Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) Trippen/Holzsohlen

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Eintrag #1 vom 05. Feb. 2001 16:40 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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Es wäre sehr nett, falls jemand mir dementsprechende Infos, Bezugsadressen oder Links zukommen lassen könnte. Vielen Dank

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Eintrag #2 vom 05. Feb. 2001 20:43 Uhr Patrick Seehaber  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Patrick Seehaber eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Nicole, das Buch "Shoes and PATTENS" vom Museum of London widmet sich teilweise Trippen und ist über die Fernleihe zu bekommen. Bin gerade auf der Arbeit - reiche die ISBN , etc. noch nach. Grüße, Patrick.
wwwhippodromus.de

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Eintrag #3 vom 06. Feb. 2001 10:39 Uhr Nikolaus Hofbauer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Nikolaus Hofbauer eine Nachricht zu schreiben.

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Morgen, auf unserer Homepage ist ein Paar um 1300 abgebildet: wwwig-mim.at.tt unter Realien .. Je nachdem wie historisch du fertigen willst, kannst du sehr einfach die Konturen auf einer Bandsäge aus einem Hartholzblock rausarbeiten (zuerst die "Absätze", dann die Fußkonturen). Oder du wählst die "a"-Variante und schnitzt und stemmst dir die Form raus, amcht wesentlich mehr Arbeit .. aber auch viel mehr Spaß *g* Gruß Niko

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Eintrag #4 vom 05. Mrz. 2001 13:03 Uhr Alexander Melis  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexander Melis eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Nicole, schau mal unter wwwmittelalterschuhe.de nach. Da findet siche ein eigener Punkt zu Trippen mit zahlreichen Abbildungen. Gruß Alex Das Rudel e.V.

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Eintrag #5 vom 01. Jun. 2002 21:29 Uhr Christina Altenkirch   Nachricht

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Seid gegrüßt!
Hat man Trippen immer mit Schuh getragen, oder auch als eine Art Sandale barfuß?
Festgeschnürt wurden sie erst im SMA, oder sehe ich das falsch?
Elisabeth, Frau von Beorn, dem Schmied aus Brunswiga

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Eintrag #6 vom 03. Jun. 2002 09:37 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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die mir bekannten Abbildungen zeigen nur die Kombination Schuhe und Trippen. Ansonsten gibt’s noch die Variante "reine Holzschuhe". Könnte eine Einkommensfrage gewesen sein. Kenne auf Anhieb keine Abbildung, wo die Trippen am Fuss festgeschnürt worden sind (was nichts heissen muss). Gibt durchaus verschiedene Formen im Laufe der Jahrhunderte, aber die späteren waren dann ausgefeilter im Sinne von: Hatten mittig ein Gelenk zum besseren Abrollen des Fusses.
Nic

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Eintrag #7 vom 03. Jun. 2002 19:17 Uhr Christina Altenkirch   Nachricht

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Nic,
was meinst du mit Holzschuhen? Ich dachte, es gab im Mittelalter keine Holzschuhe (im Sinne von Klocks), oder meinst du eine andere Variante?
Christina
Elisabeth, Frau von Beorn, dem Schmied aus Brunswiga

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Eintrag #8 vom 03. Jun. 2002 21:58 Uhr Jürgen Trautmann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Jürgen Trautmann eine Nachricht zu schreiben.

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Mal am Rande gäbe es noch eine Art Sandalen mit Holzsohle.
ABER: selbige sind mir nur aus einer Quelle bekannt. Bauern bei der Ernte. In einem Jahreszeitenzyklus in einem italienischen Turm. Schätzungsweise der Turm der Adler in Siena, frühes SMA - aber wie immer liegen die Abbildungen woanders, rechnet mit Nachtrag frühestens nächste Woche.

