Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) aktuelle Kinostarts, bei denen es (mehr oder weniger...) um Geschichte geht

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Eintrag #1 vom 20. Nov. 2003 07:31 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

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Vielleicht könnten wir uns hier über AKTUELLE Kinofilme auslassen. Damit nicht jeder neue Film seinen eigenen thread bekommen muß.
Der thread "Gute und schlechte Filme" basiert ja eher auf ältere Filme
Grüße
Joachim,
der seine Lieblingshobbys Geschichte und Film immer gern verbindet

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Eintrag #2 vom 20. Nov. 2003 07:34 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

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Habe gestern die Kritiken zu Master and Commander (dt. (blöder) Zusatztitel: Bis ans Ende der Welt) gelesen. Das hörte sich sehr gut an, vor allem weil man angeblich sehr viel Wert auf hist. korrekte Details gelegt hat.
Der Film basiert auf der hochgelobten Romanserie von Patrick O-Brian und spielt während der Napoleonischen Kriege. Ein britischer Navy-Captain erhält den Auftrag, einen frz. Kaperfahrer aufzuspüren und zu vernichten.
Anspruchvolle, um Authentizität bemühte Unterhaltung oder nur wieder der übliche waskümmertesunswieesdamalswirklichwar-Quatsch??? Ich bitte um Meinungen, bevor ich mal wieder zu einem "Geschichtsfilm" ins Kino gehe und mich 2 Stunden lang ärgere.
Infos (schick aufbereitet) unter:
wwwmasterandcommanderthefarsideoftheworld.com/[…]/[…]
Grüße
Joachim,
der das 19. Jh. immer spannender findet

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Eintrag #3 vom 20. Nov. 2003 10:34 Uhr Ranes Haduwolff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ranes Haduwolff eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Luther

Moin zusammen,
eine Empfehlung möchte ich für den Film "Luther" aussprechen. Um "A" sehr bemüht und sich an die geschichtlichen Hintergründe haltend ist dieser Film eine sehr löbliche Ausnahme.
Sicher, teilweise sehr langatmig und hakelig erzählt, und in einigen kleinen Details fehlerhaft (für die Nörgler), aber als Kinofilm sehr zu empfehlen.
Ars Militia - Haduwolff

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Eintrag #4 vom 20. Nov. 2003 11:45 Uhr Ingo Ludwig  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Freunde,
als ich vor Jahren das Buch "Timeline" von M. Criton in die Finger bekam (war kein Zufall - ich lese sehr gerne Zeitreisengeschichten), da habe ich mir sehr gewünscht dieses bald (ordendlich) verfilmt zu sehen.
Nun am 04.12. ist deutschlandweit Kinostart und ich freue mich sehr darauf.
Kurz zur Handlung: eine Gruppe amerikanischer Archäologen buddelt in Frankreich nach Resten aus dem 100jährigen Krieg. Ihr Prof fährt zum Sponsor in die USA und kurz darauf finden die Studies in einem verschütteten Keller ein Bündel alter Pergamente und dabei eine kurze Nachricht ihres Prof (ganz "a", in alter Tinte und dazu noch ein Brillenglas von ihm).
Sie gehen der Sache auf den Grund und fahren ebenso zum Sponsor, der sie ebenso wie den Prof mit einer Zeitmaschine in das Frankreich des 14. Jahrhunders schickt (um den "verlorengegangenen" Prof wieder zurückzuholen).
Einer der jungen Zeitreisenden (Marek) ist ein richtiger MA-Freak (der hätte sicher auch in diesem Forum mitgeschrieben).
Nach der Werbung im Internet hat man sich bei den Szenen des Mittelalters sehr viel Mühe auf "a"-Darstellung gegeben. Ich bin sehr gespannt auf den Film und wie gut er die Zeit von damals darstellen wird.
Gruß, Ingo

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Eintrag #5 vom 20. Nov. 2003 16:54 Uhr Harald Sill  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Harald Sill eine Nachricht zu schreiben.

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Mir hat dieser Film auch recht gut gefallen.
Auch wenn es ein Werbefilm für die evangelische Kirche ist.
Braucht sich als Unterhaltungsfilm nicht verstecken und hat Aussage.
Warum der bei uns im Raum Stuttgart nur in Programkinos läuft ist mir schleierhaft.
Mir persönlich als der Luthergeschichte unkundigem ist nur die Art und weise aufgefallen mit der der Pabst das Wildschwein erlegt pffffft. *g*
Meine Mitbewohnerin, (leitet ein Museum) war nicht sonderlich begeistert.
Was zum einen wohl damit zusammenhängen mag das sie es nicht so mit dem Werbefilmaspekt hat.
Zum anderen meinte sie Luther war kein schlanker Asket der zufällig an seine Frau kam, sondern er war der Völlerei anheimgefallen.
Wenn ich schon beim Schreiben bin.
Hadu, ich nähe gerade ein Zelt mit einem Mittelmast und Schlaufen, in die Haselruten gesteckt werden um einen Reif zu bilden. Danke für Deine entsprechenden Hinweise in einem anderen Thread.
Harwalt von Biberach FRB und sine temporis

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Eintrag #6 vom 22. Nov. 2003 15:00 Uhr Heiko Marquardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heiko Marquardt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Das Wunder von Bern!

Absolute Klasse, sehr Authentsiche Nachstellung der Deutschen nachkriegsgeschichte. Selbst die Klassische Spielweise wurde sehr gut nachgestellt.
Ein toller Film und das nicht nur für leute die sich für Fussball interessieren!

