Suche Texte von mittelalterlichen Gesängen
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  Eintrag #1 vom 18. Jan. 2001 16:10 Uhr
  
  Thomas Steibnitz  
   
  
       
 
seid gegrüßt  ich suche seit langem vergeblich nach texte von mittelalterlichen gesängen. wie zb: Herr Manelig (Garmana) Como Poden (In Extremo) Horo (Subway to Sally)(falls das so existiert)  ich habe bisher lediglich die deutsche übersetzung von herr Mannelig gefunden, ich interessiere mich aber für die orginal fassung.  es würde mir sehr helfen, wenn ich einen url hätte, oder eine mail dazu bekommen könnte an  thedoode [at] web [dot] de  danke im voraus  gehabt euch wohl
  
ehrerbietigst, TheDoode
 
 
  
  
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  Eintrag #2 vom 19. Jan. 2001 12:46 Uhr
  
  Frank Pesch  
   
  
       
 
Da kann ich leider auch nicht helfen,aber falls einer Texte hat,ich such den Text von Villeman og Magnhild (in extremo), eigentlich ein sehr bekanntes Stück. Vieleicht kann mir da jemand helfen.
 
Frank
 
 
  
  
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  Eintrag #3 vom 19. Jan. 2001 13:30 Uhr
  
  monika bösnecker  
   
  
       
 
Como poden per sas culpas  Cantiga de Sta. Maria 166    Esta [é] como Santa Maria guareceu un ome que era tolleito  do corpo e dos nenbros, na sa eigreja en Salas.                                                                                                         Como poden per sas culpas os omes seer contreitos,  assi poden pela Virgen depois seer sãos feitos.                                                     Ond´ avo a un ome, por pecados que fezera,  que foi tolleito dos nenbros da door que ouvera,  e durou assi cinc´ anos que mover-se non podera,  assi avia os nenbros todos do corpo maltreitos.   Como poden per sas culpas os omes seer contreitos…                                                     Con esta enfermidade atan grande que avia  prometeu que, se guarisse, a Salas logo irya  e ha livra de cera cad´ ano ll´ ofereria;  e atan toste foi são, que non ouv´ y outros preitos.   Como poden per sas culpas os omes seer contreitos…                                                     E foi-sse logo a Salas, que sol non tardou niente,  e levou sigo a livra da cera de bõa mente;  e ya muy ledo, como quen sse sen niun mal sente,  pero tan gran tenp´ ouvera os pes d´ andar desafeitos.   Como poden per sas culpas os omes seer contreitos…                                                     Daquest´ a Santa Maria deron graças e loores,  porque livra os doentes de maes e de doores  e demais está rogando senpre por nos pecadores;  e poren devemos todos sempre seer seus sogeitos.   Como poden per sas culpas os omes seer contreitos…   viel spaß!
 
monika
 
 
  
  
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  Eintrag #4 vom 20. Jan. 2001 13:22 Uhr
  
  Frithjof Bense                   
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Hallo zusammen,  Soviel ich weiß ist Horo von Subway to Sally ein altes Gälisches Volkslied. Eric Fisch hat dieses Lied noch in seiner Straßenmusikerzeit gesungen, die Band hat es später übernommen. Allerdings hat das Lied was Subway singt nichts mehr mit dem Original zu tun, sondern ist nur Klanauk. Sie haben sich das Lied angehört und aus Spaß versucht es nachzusingen, also nicht den Originaltext gesungen.  
 
Gruß Frithjof
 
 
  
  
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  Eintrag #5 vom 21. Jan. 2001 22:46 Uhr
  
  Stefan Breu                   
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Hallo!  Den Text für Herr Manelig findest Du auf der CD Veehrt und Angespien von In Extremo. Bin zu faul ihn hier ganz aufzuschreiben, bei Interresse nochmal melden.  Der Text zu Horo besteht eigentlich nur aus "Kunstwörtern" die keinen Zusammenhang haben. Laut 2 irischen Musikerinen die ich mal gsehen habe ist das geschichtlich begründet. Es kommt aus einer Zeit wo Besatzer der Bevölkerung verboten haben Noten und Liedtexte zu spielen und zu singen.
 
Ich hoffe ich konnte helfen Tschüß
 
 
  
  
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  Eintrag #6 vom 23. Jan. 2001 11:35 Uhr
  
  Robert  
   
  
       
 
Hallo   Hab da was altes von ca. 1860 in altdeutsch (kann´s daher leider nur bedingt lesen) Interesse?
 