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Eintrag #9 vom 04. Jun. 2002 08:04 Uhr Heike Schlachter  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heike Schlachter eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo!
Erst im SMA gab es die Trippe mit dem Gelenk vorne. Und die - und bisher nur die - habe ich zum Schnüren am Knöchel gesehen.
Ich habe mir das so erschlossen (rein intuitiv), daß ich durch das Gelenk keinen Halt mehr habe und deshalb die Schnürung zusätzlich dazu kommt. Bzw. nur bei der Trippenform habe ich überhaupt gesehen, daß sie auch im hinteren Bereich nochmal Lederschnallen hat. Die früheren Modelle haben nur den Lederstreifen vorne über den Fußrücken.
Schnürung hat natürlich einen unpraktischen Nachteil - es dauert länger und man ist nicht einfach mal eben rein- raus- geschlüpft.
Gruß, Heike (Anneke im Chat)

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Eintrag #10 vom 04. Jun. 2002 11:33 Uhr Patrizia Frin  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Patrizia Frin eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Korktrippen

Hi Christina,
meines Wissens gibts es auch SMA-Funde von mit Leder bezogenen Korktrippen. Da liegt die Vermutung nahe, daß diese eher im Haus benutzt wurden als auf der Straße, und entsprechend könnte ich mir auch vorstellen, daß sie dann (im Haus) ohne Schuhe benutzt wurden - aber Belege hab ich dafür keine.
Tricia von Lubeca

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Eintrag #11 vom 04. Jun. 2002 12:14 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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Beim Querlesen im Web tauchte wiederholt (u.a. im Verzeichnis von Düppel/Mittelalter) die Verwendung von Erle und Pappel auf, die Erle wird auch an anderen Stellen häufig genannt. In der Schweiz wurden auf den Almen für 13. bis 17. Jhdt Trippen gefunden, es gab in einem anderen Ort 15. Jhdt einen Krieg der Holzschuhe, die wohl nicht anlässlich des Krieges erfunden und in Gebrauch gekommen sind. Scheint sie also im Mittelalter gegeben zu haben, gab auch Hinweise auf Verwendung von Holzschuhen bei den Römern — vielleicht wissen andere mehr.
Spekulativ : Lederschuhe waren teurer und im Strassenkot waren diese in Kombination mit Trippen sinnvoll.
Die Mehrheit der Leute waren schätzungsweise eh Barfussgänger, aber im Winter waren Holzschuhe eine preisgünstigere und haltbare (Espadrillas im Regen: Super!) Alternative.
Nic

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Eintrag #12 vom 04. Jun. 2002 13:07 Uhr Klaus Ragen  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Klaus Ragen eine Nachricht zu schreiben.

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Ich habe mal gelesen, daß es auch bei den Wikis (in den nördlicheren, kälteren Regionen) Holzsohlen, bzw. Schuhe mit Holzsohlen gab.
Wäre vorstellbar, da die Isolierung sicher besser als bei Leder wäre. Stroh als Isolierung bringe ich in einem Lederschuh ja nicht mehr unter.
Wißt ihr da was (Belege, Form, Bauart)?
Viele Grüße, Euer Ragnar Skallagrimsson

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Eintrag #13 vom 07. Jun. 2002 18:43 Uhr Jürgen Trautmann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Jürgen Trautmann eine Nachricht zu schreiben.

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Die Holzsandalen ohne Schuhe tauchen auf im Trientiner Adlerturm, spätes 15. Besonders schöne Exemplare gibts da bei der Heumahd zu bestaunen: Nur dünne Lederstreifen (meist einer an der Ferse und zwei kruezweise über den Fußrücken) auf einer relativ schmalen Holzsohle mit Spitze.

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Eintrag #14 vom 07. Okt. 2002 13:50 Uhr Kornelius Kusch  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Kornelius Kusch eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht ich suche ....

eine oder mehrere infos zu trippen oder holz
sohlen im jetzigen "deutschen raum"
so zwischen 1000 und 1150.
hat dort jemand infos???
über funde, quellen, bildmaterial,…
würd ich mich freuen
danke Kornelius

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Eintrag #15 vom 11. Jun. 2003 19:43 Uhr Thorsten Klahold  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thorsten Klahold eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
mal ne frage: gibt es belege dafür das trippen auch ohne schuhe darin, also quasi barfuss getragen wurden so wie heutzutage die ähnlich aussehenden holzsandaletten? hätte sich bei guten witterungsbedingungen aber schlechten untergrund angeboten. Aber ich habe ja hier gelernt das nicht alles was möglich wäre auch wirklich so war. Also, wie sieht es aus? Waren sie bei gutem Wetter auch als "schlappen" im Gebrauch oder wurden sie nur als "schuhschutz" vor dreck und feuchtigkeit genutzt?
Sonne grüsse aus dem schönen Paderborn
Thorsten K.

