Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) Schuhe Ende 14. Jh.

Einträge 1 bis 4 (von insgesamt 4 Einträgen)
Eintrag #1 vom 15. Mai. 2005 23:16 Uhr Heiko Buchholz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heiko Buchholz eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Schuhe Ende 14. Jh.

Hallo,
ich bräuchte mal so den ein oder anderen Ratschlag für Schuhe, Ende 14. Jh. in Norddeutschland. Da Schnabelschuhe weit verbreitet waren, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese wendegenäht wurden. Oder doch?
Bin für alle Info’s dankbar (Links, Bilder, Anleitungen)
Gruß
Heiko

Bewertung:
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Eintrag #2 vom 15. Mai. 2005 23:46 Uhr Wolf Zerkowski  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Wolf Zerkowski eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Schuhe Ende 14. Jh.

Moin,
wirklich weit verbreitet waren "Schnabelschuhe" nicht wirklich, schon garnicht im Norden.
Ich gehe davon aus, das du die Schuhe mit sehr langer, nach oben gebogenen Spitze damit bezeichnest.
Aber auch die wenigen die in Norddeutschland getragen wurden waren wendegenäht.
Gruß Wolf
wwwbauer-und-bonde.de

Bewertung:
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Eintrag #3 vom 16. Mai. 2005 11:25 Uhr Heiko Buchholz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heiko Buchholz eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Schuhe Ende 14. Jh.

Hallo Wolf,
hmm, nein, eigentlich meinte ich nicht die mit der sehr langen gebogenen Spitze. Habe dann wohl mit "Schnabelschuhe" den falschen Begriff gewählt. (Ich muss das Bild dafür mal raussuchen, die hatten einen "kurzen Schnabel")
Aber wo wir gerade dabei sind: Ich habe mich da bei meinen ersten Wendegenähten nach deinem Buch gehalten. Grundausstattung f.d. Frau -> S. 44 -> Schnittmuster zu 1.
Wollte allerdings die Spitze etwas "spitzer" haben. Ungefähr so wie auf Knieriem.net -> die linke Variante von Modell B3.
Als Sohle hatte ich ca. 4 mm starkes Leder genommen. Das Oberleder ca. 1,5 mm (mit Sicherheit zu dünn). Der nächste Versuch soll mit dickerem Oberleder ca. 2,5 - 3 mm erfolgen.
Wenn ich jetzt daran denke, was ich mich mit dem Wenden (trotz kaltem Wasser) abgemüht habe, wird mir ganz mulmig. Kann mir nich vorstellen, dass das noch klappt.
Und einen noch: Hast du einen Tipp, wo ich was über die in Norddeutschland getragenen Schuhe im späten 14. Jh. finde? Wurden die wirklich noch _alle_ wendegenäht?
Gruß
Heiko

Bewertung:
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Avatar
Eintrag #4 vom 16. Mai. 2005 17:53 Uhr Claus Winhard   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Wendegenäht

Heiko,
bis ins 16. Jh. wurden Schuhe ausnahmslos wendegenäht, da die Technik des rahmengenähten Schuhs noch nicht erfunden war.
Ich habe Schuhe Größe 38 mit 5 mm Ledersohle und 4 mm Oberleder noch problemlos gewendet, die müssen halt dann vorher 24 Stunden in kaltes Wasser.
Schuhfunde aus Schleswig und London sind aus dem 14. zuhauf erhalten, ich nehme an, Du meinst mit den "Schnabelschuhen" die sog. Poulaines, die einen mehr oder weniger langen "Schnabel" vorne hatten.
Modelle sind in "Shoes & Pattens" und im Band "Schuhfunde" der Schleswiger Ausgrabungen (ISBN-Nummern habe ich leider nicht zur Hand, aber die beiden Bücher sind schon zigmal zitiert worden).
Liebe Grüße,
Claus Winhard
AG Hochmittelalter
wwwhochmittelalter.net

Bewertung:
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne
Durchschnittlich 0 Sterne