Eintrag #1 vom 30. Jan. 2005 22:35 Uhr
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Klar ich kenn die Story mit den Blättern aus der Natur,
aber war das wirklich so, gibts da irgendwelche Nachweise wie sich die älten Menschen das Hinterteil nach einer Sitzung sauberbekommen haben?
Thorgrimm
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Eintrag #2 vom 31. Jan. 2005 00:33 Uhr
Joachim Dittrich
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wie wärs mit Leinenresten und anderen Stoffresten, ausrangierten Klamotten (die natürlich in Teile zerlegt wurden)?
Stroh?
Achim v. Hohenberg gen. de Clavis; ie genôte
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Eintrag #3 vom 31. Jan. 2005 00:42 Uhr
Jens
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Also bei Latrinenausgrabungen in Städten wurde es mal (Stadtluft, Bettlmönch, Hirsebrei) am Rande erwähnt: Stroh und Moos.
Allerdings nicht dumm die Frage ob einer Zeit, in dem man weisse Leinenunterkleidung trug, die nicht jeden Tag gewaschen wurde.
Gruss, Jens
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Eintrag #4 vom 31. Jan. 2005 07:19 Uhr
Joachim Meinicke
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In diesem Zusammenhang: 3 Bruchen - so glaube ich - war die Grundausstattung der Johanniter laut Ordensregeln-
Und das Thema Hinterteilhygiene hatten wir natürlich auch schon mal hier in t-v - wie sollte es anders sein - siehe Suchmaschine :-)
Grüße aus der Mark
Joachim
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Eintrag #5 vom 31. Jan. 2005 11:50 Uhr
Stefan Erdenkäufer
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Was ist eigentlich mit dieser "Klobürste", von der ich mal gehört habe:
Ein Stab mit zahlreichen Leinenstreifen an der Spitze, ähnlich einer Mischung aus Staubwedel und Klobürste.
Der stand angeblich in besseren Häusern in einem Eimer mit Wasser neben dem Klo. Damit habe man sich dann bequem den Hintern abwischen können, bei Bedarf auch mehrmals, da man die - ich nenne sie jetzt mal so - Bürste ja in dem Wassereimer saubermachen konnte. Frisches Wasser war natürlich danach Pflicht.
Klingt ganz pfiffig, aber ich hab das nur vor ewigen Zeiten mal irgendwo gelesen (nagelt mich bitte nicht drauf fest, wo), habe also keinen Beleg dafür.
Stimmt die Story überhaupt? Wer weiß da genauer Bescheid?
Gruß,
Stephan fonne Varenbach
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Eintrag #6 vom 31. Jan. 2005 17:16 Uhr
Martin Opitz
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"In einem Holzgestell an der Wand war duftendes Heu bereitgestellt, mit dem man sich üblicherweise den Hintern putzte. Gelegentlich verwendete man für diese Tätigkeit auch zu Zöpfen geflochtenes Moos oder kühle Kohlblätter, und in Städten mit einem exportorientierten Textilgewerbe benützte man oft handlich zugeschnittene Stoffetzen von Tuchen
(…)" aus "Sprachhaus und Scheißkübel, Bemerkungen zu mittelalterlichen Abtritten", Werner Meyer, in: Fundgruben, Historisches Museum Basel, 1996, S. 29.
Eine Abbildung eines derartigen Mosszopfes ist auch dabei, eine Darstellung eines Aborts mit Heugestell (allerdings aus dem 16. Jh) ebenfalls. Funde von Textilresten aus Aborten sind auch hinlänglich bekannt.
Grüße
Martin
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