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Eintrag #16 vom 25. Jun. 2003 01:33 Uhr Peter Pfeiffer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Peter Pfeiffer eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Trageform von Trippen

Hallo Thorsten,
Deine Frage ist recht einfach zu beantworten: Nein, Trippen wurden NIE barfuss und ohne Schuhe getragen. Die Trageweise ohne Schuhe ist dann möglich und erlaubt gewesen, als in der Mitte des 14. Jhd. Beinlinge mit Ledersohlen gebräuchlich wurden. So entstand förmlich ein mit dem Hosenbein fest verbundender, leichter und im ßbrigen sehr bequemer Schuh (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen), der in der Trippe getragen werden durfte. Nicht alles was logisch oder bequem war, wurde auch erlaubt. Sehr strenge Kleiderordnungen und Moralvorstellungen verboten es definitv nackte Füße zu zeigen. So zählte z.B bis zum Anfang des 15. Jhd. der Fuß zum Intimbereich der Frau, der zu verdecken war.
Erst als auch die Frauenkleider etwas kürzer wurden und gegen Ende des 14 Jhd. die Tunika sehr schnell in die kurze Cotte und dann in den genestelten Wams überging, ist diese Kleiderordnung mode- und gesellschaftsbedingt etwas gelockert worden.
Peter

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Eintrag #17 vom 25. Jun. 2003 08:32 Uhr Andreas Sturm   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Nie? Wirklich nie???

Hallo Peter,
da du dir mit dem kategorischen "nie" für das Mittelalter so sicher bist, liste doch bitte die dafür gültigen Quellen auf.
Andreas

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Eintrag #18 vom 25. Jun. 2003 16:54 Uhr Thorsten Klahold  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thorsten Klahold eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht sag niemal nie....

Hallo Peter,
also das mit der strengen moralvorstellung ist schon richtig, aber die galt für die "oberen Schichten" das einfache volk konnte aus rein materielen gründen diesen vorstellungen(die sich soweit ich weiss auf die Frauen beziehen) garnicht nachkommen. so sieht man auf verschiedenen abbildungen (z.B. Mac-Bibel) durchaus männer die Barfuss landwirtschaftliche arbeiten verrichten. schuhe waren ein "wertvolles" gut so das zur schonung desselben bei den ärmeren schichten (und die machten 97% der bevölkerung aus) bei klimatisch günstigen bedingungen das barfusslaufen zum schohnen des schuhwerks gang und gebe gewesen ist (auch bei frauen, ich glaube nicht das sich die bäuerin um moralvorstellungen gekümmert hat wenn sie nur mit müh und not ihre und die mägen ihrer lieben füllen konnte, die hatten so denke ich, andere prioritäten was moralvorstellungen angeht als die adeligen)
Du sprichst immer von erlaubt und nicht erlaubt (somit verboten?) gibt es diesbezüglich erlässe oder quellen aus denen dies hervorgeht? wenn du solche hast bitte angeben, ich bin da wirklich sehr dran interessiert.
Und selbst wenn der fuss der frau Intimbereich war, was spricht dann gegen eine barfussverwendung der Trippen beim Mann? gibt es da belege bilder, erlässe niederschriften?
Thorsten K.