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Eintrag #7 vom 24. Nov. 2003 08:21 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Herr Lehmann

Na gut, wenn wir schon bei jüngerer dt. Geschichte gelandet sind. Herr Lehmann ist ein toller Film (das Buch ist aber besser). Aber wer glaubt, im Film ein Stück authentisches Spätachziger Kreuzberg zu sehen, der sei gewarnt. Die Musikauswahl stimmt schon mal nicht, die Stücke sind zu neu. Die Kulissen (aus dem Film Sonnenallee) sind auch oft einfach nur daneben. Leider viel zu wenig Aussenaufnahmen in Kreuzberg gefilmt. Trotzdem kommt das Gefühl dieser Zeit sehr gut rüber. Hier in Berlin bietet ein Museum sogar schon Führungen zum Buch bzw. Film an. Das Interesse an dieser Zeit ist anscheinend sehr groß. So manch alter West-Berliner wie ich trauert dieser Zeit ja auch sehr nach. Egal. Vorbei. Und Buchautor Sven Regener (Element of Crime) sieht sich selbst auch nicht als Museumswärter.
Mehr Info unter:
wwwherr-lehmann.de
Dort wird fleißig diskutiert, welche Kneipe im Film nun authentisch ist und welche nicht. Welch angenehmes Thema :-)
Grüße
Joachim

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Eintrag #8 vom 02. Dez. 2003 20:07 Uhr Silvia (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Silvia eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Master and Commander

Hallo Joachim!
Ich war am Wochenende in Master und Commander und habe es nicht bereut. Ganz im Gegenteil.
Alleine die erste Szene Hängematte an Hängematte, zusammengepfercht im Unterdeckt, macht dem Zuschauer klar, dass dieser Film alles ist, nur nicht romantisch.
Aber wenn man dann als Kinobesucher miterlebt, wie sich die ‘Suprise’ um Kap Horn kämpft und erlebt, wie die Leute im Gefecht sterben, dann war ich jedenfalls restlos begeistert.
Soundtrack ist geordert und wenn alles klappt gehe ich am Samstag noch mal ins Kino. Dieses Mal werde ich mir den Film in der englischen Version antun.
Begeisterte Grüße
Aisling

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Eintrag #9 vom 03. Dez. 2003 07:47 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Master and Commander - meine Meinung

Wir haben uns den Film gestern angeschaut. Auch ich bin begeistert. Da ist er endlich wieder, der anspruchsvolle, ´Abenteuerfilm. Hätte nicht gemacht, daß man in unseren Zeiten noch mal so einen Film drehen würde. Keine Teeny-Stars, kein Bryan Adams, der seinen x-ten peinlichen Titelsong singt, nicht mal der Ansatz einer Liebesgeschichte, keine überdrehten Martial-Arts-Kampfeinlagen. Kurz und gut, ich habe den Film 100% genossen. Vergeßt Gladiator, Brave Heart, Patriot und all diesen Kommerzmist. Schaut Euch lieber diesen Film an, ich fürchte, davon wird es nicht mehr zu viele geben, in Zeiten, wo Zielgruppenbefriedigung wichtiger ist als der eigentliche Inhalt des Films.
Man merkt den Machern deutlich an, daß ihnen das Thema am Herzen liegt. Die Kamera bleibt immer sehr nah dran, vergleichbar wie im genialen Das Boot. Gerade die von Silvia erwähnten Eingangsszenen, die die bedrückende Enge an Bord dokumentieren, lassen keine falsche Seemannsromantik aufkommen. Zumal das Filmmaterial durch die betonenden Blautöne den Film auch noch etwas kühler und realistischer wirken läßt. An den Kamerafahrten um die Surprise kann man sich gar nicht satt sehen. Und von den Kampfszenen am Ende des Filmes hätten sich die Cutter vom Herr der Ringe mal eine Scheibe abschneiden sollen, hier wird zur Abwechslung mal nicht im 1/10 Sekundentakt geschnitten, um MTV-Sehgewohnheiten zu befriedigen.
Kurz und gut: Ein historischer Abenteuerfilm wie er besser nicht sein könnte. Eine Klasse mit den Duellisten.
Anschauen! Und bitte auf G R O S S E R Leinwand! Nicht auf DVD warten.
Joachim

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Eintrag #10 vom 03. Dez. 2003 11:13 Uhr Ranes Haduwolff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ranes Haduwolff eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht M+C

Moin zusammen,
wer das Genre mag, wird erfrischt sein von der Realität der (Bassin-)Seefahrt. All den Lobreden der vor mir postenden kann ich mich anschliessen.
Der Vergleich mit dem "Boot" ist auch richtig. Und wie das Boot hat der Film auch dramaturgische Längen, die manchmal stören.
Ich empfehle allerdings dringend, sich an die Bücher über Jack Aubrey zu setzen, denn der Film ist nur ein Splitterchen der Gesamtgeschichte, und die vielen Ungereimtheiten und Lücken kann man da ergänzen.
Direkt nach dem Film gingen die Fragen los: Irischer Rebell und Naturforscher als Arzt? Das war doch ein Militärrang! Wieso ein "Post-Captain" mit drei Leutnants und Fähnrichen auf einem so kleinen Schiff? Der Jack Aubrey der Originalgeschichte ist kein souveräner "Käptn" sondern ein absoluter Looser, der mit der alten Kiste und einer zusammengestückelten Mannschaft seine letzte Chance erhält…usw….lest das mal in Ruhe. Wers mit der old Navy hat, sollte sich mal die 7teilige englische Hornblower-Verfilmung antun, die ist auch sehr gut.
P.S….der Depp-Film ist eine nette Komödie, die an die alten Piratenschinken aus den 40er/50er Jahren nicht rankommt, und mit Schiffen glänzt, die es erst 150 Jahre später gab. Aber hier hat sich u.A. schon Walter Matthau die Finger verbrannt.
Gute neue Abenteuerfilme gibts schon…Die 4 Federn z.B….
Ars Militia - Haduwolff

