Eintrag #1 vom 03. Jan. 2013 18:08 Uhr
Christopher
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ich arbeite gerade an einer Darstellung eine Gefolgsmannes zwischen 780 - 825 n. Chr. im Raum Eichstätt.
Momentan hab ich noch eine dicke Liste abzuarbeiten, aber eine Frage lässt mich einfach nicht in Frieden.
Welcher Helm war zu der Zeit in der breiten Maße in Verwendung und verfügte er über ein Nasal?
Ich denke da im Moment an einen Spangenhelm mit Wangenklappen (evtl. Naseneisen).
Die im Stuttgarter Psalter abgebildeten "Morion"-Helme wurden ja bislang nicht gefunden und fallen für mich erstmal raus. (Wenn das allerdings einer besser weis nur raus damit :-))
Wäre nett, wenn da Jemand Ahnaltspunkte geben könnte, danke!!!
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Eintrag #2 vom 06. Jan. 2013 17:54 Uhr
Rolf
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Hallo Christopher,solltest Du Dich hoffentlich für einen Helmtyp entscheiden,kann ich Dir bei der Anfertigung helfen.Ich fertige seit langer
Zeit Helme in Einzelanfertigung,speziell Frühmittelalter.Zu Deiner Entscheidungsfindung sei gesagt,in der genannten Zeit verfügte die breite
Masse über Helme verschiedener Art,sie wurden ja entweder erbeutet,vererbt oder andersweilig erworben.Ein Helm stellte ja auch einen hohen Wert
dar und war somit nicht für Jedermann erschwinglich.
Gruß Rolf
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Eintrag #3 vom 06. Jan. 2013 21:36 Uhr
Thorsten
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Alle mir bekannten Abbildungen zeigen kein Nasal. Mit Helmfunden sieht es eher mau aus, Beziehungsweise sind nicht mit Abbildungen in Einklang zubringen ( Umgebauter Kessel, Helme mit Stacheln) Wangenklappen sind auf den Abbildungen auch selten.
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Eintrag #4 vom 06. Jan. 2013 22:47 Uhr
Timm
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Moin Rolf,
"Zu Deiner Entscheidungsfindung sei gesagt,in der genannten Zeit verfügte die breite
Masse über Helme verschiedener Art,sie wurden ja entweder erbeutet,vererbt oder andersweilig erworben."
mir ist keine Quelle bekannt, auf der deine These fußen könnte.
Bevor hier ein Einsteiger in die Irre geführt wird, wäre es schön, wenn du diese These mal fachlich untermauerst.
Ich für meinen Teil möchte stark bezweifeln, dass die breite Masse überhaupt über Helme verfügte. Und welche verschiedenen Helmtypen meinst du denn (zumal wir hier ja nicht vom FMA generell sprechen, sondern sowohl eine zeitliche wie auch regionale Einschränkung haben)?
Gruß,
Timm
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Eintrag #5 vom 07. Jan. 2013 19:37 Uhr
Christopher
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waren nur die Menschen gemeint die natürlich über ein Helm verfügten.
@Rolf: Vielen Dank für das Angebot, habe allerdings schon handwerklich geschickte Freunde ;-)
Zur These vererbte, erbeutete oder über andersweilig bezogene Helme:
Grundsätzlich möglich, allerdings muss das nicht unbedingt für eine vielzahl unterschiedlicher Helmtypen sprechen.
Was für mich zählt (und vielleicht auch für andere die das Hobby mit einem gewissen Grad an Ernsthaftigkeit betreiben) ist auf der einen Seite natürlich die Fundlage zum Anderen aber auch der gesunde Menschenverstand.
In der Spätantike gibt es teilweise schon Spangenhelme mit Nasal (vornehmlich bei der Kavallerie).
Was ist dann passiert? Sind sie im Rahmen der Völkerwanderung verschwunden?
Haben Sie sich nicht bewährt? Oder wurden sie einfach bis jetzt noch nicht gefunden?
Da Eichstätt schon im 8. Jahrhundert existent war dachte ich dort auf der Willibaldsburg fündig zu werden, bin aber leider noch nicht dazu gekommen während der Öffnungszeiten dort vorbeizuschauen.
Zudem sind in Eichstätt scheinbar alle auf die Fossilien ausgerichtet die dort gefunden wurden und nicht auf FMA… :/
Naja, danke für die Hilfe bisher!
Grüße
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Eintrag #6 vom 20. Jan. 2013 21:32 Uhr
Thorsten
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Rothenburg ob der Tauber, im Reichstadtmuseum liegt ein Helm der Zeitstellung
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Eintrag #8 vom 21. Jan. 2013 10:37 Uhr
Jens
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Ist der definitiv ein Original? Viele der Stücke der Sammlung sind ja Historismus.
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Eintrag #9 vom 03. Feb. 2013 14:37 Uhr
Carola
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Kritische Betrachtung karolingischer Helme anhand illuminierter Handschriften
lautet die Überschrift eines gerade erschienen Artikels von Markus Zwittmeier. Nachzulesen bei tribur.de:
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