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Eintrag #19 vom 25. Jun. 2003 17:21 Uhr Peter Pfeiffer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Peter Pfeiffer eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht An alle, die Quellen suchen in bezug auf Trippen

Dann kuckt Euch mal in verschiedenen Dissertationen des Lehrstuhles für mittelalterliche Archäolgie der Uni Bamberg um und setzt Euch einmal mit dem Inhalt des "Codex Balduini" sowie der sog. "Limburger Chronik" auseinander.
Die sog. Kleiderordnungen sind definitv festgelegt und zwar haarklein bis in’s Detail. Es sprengt diesen Rahmen bei Weitem Dir jetzt eine Abhandlung über den Zweck der mittelalterlichen Kleiderordnung zu schreiben, denn da gibt es ganze Habilitationen darüber. Es waren "Spielregeln" die gemacht wurden und wertfrei jeglichen Standes einzuhalten waren. Weißt Du eigentlich, dass der Hauptanklagepunktim Prozess gegen Jeanne d’Arc das Tragen von Männerkleidung und somit entblössen der Füsse war?! Jeanne d’Arc war eine Bauerntochter!
Du wolltest eine Antwort Thorsten, die ich Dir nach bestem Wissen und fundiert gegeben habe. Wenn Du doch soooo viel Hintergrundwissen hast, warum fragst Du dann?
Peter

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Eintrag #20 vom 25. Jun. 2003 19:33 Uhr Karen Thöle  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Karen Thöle eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Noch ne Frage

Nich bös gemeint:
Waren die Kleiderordnungen nicht eine Sache, die (geradezu explosionsartig) erst in den spätmittelalterlichen Städten aufkamen? Und ist nicht die Interpretation vieler Historiker so, daß diese ganzen Erlässe der Städte Reaktionen darauf waren, daß eben die darin verbotenen Dinge vorgekommen waren; und daß man von umso mehr Verstößen gegen solch einen Erlaß ausgehen muß, je öfter der Erlaß wiederholt wird (tut mir leid, ich hab keine Statistik darüber, wie häufig denn nun die Kleiderordnungen in den Städten erlassen wurden)?
Bis denn
Karen Thöle

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Eintrag #21 vom 26. Jun. 2003 13:31 Uhr Thorsten Klahold  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thorsten Klahold eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Uppsss... nicht böse werden.... will keinem was böses

Hallo Peter,
immer ruhig mit die jungen pferde. ich habe nicht soooooo viel hintergrundwissen. im gegenteil! ich hinterfrage nur wenn jemand mir mit einem NIE kommt. das ist nicht böse gemeint. (wirklich nicht, ich will hier keinen ans bein pisseln oder so) das ist nur ein nicht vorbehaltloses hinnehmen von "NIE-DOGMEN" die hin und wieder so gerne in den raum geschmissen werden (ich denke da an die Baumwollsache oder ringe im HM etc.)
Was die französische bauerntocher angeht: an der hätte sich niemand gestört wenn sie nicht so in den Vordergrund gerückt und damit gegenstand machtpolitischer geplänkel geworden wäre. aber das ist ein anderes Thema.
Danke jedenfalls für die beiden Quellenangaben (eine frage noch aus welcher zeit sind diese Codexe (was (zur * noch mal)ist die mehrzahl von Codex?)
Was mich halt umtreibt ist, wie stark hielt sich die ländlche "bauerliche" bevölkerung an solche Kleiderordnungen. Wie wurden sie durchgesetzt. War beim man der fuss auch "tabuzone" oder galten diese Tabuisierungen nur bzw. hauptsächlich beim adel und den wohlhabendenden?
Sprich also wurde praktischer nutzen über solche verordnungen (nicht in den städten die waren ja eine ganz andere Sache) gestellt und die trippe barfuss getragen (ob nun nur oder auch bei männern.
Und wie gesagt: ich weiss nichts ich will nur dazulernen, allerdings keine NIE Formeln sondern "Nach stand des momentanen Wissens über dieses Thema".
Sonnige Grüsse aus Paderborn
Thorsten K.

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Eintrag #22 vom 28. Jun. 2003 20:15 Uhr Peter Pfeiffer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Peter Pfeiffer eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht nochmal Trippen und Tabuzonen