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Eintrag #12 vom 03. Dez. 2003 12:50 Uhr Silvia (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Silvia eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Hornblower

Tach Hadu!
Den Hornblower kann ich auch weiterempfehlen. Der ist absolut klasse.
Inzwischen gibt es schon 8 Teile. Ich bin zwar erst beim dritten, da ich sie ‘nur’ im englischen Original habe und die Akzente echt anstrengend sind (der Matrosenslang mit Nautikfachbegriffen gespickt ist übelst) aber die anderen Teile sind in Arbeit.
Dazu gibt es natürlich auch wieder die passende Buchserie, die Amazon zur Zeit mit 25,00 Euro für 11 Bücher im Angebot hat: wwwamazon.de/exec/obidos/ASIN/3810506508/tempusvivit-21
Tschüs
Aisling
die gerade den Soundtrack zu Master & Commander von Amazon bekommen hat

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Eintrag #13 vom 03. Dez. 2003 15:07 Uhr Ruth (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Ruth eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht der verhinderte frühere 'Charles Darwin'...

Master and Commander:
Vielen Dank für den Hinweis auf die ‘Originalgeschicht’ zum Film, Hadu.
Ich fand die Figur dieses ‘Docs’ ja eigentlich sehr nett - die Anspielungen im Film auf Charles Darwin sind sehr unterhaltsam, und auch der intellektuelle Hintergrund (studium generale, Hausmusik etc.) der ßrzte bzw. Offiziere zu der Zeit ist anschaulich dargestellt. Die Szenen über die Wundversorgung im Film sind gut gemacht (Einsatz des Trepans bei der Impressionsfraktur am "Dick"schädel des bärbeißigen Seemanns….), die Eigen-Bauch-OP ist als Zugeständis an Echte-Film-Männer-Klischees auch okay… :-)
Ruth

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Eintrag #14 vom 03. Dez. 2003 15:11 Uhr Hilmar Becker  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Hilmar Becker eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ich hab noch nicht verstanden...

… warum der Film so heißt, wie er heißt.
Also Commander ist klar, daß ist der Kommandant des Schiffes.
Und der Master ist der Segelmeister… im Film eher eine Nebenrolle.
Das Buch heißt auch nicht so, weder im Deutschen noch im Englischen.
Weiß da jemand mehr?
Gruß
Hilmar

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Eintrag #15 vom 03. Dez. 2003 17:26 Uhr Ruth (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Ruth eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Titel M+M

Hallo Hilmar,
anscheinend ist ‘Master and Commander’ der Titel des ersten Buches der Aubrey-Maturin-Serie von O’Brian. ‘The Far Side of the World’ - der emglische Untertitel des Films (und damit auch eine Erklärung für den deutschen Untertitel ‘Bis ans Ende der Welt’) - ist der Titel des 10. Buches aus der Serie, auf dessen Geschichte der Film-Plot hauptsächlich beruht. Hintergrundinfo dazu findet sich z. B. hier (allerdings auf Englisch):
wwwgeocities.com/[…]/farsideoftheworld_inprint.htm[…]
Ruth

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Eintrag #16 vom 03. Dez. 2003 17:29 Uhr Ruth (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Ruth eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Film-Plot versus Buch-Plot

… interessant ist vielleicht auch, daß aus dem ursprünglich gejagten amerikanischen Schiff der Buch-Version aus ‘post-11th-September’-Bedenken im Film ein französisches wurde…
Ruth

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Eintrag #17 vom 03. Dez. 2003 18:19 Uhr Philipp Stärk   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Timeline

hier ist noch der Link zum Timeline Film. wwwthetimelinemovie.com Sind ein paar ganz nette Bilderchen dabei.
n8

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Eintrag #18 vom 04. Dez. 2003 10:43 Uhr Andreas (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Andreas eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Timeline und M+C

Liebe Freunde des historischen Films :-)
Amerikanische Forscher haben herausgefunden (ßh, ne - das war ne andere Sendung!), ich meine, amerikanische Bekannte haben folgendes zu diesen Filmen herausgefunden:
M+C - das im Film verwendete Schiff ist eigentlich für die dargestellte Zeit nicht passend, es ist veraltet und wäre wohl realistischerweise schon 50 Jahre früher ausgemustert worden.
Timeline: Der Film ist wohl noch grottiger als das Buch (m.E. das schwächste Buch eines schwachen Schriftstellers, der sich nur gut verkauft, weil er mit seinem Dr. dem pseudowissenschaftlichen Schmunz den er verzapft einen gewissen Hauch von Seriösität verleiht… Oder habt ihr euch noch nie gewundert, daß seine Bücher nicht unter Science-Fiction sortiert sind?). Die Ausstattung ist angeblich nur marginal besser als im 13. Krieger, die Darsteller passen wohl in keinster Weise zu den Charakteren des Buchs und der übereinstimmende Tenor war: Zeit- und Geldverschwendung.
Mein Fazit: Master and Commander geb ich mir auf alle Fälle, Timeline spar ich mir und schau dafür M+C gleich nochmal *g*
Indy (Tassilos Rache)

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Eintrag #19 vom 04. Dez. 2003 17:41 Uhr Florian Treml   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Filme!