 
  
  
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  Eintrag #7 vom 27. Jun. 2002 09:10 Uhr
  
  Shamba  
   
  
       
 
Herr Mannelig
 
Bittida i morgon innan solen upprann
 
Innan fåglarna började sjunga
 
Bergatrollet friade till fager ungersven
 
Hon hade en falskeliger tunga
 
 
 
Herr Mannelig herr Mannelig trolofven i mig
 
För det jag bjuder så gerna
 
i kunnen väl svara endast ja eller nej
 
om i viljen eller ej
 
 
 
Eder vill jag gifva de gångare tolf
 
Som gå uti rosendelunde
 
Aldrig har det varit någon sadel uppå dem
 
Ej heller betsel uti munnen
 
 
 
Eder vill jag gifva de qvarnarna tolf
 
Som står mellan Tillö och Ternö
 
Stenarna de äro af rödaste gull
 
Och hjulen silfverbeslagna
 
 
 
Eder vill jag gifva ett förgyllande svärd
 
Som klingar utaf femton guldringar
 
Och strida huru i strida vill
 
Stridsplatsen skolen i väl vinna
 
 
 
Eder vill jag gifva en skjorta så ny
 
Den bästa I lysten att slita
 
Inte är hon sömnad av nål eller trä
 
Men virkat av silket det hvita
 
 
 
Sådana gåfvor toge jag väl emot
 
Om du vore en kristelig qvinna
 
Men nu så är du det värsta bergatroll
 
Af Neckens och djävulens stämma
 
 
 
Bergtrollet ut på dörren sprang
 
Hon rister och jämrar sig svåra
 
Had jag fått den fager ungersven
 
Så hade jag mistat min plåga
 
Gruß Shamba
 
 
  
  
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  Eintrag #9 vom 21. Jul. 2002 19:36 Uhr
  
  Carsten Baumann  
   
  
       
 
Hallo, Tobi!
 
 
 
Sicher meinst Du mit "Hiemali tempore" den Eintrag CB 203 (d.h. den Gesang Nr. 203) in den Camina Burana. Das sozusagen "eigentliche" Hiemali tempore ist allerdings in der Tat vollständig in Latain verfaßt. Es gibt aber den Eintrag CB 203a, der auch in sämtlichen Varianten des Eckenliedes vorkommt. Diese kleine Strophe ist ausschließlich in Mittelhochdeutsch verfaßt und kann vom Versbau und der Melodie wohl als Vorlage für das lat. Hiemali tempori gelten, hat aber inhaltlich NICHTS damit zu tun!
 
Nun, ich weiß nicht, was In Extremo da singen, im Zweifelsfall sollte man sich wohl besser an Interpretationen mit höherem hist. Anspruch halten.
 
 
 
Aber hier mal die ßbersetzung:
 
 
 
IN DER KALTEN WINTERZEIT
 
wenn alle Wiesen rings verschneit
 
und eisbedeckt die Bäche,
 
jeder in die warme Schenke läuft,
 
wo beim Würfelspiel man säuft;
 
und nach der großen Zeche
 
laden Freund und Freund sich ein, 
 
um ein Spiel zu wagen,
 
wer in warmen Kleidern kam
 
wird sich nackt beklagen.
 
Hei, wie da bangen Gut und Geld,
 
während Armut sorglos Spielern sich gesellt.
 
 
 
Heil euch, Freunde, hochgeminnt,
 
da wir gute Trinker sind,
 
taugt trockner Mund uns nimmer.
 
Laßt uns trinken, daß sichs lohnt!
 
Und die vollen Becher nicht geschont!
 
Laßt uns spielen so wie immer!
 
Setzt euch alle um den Tisch! 
 
Laßt die Würfel richten!
 
Dann lasset uns für Geld und Wein 
 
auf den Rock verzichten!
 
Hei, nun wird uns klargemacht,
 
wem der Würfel mehr, 
 
wem mehr Fortuna lacht!
 
 
 
Tritt er aus dem warmen Haus,
 
so wartet der Chaldäer draus,
 
sein einziger Geselle.
 
"Wehe! Wehe!" ruft er laut,
 
schüttelt seine nackte Haut,
 
klappert mit den Zähnen schnelle.
 
"Oh, du Unglückseliger! 
 