Hallo Thorsten
Der Codex Balduini oder die Limburger Chronik stammen beide in ihrem Ursprung aus dem Beginn des 14. Jhd. und setzen sich allerdings bis in die Anfänge des 15. Jhd. fort. Sehr schöne Belege und Quellen wirst Du in einer Veröffentlichung von Prof. H. Kühnel (Uni Salzburg) finden, der Moralvorstellungen und gesellschaftlichen Alltag des Mittelalters (vornehmlich die in Rede stehende Zeit)belegbar umschreibt. ßbrigens der Plural von Codex ist Codizies :-)Eine weitere gute Quelle ist die Dissertaion von Dr. Maria Wübbeke "Das Militärwesen der Stadt Köln 15. Jhd" wobei bei Weitem nicht nur Miliärisches beschrieben wird, sondern der Mensch in einer Großstadt, die damals schon 40.000 Einwohner ohne ihre Außenbürgerschaften zählte.
Die sog. "Schamzone beim Mann endete mit dem Knie, d.h. der Oberschenkel musste bis in die zweite Hälfte des 14. Jhd. bedeckt sein und es war der gesellschaftliche "Hammer" schlechthin, als die Tuniken und Cotten immer kürzer wurden so dass ca. 1350 schließlich der angenestelte Wams entstand. Die Limburger Chronik befasst sich ein ganzes Kapitel "mit dem moralischen Verfall durch das Tragen des kurzen Rockes". Und das alles im Laufe von 50 Jahren, denn gerade das 14. Jhd. war in bezug auf modische und gesellschaftliche Wandlungen explizit schnell und sehr lebhaft.
Um jetzt noch mal zu den Trippen zu kommen: als die Schuhe mit zweiter Laufsohle und Sohlenstreifen genäht wurden (so ca. ab 1340), die das Laufen auf hartem oder schmutzigem Untergund erheblich verbesserten, ging die ßra der Trippe langsam aber sicher zu Ende. Spätestens als Ende des 15. Jhd. der rahmengenähte Schuh mit Vorderschuh und zwei Quartieren (Hälften) entstand, war dann völlig "Ende" und die Trippe ein Relikt. Die Sohlen konnten nun so dick (und mehrfach) genäht werden, dass ein wetterfester Schuh vorhanden war.
Ich weiß ich nicht ob Du schon einmal länger mit Trippen gelaufen bist, aber es ist verdammt unbequem, mit nackten Füssen sogar schmerzhaft.
Du argumentierst sehr oft mit "Land- und Stadtbevölkerung" womit Du teilweise Recht hast, aber es war wir es heute ist: wo kein Kläger, da kein Richter. Und bei uns auf dem Land sind manche Dinge auch anders interpretiert, als in einer Großstadt, obwohl für beide Bewohner die gleichen Regeln gelten.
Peter

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Eintrag #23 vom 08. Apr. 2004 16:10 Uhr Roman Grabolle  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Grabolle eine Nachricht zu schreiben.