Luther fand ich recht gut ausgestattet, aber "leicht" geschichtsbild verfälschend. Vor allem finde ich Karl V, den Kaiser schlecht dargestellt. Man sollte anführen, daß vor allem lutheranische Landsknechte in seinem Auftrag Rom zerstörten (Sacco di Roma). Das er mit den Lutheranern nicht Schluß gemacht hat lag halt an der politischen Situation, mit den Türken vor der Tür und den Franzosen im Rücken und weil sich Luther immer brav auf die Seite der Mächtigen stellte. Auch kein Wort vom krassen Antisemitismus Luthers im Film.
Gleiche Zeit, anderer Film: kennt jemand
"Der Medici Krieger" ? ein italienischer Film über die Kämpfe der Päpstlichen gegen Frundsberg und die Deutschen Landsknechte in der Po-Ebene.
Was haltet ihr von dem?
UND weiß irgendjemand was neues über die Verfilmung von Alexander dem Großen (auch wenn ich nicht von Leo Caprisonne überzeugt bin, soll angeblich der Aufwand an Historie alle Grenzen sprengen) gibts da irgendwo schon was darüber?
Mit bestem Gruß

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Eintrag #20 vom 07. Dez. 2003 22:29 Uhr Holger Rinke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Holger Rinke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ach ... Filme.

Luther: Wer einen Blick auf die Finaziers des Films wirft, der wird wissen, warum er dann doch etwas … sagen wir mal … Geschichtsfälschend ist. Die beteiligung evangelischer Glaubensvereinigungen auf der Produktionsseite haben mich - trotz Interesse - von dem Film tatsächlich abgehalten.
M&C: Sehr gelungen, aber langatmig - die Hälfte hätte es auch getan, und ein paar Ungereimtheiten hat man hier ja schon aufgezählt … aber für einen Hollywoodstreifen in der Ausstattung nicht schlecht, man hat sich wenigstens um Authenzität bemüht.
Der Rest: Warum man sich mit Gewalt den Spaß im Kino verderben will, weil man unbedingt Kostümfilme auf ihre historische Genauigkeit überprüfen muß - sei es ein Pirates oder ein Timeline oder ein Musketeer - die den Anspruch, historisch zu sein, gar nicht stellen, wird mir ein Rätsel bleiben. Wer schon so sehr auf der Authenzitätsmasche fährt, verpaßt eine ganze Menge Spaß im Leben (was mir so rein prinzipiell eigentlich egal ist, solange diese Leute im Kino die Klappe halten :) )
Ich habe mich bei Pirates köstlich amüsiert und nicht eine Sekunde daran verschwendet, ob es nun historisch korrekt ist - ich fahre auch nicht nach Disneyland und beschwere mich darüber, daß das Märchenschloss historisch ja gar nicht dem Mittelalter zuzuordnen ist, und zumindest die Kronleuchter nicht passen - ich erfreue mich einfach des schönen Ambientes - man kann es mit der Pädagogik nämlich auch schlicht übertreiben.

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Eintrag #21 vom 08. Dez. 2003 16:06 Uhr Alex Kraus  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alex Kraus eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht M + C - so falsch ist es gar nicht

Also die "Surprise" aus dem Film sieht der echten HMS Surprise doch ziemlich aehnlich - und die war 1794 gebaut worden, also nicht so veraltet, im Gegenteil, es war ein erbeutetes franzoesisches Schiff, die als recht faehig galten.
Und die Zusammenstellung der Besatzung passt eigentlich auch - wenn man bedenkt dass die HMS Victory (das Flaggschiff Nelsons) bei etwas 5 facher Besatzungsanzahl 8 Leutnants und 24 Kadetten hatte.
Alex

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Eintrag #22 vom 08. Dez. 2003 18:47 Uhr Roland Schulz   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Zu Indy, Eintrag 17

Hallo Indy,
ich wage es dir zu widersprechen, wenn du schreibst "
das im Film verwendete Schiff ist eigentlich für die dargestellte Zeit nicht passend, es ist veraltet und wäre wohl realistischerweise schon 50 Jahre früher ausgemustert worden. "
Erstens ist dieser Schifftyp (bereits relativ flache Aufbauten und Gesamtsilouette) um den beginn des 19. Jh. keineswegs veraltet und zum anderen sind gerade in den französischen und britischen Marinen vielfach erbeutete Schiffe eingesetzt worden.
Abgesehen davon wars bis Beginn des 20. Jh. wenigstens in der Royal Navy recht normal, daß Schiffe eingesetzt wurden, die eigentlich bereits veraltet waren. Aber im Falle eines Falles, bringt Masse letztlich alles..
Gruß,
Will

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Eintrag #23 vom 09. Dez. 2003 22:20 Uhr Katrin von Jakubowski  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Katrin von Jakubowski eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Interessante Filme...

…laufen zur Zeit im Kino und ich war von "Master and Commander" den wir uns am Wochenende angesehen haben, aber auch von "Luther" sehr begeistert.
Auf "Timeline" bin ich auch schon sehr gespannt, obwohl ja viele erzählen, das er nicht so toll sein soll und das Buch viel besser sei. Naja manche Bücher sind es ja auch wirklich!!!
Nächstes Jahr soll der Film "Kampf um Troja" in die deutschen Kinos kommen. Der Start ist am 20.05.2004. Welche Frau will da nicht rein, wenn Brad Pitt den schönen Griechen "Achill" spielt *g*. Außerdem sind mit dabei Diane Krüger und Eric Bana (kennt die jemand ;o))und wie der Stern geschriben hat "Tausende Komparsen". Der Film ist von Regiseur Wolfgang Petersen und gedreht wurde in Mexico und auf Malta. Hört sich doch eigentlich ganz vielversprechend an oder was meint Ihr. Hat vielleicht noch jemand etwas über diesen Film gehört?
Also dann viel Spaß beim gucken
Viele Grüße Katrin

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Eintrag #24 vom 10. Dez. 2003 02:43 Uhr Nele (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Nele eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Zu Luther-Freundlich..

