würde nicht lange halten.
Durch die menge an eisen, welches sich bei unterschiedlichen temperaturverhältnissen(sonne-hitze, schatten oder regen-kälter)ständig ausdehnt und wieder zusammenzieht, somit also viel arbeited, würde die Lötstelle recht schnell reisen.
Diesen effekt hat man heute z.B. auch schon bei so kleinen elektronischen IC bauteilen in der elektronik.
Feuerschweißen(viel viel arbeit im verhältniss zum nieten) ist den aufwand nicht wert. Ein helm soll vor schlägen gegen den kopf schützen und nicht vor regen. Nieten reich da voll und ganz aus!!
Ich denke der Gedankenansatz mit dem Löten ist zwar verständlich, aber nicht angebracht bzw geht in die falsche richtung.
Grüße
Thomas

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Eintrag #4 vom 30. Apr. 2007 22:14 Uhr Thomas Schlosser  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thomas Schlosser eine Nachricht zu schreiben.

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Nachtrag zum Löten
Auch mechanisch würde eine lötstelle keine verstärkung, oder nur eine sehr kleine, darstellen.
Blei oder Zinnlötstellen, bzw auch andere kombinationen moderner Metall-Lote haben ein Problem mit mechanischer beanspruchung. Die Lötstellen sind nicht gerade Schehrkraft stabiel. Soll heißen, spätestens mit einem schlag gegen den Helm, wäre eine Lötstelle das erste was schnell nachgibt und die vermeintliche verstärkung wäre, wenn überhaubt vorhanden, einfach futsch!!
Thomas

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Eintrag #5 vom 30. Apr. 2007 23:16 Uhr Marcel Nakoinz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Marcel Nakoinz eine Nachricht zu schreiben.

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Ja, das mit der Belastung klingt logisch. Immerhin arbeiten die einzelnen Teile auch untereinander, auch wenn es nicht viel ist. Gut, da hat sich das hiermit geklärt :-)
Gruuuuß, der Marcel

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Eintrag #6 vom 14. Aug. 2007 12:40 Uhr Beitrag anonymisiert

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Ein Punkt der meiner Meinung nach dem verschweisen sowieso entgegenspricht, ist
A die leichtere Herstellweise
und somit auch massenproduktion für Kriegszeiten
und last but not least, bei einer Reparatur muss man nicht gleich den Ganzen Helm neu machen, sondern kann das beschädigte Teil einzeln ersetzen…
Der einzige Grund der mir jetzt einfiele der für einen geschlossenen Helmaufbau spricht, wäre wenn man ihn auch als Suppentopf verwenden will..
Man möge bitte bedenken, das vorwiegend geschmiedet und getrieben wurde…
Thorgrimm

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Eintrag #7 vom 12. Okt. 2007 23:42 Uhr Gerald Luck  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Gerald Luck eine Nachricht zu schreiben.

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Thomas, ich muss Dir widersprechen: Lötstellen werden nur auf Scherkraft beansprucht, deshalb ja auch die ßberlappung der zu verlötenden Teile.
Die Eisenteile des Spangenhelmes dehnen sich bei Erwärmung praktisch gleich aus, zumal bei einem so kleinen Gebilde wie einem Helm.
Trotzdem halte ich die Verlötung tatsächlich für eine mögliche und wirksame Abdichtung gegen Wasser, und zwar eher wegen des Rostens in unzugänglichen Spalten und weniger wegen des Regenschutzes des Helmträgers oder einer Erhöhung der Festigkeit.
Viele Grüsse
Gerald von Ameningen

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Eintrag #8 vom 13. Okt. 2007 19:18 Uhr Thomas Schlosser  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thomas Schlosser eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Gerald
Ich denke wir meinen das gleiche was Scherkraftbelastung an einem Helm angeht. Ich bin davon ausgegangen das bei einem Helm eh eine ßberlappung(von der Spange zu den einzelnen Segmenten) vorherscht. Dies könnte man verlöten. Aber bei eben auftretenden Scherkräften(ein Schlag/ungewollter Treffer auf den Helm) wäre diese nicht so stabiel wie man vermuten würde.(persöhnlich Vermutung)
Oder meintest Du was anderes.
Aber es käme vielleicht mal auf den Versuch drauf an.
Ich kann nur von Erfahrungen aus dem Bereicht der SMD Bauteilverlötung(Bereich Elektrotechnik) sprechen. Dort sind die Dimensionen aber bedeutend kleiner, aber auch da hat eine Lötstelle mechanische Grenzen(Scherkraftgrenze).
Zwecks der Wasserdichtigkeit kahm mir aber gerade der gedanke was wäre wenn man einen !Nietkessel! verlöten würde(bleifrei/reinzinn)?. Aber vermutlich würde man ihn wenn, dann eh komplett verzinnen. Dann wäre das thema eh hinfällig. Aber das ist auch ein anderes Thema.
Thema Wärme. Bei der Ausdehnung bin ich mir nicht so sicher. Es könnte zu stellen kommen wo sich die einzelnen Teile gegeneinander gerichted ausdehnen. Wäre die frage wie sich die Löstellen da verhalten??
Insgesamt wäre es interessant es wirklich mal zu testen was bei Lötstellen am Helm passiert. Historisch mag es nicht sein, aber es ist ein interessanter Versuch wie ich inzwischen zugeben.
Grüße
Thomas

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Eintrag #9 vom 13. Okt. 2007 23:36 Uhr Gerald Luck  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Gerald Luck eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Thomas
Ich habe vergessen zu schreiben, dass ich einen vernieteten Helm festigkeitsmässig für absolut ausreichend halte. Eine eventuelle zusätzliche Verlötung würde ich deshalb auf einen Rostschutz gegen Spaltkorrosion zurückführen und die Steigerung der Festigkeit vernachlässigen.
Ausschliesslich verlötete Helme kenne ich nicht, alle mir bekannten Helmfunde sind aus mehreren Segmenten (mit oder ohne Spangen)vernietet oder aus einem Stück geschmiedet.
Viele Grüsse
Gerald von Ameningen

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Eintrag #10 vom 14. Okt. 2007 12:17 Uhr Thomas Schlosser  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thomas Schlosser eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Gerald
Ich habe das schon verstanden das Du meinst das dies ausreicht. Das sehe ich ja auch so. Ich habe halt nur mal des interesses halber überlegt was bei einem Test einer Verlötung bei raus kommen würde.
Wäre für mich mal intereesant zu erfahren ob wir mit den Vermutungen der haltbarkeit richtig liegen. Was aber auch recht warscheinlich ist.
Ich selber würde mir die Mühe nicht machen, geb ich zu. Zumal ich keinen Spangenhelm besitze. Aber falls jemand es versucht, wären informationen darüber recht interessant.
Grüße
Thomas

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