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Literatur zu Trippen - hauptsächlich aus älteren Threads der Mailingliste arch-de "geklaut":
Titel: Mit Gugel, Pritschholz und Trippe : Alltag im mittelalterlichen Lübeck / von Doris Mührenberg und Alfred Falk
Verfasser: Mührenberg, Doris ; Falk, Alfred
Körperschaft: Archäologische Gesellschaft
Erschienen: Lübeck : Archäologische Ges. der Hansestadt Lübeck, 2001
Umfang: 224 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schriftenreihe: Jahresschrift / Archäologische Gesellschaft der Hansestadt Lübeck ; 2/3
Die Trippen aus Lübeck und weitere Funde wohl vor allem aus Norddeutschland wurden kürzlich in einer Hamburger Magisterarbeit von Birthe Haak bearbeitet, die hier auch gelegentlich vorbeischaut und mitschreibt.
Gute Abbildungen und Beschreibungen zu Trippen (pattens) sind zu finden in:
Grew, Francis und de Neergaard, Margarethe, Shoes and Pattens. Medieval Finds from London 2 (London 1988).
Metz médiéval, mises au jour, mise à jour, Ausstellungskatalog Musées de la
Cour d’Or, Metz 1996 (Trippe : Planche II et III, S. 120 Katnr. 168; Lederschuhe: S. 115-120, 153-163)
Doris Fischer, die hier auch mitschreibt, nannte 2000 den Fund eines fast vollständig erhaltenen, als "trippenförmigen Clog" beschriebenen Holzschuhs aus einem Warburger Brunnen des 14./15. Jahrhunderts. Die Holzart ist leider nicht genannt.
(Trier, Bendix [Hrsg.]; Peine, Hans-Werner; Mittelalterliches Leben an der
Klockenstraße: Eine Dokumentation des Westfälischen Museums für Archäologie
zu den Ausgrabungen 1991 in der Warburger Altstadt, Warburg 1995)
Einige Trippen aus Duisburg sind abgebildet in: Stadtarchäologie in Deutschland, Sonderheft zu: Archäologie in Deutschland, Stuttgart 1996. Auch
hier leider keine Erwähnung der Holzart.
Eine Zusammenstellung von Holzarten für Holzschuhe:
Jan M. Baart, Mittelalterliche Holzfunde aus Amsterdam - Der Zusammenhang zwischen Holzart und Geräteform. ZAM, Jahrgang 10/1982, S. 51-62. Zitat: "Holzschuhe und Pantinen werden im 13. Jh. aus Alnus/Erle gemacht, während bei den schön geformten Pantinen des 14. und 15. Jahrhunderts Salix/Weide vorgezogen wird. Es wurde dann auch das Produkt eines spezialisierten Handwerkers, dessen Name Holzblochmaker regelmäßig in den Archiven vorkommt. Der gegenwärtige Gebrauch von Populus/Pappel für Holzschuhe ist zum ersten
Mal bei Exemplaren des 17. Jahrhunderts nachzuweisen."
Ledertrippen
Aus dem Kemptener Mühlberg-Ensemble wwwuni-bamberg.de/~ba5am1/info/shoes.htm
liegt eine Ledertrippe vor, d.h. eine
spätmittelalterliche Trippe mit (mehrschichtiger) _Leder_sohle und evtl. Korkkern .
Der Bearbeiter Rainer Atzbach (nun Marburg) nennt Vergleichsfunde aus Freiburg-
Augustinerermitenkloster, Ledermuseum OF, Rüstkammer Dresden, Bayerisches Nationalmuseum sowie Konstanz und zahlreiche niederländischen Beispiele.
Viele Grüße Roman

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Eintrag #24 vom 10. Okt. 2008 15:09 Uhr Delgar Larn  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Delgar Larn eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo!
Ich bin gerade dabei mir wendegenähte Lederschuhe herzustellen… Naja, noch bin ich im planerischen Teil ;)
Ich würde die Schuhe (und die Füsse) dann aber gerne ein wenig schützen, gerade wenn eine Veranstaltung mal auf Schotter oder so stattfindet.
Ich habe nun mehrfach gelesen, dass die Stadtbevölkerung ab dem 13.-14. Jhd Trippen zum Schutz darunter getragen haben.
Da ich nun aber eigentlich nicht so städtisch veranlagt bin und weiterhin auch eher ins frühe 13. Jhd will frage ich mich ob eine Art "Holzsandale" hier zum Einsatz kommen kann?
Ich habe in wwwbrandenburg1260.de/schuhwerk.pdf gelesen, dass es wohl nicht unwahrscheinlich ist, dass die Landbevölkerung Holzsandalen (Holzbrett mir Lederriemen) getragen hätten. Ich fand jedoch sonst nirgens hinweise hierzu.
Könnt ihr mir helfen?
Ich würde dann mehr oder minder ein Holzbrett auf Sohlengröße bearbeiten und mit einem Lederriemen versehen.
Danke!

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Eintrag #25 vom 10. Okt. 2008 17:29 Uhr Georg (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Georg eine Nachricht zu schreiben.

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Delgar Larn schrieb:
>>Ich fand jedoch sonst nirgens hinweise hierzu…Könnt ihr mir helfen?<<
Hm. Sicher. Lies doch vielleicht mal diesen Thread hier, in den du geschrieben hast.
Da findest du eine Menge guter Tipps und Hinweise.
Oder habe ich dich komplett missverstanden?
Georg

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Eintrag #26 vom 10. Okt. 2008 18:17 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

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Der vorletzte Beitrag wurde hierhin verschoben.
Randbemerkung:
Ich war mir sicher, daß es dafür bereits eine Kennzeichnungsfunktion gab, sonst hätte ich es kommentiert.