…das war durchweg ein Kommentar zum Film. Ich war beide Male mit Mit-Theologiestudenten und auch Nicht-Theologen drin. Beide fanden den Film gut - ganz besonders natürlich Sir Peter Ustinov.
Doch geschichtlich und theologisch ist der Film ganz oft einfach falsch.
So ist Luther Friedrich nie begegnet und Friedirch der Weise hat sich sein Lebtag nicht von den Reliquien getrennt.
Auch dass die Thesen nie an eine Kirchentür genagelt wurden sollte mittlerweile bekannt sein - im Film wurde auf das Klischee aber wieder zurückgegriffen.
Das jetzt nur die ganz groben Schnitzer.

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Eintrag #25 vom 10. Dez. 2003 11:22 Uhr Andreas (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Andreas eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht m+c

tja, ich kann das nicht beurteilen, habe nur die Kommentare "berufener Häupter" wiedergegeben…
Leider finde ich die Original-Diskussion nicht mehr, aber dort klang die Kritik sehr plausibel - wenn auch der Tenor war: max nix, das Gesamtbild paßt.
Indy (Tassilos Rache)

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Eintrag #26 vom 11. Dez. 2003 07:39 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

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Wenn ich mich recht erinnere, wird im Film durchaus angesprochen, daß die Surprise nicht mehr die Jüngste ist. Was der Captain natürlich streng zurückweist :-)
Beste Grüße aus der Mark!
Joachim

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Eintrag #27 vom 11. Dez. 2003 10:18 Uhr Patrizia Frin  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Patrizia Frin eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Der Medici-Krieger

Hi,
zu Florian (Eintrag 18): Hab den Medici-Krieger auf DVD und muß zu meiner Schande gestehen, daß ich beim Gucken eingeschlafen bin. Das liegt aber mehr an mir als am Film, den ich recht gut fand. War endlich mal was anderes als der übliche Kommerz-Ami-Romantik-Klischee-Kram, hatte allerdings reichliche Längen drin und war nicht unanstrengend zu gucken. Die Ausstattung wirkte auf mich sehr korrekt (nicht meine Zeit!), den Dialogen zu folgen war nicht einfach, sie klangen in etwa wie von Dokumenten aus dem 16. abgelesen, aber gerade das machte den Reiz aus.
Master & Commander:
Ich war restlos begeistert. Vor allem waren die Befehle endlich mal korrekt übersetzt und man hatte nicht das Gefühl, den Film nochmal in englisch sehen zu müssen, um die korrekte Fassung zu bekommen. Viele schöne Einzelheiten, die Differenzen zwischen den einfachen Seeleuten und gehobenen Offizieren/Kadetten war gut heraus gearbeitet, ohne die Auspeitsch-Szene hätte mit z. B. eine gesunde Portion Realismus gefehlt. Stören tat mich nur die Selbst-OP-Szene (Heldentum hin oder her - sowas KANN nicht klappen, und im Spiegelbild schonmal garnicht….) und, daß die teilweise nur halblauten Befehle erstaunlicherweise im ärgsten Geschützlärm auf dem ganzen Schiff gehört und verstanden wurden, teilweise sogar von Schiff zu Schiff gerufen. Da muß sich das Schwarzpulver im frühen 19. Jhd. doch irgendwie viel viel leiser verhalten als das Schwarzpulver im 15. Jhd….. :-))
Ansonsten: genialster Film seit langem!
Der letzte Samurai:
Die Vorschau sah sehr gut aus. Hat jemand schon nähere Infos?
Timeline:
Grottige Vorschau, grottige Klamotten! Ob ich mir den gebe, weiß ich noch nicht….
Tricia_von_Lubeca

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Eintrag #28 vom 11. Dez. 2003 11:11 Uhr Oliver (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Oliver eine Nachricht zu schreiben.

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wwwspiegel.de/spiegel/0,1518,277723,00.html
Sascha

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Eintrag #29 vom 11. Dez. 2003 12:10 Uhr Frank Heinrich  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Frank Heinrich eine Nachricht zu schreiben.

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Auf die Nachfrage warum der Titel "Master und Commander" heißt, kann ich einen Hinweis geben. Master und Commander war eine Rangeinstufung in der Royal Navy. Diese wurde vorwiegend für kleinere Schiffe genommen, bei der der "Kapitän" noch im Leutnantsrang war und noch nicht den offiziellen Kapitänsrang aufgrund fehlender Dienstjahre hatte. Für die jeweilige Beförderung in einen bestimmten Rang war nach Ablage des jeweiligen Examens auch immer eine gewisse Dienstzeit in dem darunterliegenden Rang vorgeschrieben. Nähere Quellen, kann man in Frank Adams Romanen über David Winter nachlesen.
Wudgard von Trondberg

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Eintrag #30 vom 15. Dez. 2003 11:53 Uhr Ingo Ludwig  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.