Was fliehst du aus dem Warmen
 
und flehst zum Herrn der Märtyrer
 
dein sich zu erbarmen?"
 
Ha, also wird doch auch
 
unser Fell uns weich gegerbt nach altem Brauch!
 
 
 
 
 
 
 
Um deutlich zu machen, daß die beiden Texte  NICHT
 
zusammengehören, poste ich die ßbersetzung des mhd Textes gesondert!
 
Gruß von Carsten
 
 
  
  
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  Eintrag #10 vom 21. Jul. 2002 19:45 Uhr
  
  Carsten Baumann  
   
  
       
 
Es singt uns von Lothringen Helfrich,
 
wie zwei Helden ruhmeswert
 
aneinandergerieten:
 
Ecke als auch der Herr Dietrich;
 
sie waren beide schrecklich,
 
wodurch sie Schaden nahmen.
 
Ganz finster war der Tannenwald,
 
wo sie einander fanden!
 
Herr Dietrich ritt mit Manneskraft 
 
durch den (ihm) ganz unbekannten Wald.
 
Ecke kam zu Fuß daher gelaufen;
 
er ließ viele Rosse daheim, 
 
das war nicht gut gemacht.
 
Carsten
 
 
  
  
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  Eintrag #11 vom 21. Jul. 2002 22:33 Uhr
  
  Oliver Laubmayer  
   
  
       
 
Da hier im Forum auch einige Texte von IE mit mittelalterlichem Originalangesprochen werden poste ich hier mal die Links zu den offiziellen Songtexten  der Band. Ich weiss aber nicht wie weit sich IE an die Originale gehalten hat.
 
cu Oliver
 
 
  
  
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  Eintrag #12 vom 11. Sep. 2002 17:19 Uhr
  
  Thomas Wiedemeier                   
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Hallo,
 
 
 
sacht mal, der Text von Veneris Prosperis,
 
was sagt uns der?
 
Weis da eventuel Jemand was, meine Sprachkenntniss
 
ist da leider überfordert.
 
 
 
Danke
 
Thomas Wiedemeier
 
 
  
  
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  Eintrag #13 vom 11. Sep. 2002 23:28 Uhr
  
  Carsten Baumann  
   
  
       
 
Hallo, Thomas!
 
 
 
Veneris vincula kenne ich - den Titel Veneris prosperis dagegen nicht. Hast Du eine Quellenangabe?
 
Gruß von Carsten
 
 
  
  
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  Eintrag #15 vom 11. Nov. 2002 14:50 Uhr
  
  Thomas Wiedemeier                   
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Hallo,
 
 
 
Veneris ist aus der Carmina Buranum. So um 1230
 
entstanden. Mittlerweile hab ich auch ne ßbersetzung von Tilmann Schmidt, dessen Gesang ich das Vergnügen hatte zu begleiten.
 
Es ist schon schön, wenn Jemand es wirklich gelernt hat alte Musik zu Singen!
 
 
 
Bei Interesse kann ich den Text mailen.
 
 
 
Gruß
 
Thomas Wiedemeier
 
 
  
  
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  Eintrag #16 vom 28. Feb. 2008 21:54 Uhr
  
  Karen Thöle                   
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Ich wärme diesen doch etwas älteren Thread auf, weil mich jemand auf eine Strophe aufmerksam gemacht hat, die einige Musikgruppen zum Palästinalied singen, und die ich bisher auch noch nicht kannte. Auch im Internet findet man sie, aber - jedenfalls die Seiten, auf denen ich sie gesehen habe - ohne einen Hinweis darauf, wo sie herkommt. Selbst Wikipedia bringt einen Link zu einer Seite mit dieser Strophe, ohne irgendeinen Beleg. Es handelt sich um folgende Strophe:
 
 
 
Vrowe min, durch iuwer gueete
 
nu vernemet mine clage,
 
daz ir durch iuwer hochgemueete
 
nicht erzuernet, waz ich sage.
 
Vil lihte daz ein tumber man
 
misseredet, als er wol kann.
 
daran solt ir iuch nicht keren an.
 
 
 
Weiß jemand, wo diese Strophe herkommt, und ob sie überhaupt ursprünglich etwas mit dem Palästinalied zu tun hat? Oder zumindest, welche Gruppe diese Strophe zuerst benutzt hat?
 
 
 
Danke für Eure Mithilfe!
 
Bis denn
 
Karen
 
 
  
  
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