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Eintrag #27 vom 18. Mai. 2010 08:35 Uhr Ulf (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Ulf eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo zusammen
Nachdem die Links von 2001 nun auf eine Telefonerotikseite führen, greife ich das Thema wieder auf.
Ich bin auf der Suche nach Quellen für Trippen um 1200 im Süddeutschen Raum. Leider lässt sich dazu fast nichts finden. Quellen und Bilder von später habe ich haufenweise, aber nirgends von so früh. Und von "ich habe gehört und man vermutet" will ich eigentlich die Finger lassen….
Hat daher jemand Belege dafür? Oder lässt sich aufgrund der Quellenlage schliessen, dass es noch gar keine Trippen in diesem Gebiet gab?
Gruss Ulf

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Eintrag #28 vom 18. Mai. 2010 18:21 Uhr Alexander Mühlbauer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexander Mühlbauer eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht stiefel mit holzsohle

in meinem dorf in dem ich aufgewachsen bin haben wir schuhe bzw stiefel mit angenagelter holzsohle als fund im museum aber ich glaub selbst die sind etwas spaeter datiert.14tes oder so wenn ich mich richtig erinnere
wobei aber evtl intresant ist das es im sueddeutschen bereich und auch in oestereich
bis hin zu suedtirol den begriff giebt brettelsohle und sich die leute vor nicht allzulanger zeit so ums 18 /19 jahrhundert immer noch kleine bretter unter die schuhe gebunden haben oft ,,,aber von direckt trippen in frueherer zeit weis ich jezt auch nicht direckt etwas
damit meine ich natuerlich jezt nicht schie :D
eventuel kannst du dazu mal bei der burgengemeinschaft suedtirol anfragen
vieleicht kann dir da jemand naehere infos geben ,zu deiner frage

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Eintrag #29 vom 18. Mai. 2010 20:53 Uhr Patrick (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Patrick eine Nachricht zu schreiben.

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Was ist denn bitte die Burgengemeinschaft Südtirol?

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Eintrag #30 vom 19. Mai. 2010 19:48 Uhr Alexander Mühlbauer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexander Mühlbauer eine Nachricht zu schreiben.

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wwwburgeninstitut.com/home.htm

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Eintrag #31 vom 19. Mai. 2010 20:59 Uhr Patrick (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Patrick eine Nachricht zu schreiben.

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Ich denke nicht, dass die etwas über Trippen wissen.

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Eintrag #32 vom 19. Mai. 2010 23:33 Uhr Sven Wolfgang Pfeifenberger  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sven Wolfgang Pfeifenberger eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Alexander,
ich möchte Dich bitten, ein wenig mehr auf deine Orthographie und Deine Interpunktion zu achten, damit Deine Einträge lesbarer werden.
Davon abgesehen wurde in diesem Forum schon mehrfach darauf hin gewiesen, dass:
1. Das hören-sagen unserer Groß-Eltern keine historische Quelle für die Zeit vor 1900 darstellt.
2. Das wilde rumspekulieren über die Zusammenhänge der Lösungen für Alltagsprobleme unserer Urgroß- und Großeltern und den den Menschen des europäischen Mittelaters genau so weing zielführend ist wie der Vergleich mit den Menschen, die im in Nord-Amerika im 19ten JHD gelebt haben.
MfG

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Eintrag #33 vom 20. Mai. 2010 06:25 Uhr Wilfried Masberg   Nachricht

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Ob das Burgeninstitut was weiß, kann man durch ein Telefonat feststellen.
Und nun OT:
meine Oma hat erzählt ihre Oma hat erzählt, das ihre Oma erzählt hat ist oft ein ganz sicherer Hinweis auf den Aufbewahrungsort ( das Archiv ) , in dem sich amtliche Dokumente etc finden lassen. Oder wo gegraben werden sollte!
So gut, jetzt kriege ich HAUE, wie z.B.der Stuttgarter Psalter für Bekleidung der östlichen Sachsen während der Sachsenkriege aber bestimmt. Denn die Künstler haben auch nur gemalt, was sie sich gedacht haben und wahrscheinlich noch nie einen gesehen.