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Danke Holger,
endlich einmal jemand, der ehrlich ist und zugibt auch mal nur unterhalten werden zu wollen.
Es wird es sicher vielen so gehen, ich schließe mich dabei ganz ehrlich mit ein, dass ein Kinobesuch, ein Film im Fernsehen und natürlich ein Buch entscheidenden Anstoß für das Interesse am Mittelalter gegeben haben. Wer von uns hat nicht in seiner "Jugend" mit Robin Hood in einer der zahlreichen Verfilmungen mitgefiebert oder Spaß an Piratenfilmen gehabt.
Klar, "A" ist bei Hollywood und Co. nicht immer gegeben (und gerade die alten Filme waren dafür ein treffendes Beispiel) - neuerdings gibt man sich aber immer mehr Mühe - und es wird immer ein paar besonders Schlaue "A"-Päpste geben, die über allem schweben und immer ein Haar in der Suppe finden.
Der Spaß an der Geschichte sollte nie zu kurz kommen - offensichtlich haben einige dies schon vergessen und nehmen unser aller Hobby inzwischen zu ernst.
Ich versuche möglichst viele der geschichtlich relevanten Filme aus der Zeit des MA (auf DVD) zu sammeln und kann mitlerweile im Vergleich alter und neuer Filme sehr wohl eine Entwicklung feststellen (immer mehr "a"). Spaß kann man allerdings auch an einem Klassiker wie z.B. "Der Hofnarr" (gibts leider bisher noch nicht auf dvd)
haben.
Gruß, Ingo

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Eintrag #31 vom 16. Dez. 2003 06:28 Uhr Frank Heinrich  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Frank Heinrich eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ein Beitrag der mir aus dem Herzen spricht!

Danke Ingo, besser kann mann es gar nicht in Worte fassen.
Wudgard von Trondberg

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Eintrag #32 vom 16. Mrz. 2004 10:14 Uhr Olaf Kirchert  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Olaf Kirchert eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Timeline ...... und ein guter Film

Trotz vieler Warnungen hab ich es getan und mir gestern Timeline angesehen. Ich hätte es lassen sollen…
Die Bilder und Filmausschnitte ließen bei mir die Hoffnung aufkeimen, dass der Film vielleicht doch besser ist als befürchtet. Meine Hoffnungen wurden gründlich enttäuscht. Die Ausstattung ist sehr schwach. Auf den kleinen Bilder vorher sah alles noch halbwegs passabel aus. Aber auf der Leinwand konnte man mehr sehen. Z.B. massig Lederkleidung. Das Kleid der Studentin wirkte auf den ersten Blick noch ganz ok, wenig später konnte man dann ihre bruchenartige unterhose bewundern. Und wo diese Helme getragen wurden ist mir völlig schleierhaft. Die großen eiserne Rundschilde sind mir auch nicht bekannt. Nunja, immerhin trägt man echtes Kettenzeug. Insgesamt schienen mir die Franzosen ETWAS stimmiger gekleidet. Zumindest geschlossen sahen ihre Helme Hundsgugeln ähnlich. Inzwischen drängt sich mir ohnehin der Verdacht auf, Engländer werden immer mehr Schei… dargestellt. Wenn ich da so an die Jean d’Arc Filme denke. Na ja.
Aber auch wenn ich den historischen Blick abschalte bleibt von dem Film nichts übrig. Die Schauspieler haben teilweise wirklich Vorabendserienniveau. Und mit der Story des Buches geht man teilweise etwas großzügig um. Der Pyrotechnikeinsatz an Schluß bietet zwar einiges fürs Auge, aber dann kamen die "Nachtpfeile". (Nein, das Wort erkläre ich jetzt nicht.)
Irgendwann war der Film dann vorbei und ich hatte ein leichtes Schleudertrauma vom Kopfschütteln. Zuhause holte ich mir dann Kenneth Branaghs Henry V. aus dem Regal. So hatte ich doch noch einen schönen Filmabend…
Mein Fazit: Timeline lesen und einen anderen Film ansehen.
Olaf
MB 1260

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Eintrag #33 vom 16. Mrz. 2004 16:24 Uhr Lucie Stumm  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Lucie Stumm eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Timeline und Co

Habe mir beide angetan. Von Pirates war ich begeistert, da ich von vornherein nur mit der Erwartung reingegangen bin, dass der Film nicht ernst gemeint ist. Und dann war er auch witzig. Ich sag nur "Ankerbremse" ;)
Tja, und Timeline? Zumindest das Buch hatte ja den Anspruch, historisch recht korrekt zu sein. Im Film wurde man da maßlos enttäuscht. Allein die von Olaf angesprochenen Nachtpfeile.
Und wohin man alles mit dem Pferd kommt, wenn man will, ist auch erstaunlich. Nur den Sinn eines Rosses im mittelalterlichen Hause bei der Verfolgung von flüchtigen Gefangenen sehe ich nicht so ganz *aua Kopf*
Troja fand ich schon in der Vorschau nicht so prickelnd. Ein bisschen sehr viele Schiffe, die da zu sehen waren… Bin mal gespannt, ob dazu hier noch was berichtet wird :)
Was gibt’s denn noch neues? Die angeblich ach so historisch tolle neue Verfilmung von Arthus? Weiß da jemand was von?
Gruß
Lucie

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Eintrag #34 vom 16. Mrz. 2004 16:44 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo!
Ich habe zu "Timeline" nur das Buch gelesen und fand es nicht wirklich prickelnd. Zu der historischen Korrektheit kann ich nicht viel sagen, mir ist nichts wirklich übel aufgestoßen. Die Burg, die wohl das Vorbild sein sollte, habe ich auch (zufällig) angesehen, als ich das Buch las, die ist wirklich toll! Im Buch sind die wahren Gegebenheiten allerdings etwas verfälscht, zumindest was die Umgebung betrifft.
Und wirklich lebendig wurde das Mittelalter meines Erachtens nach in dem Roman auch nicht, leider.
Lucie spricht genau das aus, was ich auch zu Troja gedacht habe "ein bißchen sehr viele Schiffe…"
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #35 vom 17. Mrz. 2004 04:39 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Troja...