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Eintrag #34 vom 20. Mai. 2010 10:07 Uhr Patrick (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Patrick eine Nachricht zu schreiben.

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Du kannst dort gern mal anrufen, aber ich glaube nicht, dass dir die Antwort gefallen würde :) Das Burgeninstitut kümmert sich um die Erhaltung seiner zwei Burgen, nicht um die Erforschung mittelalterlicher Sachkultur. Und in keiner der beiden Burgen werden Trippen aufbewahrt. Man sollte bei Hilfeanfragen schon Kontaktadressen nennen die auch hilfreich sind, damit niemand seine Zeit verschwenden muss.

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Eintrag #35 vom 20. Mai. 2010 10:11 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Bitte hört doch jetzt mal auf, den Thread mit Vermutungen, Spekulationen, total sinnlosen Links (wie Patrick sagt) etc. vollzuspammen.
Trippenfunde bzw. andere Nachweise für 1200 kenne ich keine. die frühesten, die ich kenne, datieren ins 13te, die Mehrzahl der Funde ist aber später. Guck mal ins "Shoes and Pattens" was da die früheste ist, ich glaube, das ist eine verhältnismässig frühe drinnen. Allerdings England und London, das ist schon ne andere Nummer als irgendein Kaff um 1200 in Deutschland.

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Eintrag #36 vom 20. Mai. 2010 11:36 Uhr Ulf (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Ulf eine Nachricht zu schreiben.

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Ich habe gerade keinen Zugriff auf das Buch, aber auf der Seite von brandenburg1260 ein pdf gefunden, wo es Abbildungen drin hat: Trippenfund aus London, datiert frühes 13. Jahrhundert. Und das ist ja ca. 1200-1220.
Aber eben, wie du sagst, es ist halt London und Stadt. Für die einfache Bevölkerung wirds wohl schwierig.

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Eintrag #37 vom 20. Mai. 2010 17:49 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Ich muss mich korregieren: Bei Blick ins Shoes and Pattens- man sollte seine iegnen Bücher halt öfters auch mal lesen- [S.91 ff.] "der früheste Fund ist der eines reinen Zehenriemens (engl: "toe strap") aus dem 12ten Jahrhundert (keine Ahnung, inwieweit das jetzt auf Trippe hinweist?), aber die früheste komplette Trippe, aus der selben Grabungsstättte, gehört ins frühe 13te Jahrhundert.
Der Rest datiert dann ins 14te oder grob "13/14.Jhd". Allerdings sehen die Dinger, die dort inms frühe 13te datiert werden, sagen wir mal "komisch" aus, der hintere Steg ist aus Eisen.
Fürs spätere 13te kenne ich ein paar Einzelne, sowie ein, zwei Statuen, die Mehrzahl datiert aber wohl später.
Muss das aber für uns selber auch mal aufarbeiten, da eh die Neuanschaffung solcher ansteht.

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Eintrag #38 vom 20. Mai. 2010 18:36 Uhr Patrick (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Patrick eine Nachricht zu schreiben.

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In dem Buch steht soweit ich mich erinnern kann auch, dass Trippen in größerem Umfang in London erst im 14. Jh. auftauchen, und dass sie zuvor ein eher seltenes Prestigeobjekt waren.

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Eintrag #39 vom 21. Mai. 2010 10:16 Uhr Ina (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Ina eine Nachricht zu schreiben.

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Kurz mal eine andere Zeit…
Bzgl. der Ledertrippen mit Korkkern aus dem 15.Jh. - waren die nur für´s Haus oder auch für die Strasse ?

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Eintrag #40 vom 21. Mai. 2010 10:29 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Ina,
Die mir bekannten Darstellungen sind im häuslichen Bereich anzutreffen. auf der Straße täten sie wegen der geringen Höhe wenig Sinn ergeben, und sind auch viel zu anfällig und aufwändig. Praktisch gesehen nur für ebenen Untergrund und gutes Wetter, allenfalls bei Kälte auf Steinboden und Fliessen etc.

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Eintrag #42 vom 21. Mai. 2010 11:09 Uhr Ina (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Ina eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Jens,
ja, so dachte ich es mir auch.
Danke für deine Sicht.

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