Nunja, zum Filom kann man noch nicht viel sagen, große Hoffnungen hab ich zwar nicht, aber zu den Schiffen:
Wenn man Google mal etwas nach den passenden Begriffen bemüht, erhält man verschiedene Seiten, laut denen Homar von 1186 Schiffen sprach.
Ich hab zwar auf die Schnelle nicht mitgezählt, aber es könnte hinkommen.
Wer will, kann ja nachzählen.
Gruß, Ivain

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Eintrag #36 vom 19. Mrz. 2004 12:28 Uhr Alexander Auernheimer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexander Auernheimer eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht King Arthur

Hallo Lucie und alle anderen, die’s interessiert,
hier gibt’s ‘nen Trailer zu sehen: wwwapple.com/trailers/touchstone/king_arthur.html
Grüße,

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Eintrag #37 vom 19. Mrz. 2004 15:56 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Troja

Hm, das kann stimmen, mit den 1186 Schiffen. Trotzdem halte ich das für ein bißchen übertrieben - und das die Chronisten übertrieben haben, dürfte uns als Geschichtsinteressierte bekannt sein.
Und Homer war meines Wissens nicht einmal Chronist, sondern ein Dichter.
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #38 vom 19. Mrz. 2004 15:59 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ja nu...

Dann stellt sich eben die Frage, was wollten die Leute verfilmen ?
Homers Erzählungen ?
Oder die historisch belegbare Wahrheit ?
Zweiteres würde wohl ein sehr lückenhafter Film werden.
Gruß, Ivain

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Eintrag #39 vom 19. Mrz. 2004 16:04 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

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Ich will ja auch gar nicht meckern, ich finde das schon positiv, wenn die sich an Homers Angaben halten.
Ich wollte nur meine Aussage rechtfertigen, daß ich das ein "bißchen viele Schiffe" fand.
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #40 vom 19. Mrz. 2004 22:40 Uhr Harald Sill  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Harald Sill eine Nachricht zu schreiben.

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Tja, Anna, als ßbung mußt du den Film jetzt nochmal anschaun und die Schiffe zählen. *g*
Hat schon jemand die Passion Christi gesehen?
Meine Liebste hat mich gefragt ob ich da mit reingehe, aber ich frage mich ob es sich lohnt trotz der Splatterszenen diesen Film anzuschauen.
Gute Tage
Harwalt von Biberach

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Eintrag #41 vom 20. Mrz. 2004 12:46 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Passion of the Christ

Gesehen habe ich den noch nicht, er soll aber sehr viel Gewalt beinhalten (sogar in den USA erst ab 17).
Der Film soll regietechnisch sehr gut sein, damit meine ich sehr gute Kameraführung, beeindruckende Bilder, gute schauspielerische Leistung. Das schreibt zumindest einer, der den Film gesehen hat in der Internet Movie Data Base: wwwimdb.com/title/tt0335345
Aber wie gesagt, selbst gesehen habe ich den Film noch nicht.
Troja:
Mal gucken, ob man die Schiffe zählen kann… ;-)
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #42 vom 21. Mrz. 2004 10:47 Uhr Florian Treml   Nachricht

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mir persönlich sagt der Film nicht sonderlich zu, er reduziert sich VßLLIG auf die Gewaltdarstellung und hat auch historische Ungenauigkeiten, wie z.B. allein schon die Kreuzigung selbst, wie Jesus am Kreuz hängt=so würde er nicht ersticken, den der Kreuzigungstod ist ja ein Erstickungstod; das die Nägel durch seine Handflächen getrieben werden=hält nicht, die römer haben immer durch Handgelenke oder den Unterarm genagelt
Ich finde das Grundkonzept, im Detail zu zeigen, wie ein menschlicher Körper zerfetzt wird einfach sinnlos und ablehnenswert, der Film hat ja schon perverse Züge, er zeigt ein wirklich schon krankhaft zu nennendes religiöses Selbstverständnis von Gibson, und sollte es anders sein, so ist er völlig geschmacklos.
In den Evangelien nimmt die Folterung auch nicht den Hauptteil ein, und daher gehen sehr viele, mit die wichtigste Aspekte der Kreuzigung leider völlig unter.
Ich finde den Film richtig schlecht!
Mit besten Grüßen

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Eintrag #43 vom 21. Mrz. 2004 21:14 Uhr Christoph (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Christoph eine Nachricht zu schreiben.

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So, ich habe ihn jetzt gesehen, und ich muß sagen, es graut mich vor derlei schlechten Filmen.Handlungsstränge werden nur zur hälfte angefangen, die Schauspielerische Leistung ist miserabel (warum sind alle außer atem, wenn sie nichts, aber auch gar nichts gemacht haben?). Die Ausstattung in diesm Film ist unter aller Sau, man beachte nur diese Lederlappen, die als Schuhe verkauft werden……
ICH WILL MEIN GELD ZURßCK!!!!!!!!!!!!!!!
Christoph

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Eintrag #44 vom 23. Mrz. 2004 19:25 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

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Ein Blick in die "Internet Movie Data Base" hat übrigens ergeben, daß das Drehbuch wohl tatsächlich auf Homers Gedicht (war doch eines?) basiert. Zumindest war er bei "Drehbuch" mit angeführt.
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #45 vom 23. Mrz. 2004 22:40 Uhr Christoph (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Christoph eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht aktuelle Kinostarts, bei denen es (mehr oder weniger...) um Geschichte geht

Die Iljas(!!), ist kein Gedicht, sondern eine Sammlung aus Texten, in denen der der Trojanische Krieg nur ein Teil der ganzen Geschichte ist. Außerdem, ist die Iljas der einzige wirkliche Beweis für die Tatsache das der Krieg um Troja wirklich existiert hat, und der stammt aus Homers Feder eine andere möglichkeit hatten sie also nicht.
Christoph

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Eintrag #46 vom 24. Mrz. 2004 13:08 Uhr Ingo Ludwig  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ilias ist ein Beweis ?

Wie bitte kann eine Geschichte, in der es seitenweise u.a. um Götter und deren Einfluss auf den Ausgang der Schlacht um Troja geht als ein "Beweis" für den Krieg um Troja sein ?
archäologische Belege für die Authentizität der von Homer geschilderten Ereignisse fehlen bis heute, es ist sogar weiterhin umstritten, das die Stadt (bzw. die Reste von mehreren Städten, die Schliemann 1870 ausgegraben hat) wirklich "das" Troja war - schließlich hat man nie ein "Ortseingangsschild" mit diesem Namen vor den Stadttoren gefunden. Es gilbt auch hier nur Hinweise, die einen solchen Schluß zulassen - einen "Beweis" gibt es auch hier nicht.
Gruß, Ingo

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Eintrag #47 vom 24. Mrz. 2004 21:53 Uhr Christoph (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Christoph eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Beweis

Das Wort Beweis, habe ich hier in einem falschen Zusammenhang verwendet, vielmehr wäre wohl das Wort Hinweis besser angebracht gewesen, da gebe ich dir schon recht Ingo. Tatsache ist, aber das es im heutigen "Troja", eine sehr dicke Asche und Kohleschicht gibt, die Zeitlich zur Enstehung der Iljas paßt. Außerdem, gibt es noch jede Menge bemalte Keramik, die, so wird vermutet, Szenen aus eben diesem Epos wiedergibt. Aber somit ist ja alles beim alten, alles stützt sich auf Vermutungen. Geschichte halt
Christoph

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Eintrag #48 vom 25. Mrz. 2004 09:33 Uhr Ranes Haduwolff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ranes Haduwolff eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Passion of Christ

Grüß Euch,
hat schon was, das alte Aramäisch…das war aber auch die einzige Leistung in diesem flachen und ziemlich sinnlos-brutalen Film.
Was will uns diese oberflächliche Aneinanderreihung von Grausamkeiten nur sagen??!?
Oder ist das die Erwachsenenversion der Hinrichtungsszene aus Braveheart, die Mel Gibson endlich mal so richtig…naja, sorry, Mel.
Zum Thema "Jesus" und Gefühl halt ich mich lieber an den alten "Jesus Christ Superstar", der zwar heute etwas schrill erscheint, aber da kommen wenigstens die Emotionen der handelnden Figuren rüber.
Ars Militia - Euer Haduwolff

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Eintrag #49 vom 03. Apr. 2004 18:50 Uhr Tilman (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Tilman eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Alexander der Große

Von vielen unbemerkt, auch wegen des anstehenden Hypes um "Troja", hat sich ein Film bereits in die Post-Produktion begeben, der die Lebensgeschichte Alexanders des Großen behandelt - es soll sogar einen weiteren Film zum selben Thema geben, aber bisher habe ich nur Bilder eines einzigen Streifen gesehen.
Mal davon abgesehen, dass die Schauspielerriege mich nicht eben überzeugt (Colin Farrell, Angelina Jolie…), war ich dagegen von den Kostümen sehr angetan. Nach allem, was man bisher zu Gesicht bekam, bemüht sich offensichtlich um historische Korrektheit. Mag sein, dass immer noch Patzer drin sein werden, aber einige Szenen wirken wie das zum Leben erwachte Mosaik, das die Schlacht von Issos zeigt.
Wer sich selbst überzeugen will, folge diesem Link: wwwimdb.com/title/tt0346491
Ich jedenfalls bin gespannt!
Der Stolzenberger

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Eintrag #50 vom 13. Mai. 2004 15:04 Uhr Ranes Haduwolff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ranes Haduwolff eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht T R O J A

Grüß Euch,
heute Nacht war ich geladener Gast bei der Mitternachts-Premiere des Monumental-Schinkens "TROJA". Immerhin hat Wolfgang Petersen (DAS BOOT!) Regie geführt, und da war schon etwas Hoffnung auf Gutes…
Die Story
..war flach, hielt sich nur mühsam am Rande an die ßberlieferung, und keiner der Charaktere hatte bis auf den brillanten Peter O-Toole wirklich genug Körper, um glaubhaft zu sein.
Einzig noch Brad Pitt brachte den Zyniker gut rum.
Witzig: Orlando Bloom (wieder mit Bogen) als memmender doofer Paris.
Die Ausstattung
…war sehr lieblos und mühselig zusammengestoppelt. Bei einem so teuren Film (20 Mio Dollar) war mehr zu erwarten. ßber den historischen Gehalt der Ausstattung kann ich nicht genug sagen, ist nicht meine Baustelle, aber Leder/Nieten-Look haben die mir bekannten Abbildungen aus der Zeit eigentlich nicht… Bitter ist es, wenn im Hofstaat 4 Frauen den identisch gleichen Schmuck aus der verkorksten Schliemann-Grabung tragen, dazu alle die gleichen Kleider nur verschieden gefärbt.
Die Kampfsequenzen
…waren eine Aneinanderreihung der üblichen Massive-Computerorgien. Keinerlei Taktik, ein dumpfes Aufeianderkrachen der gegnerischen Truppen. Von der so überlieferten Kriegskunst und dem stundenlangen Taktieren und Antäuschen, das damals so beliebt war keine Spur.
Die Einzelkämpfe waren recht nett anzuschauen, das Duell Achilles gegen Hector konnte doch begeistern, hoffentlich macht keiner das Rumgehüpfe später mal nach…
Resümee
…wer auf glattrasierte, blonde und blauäugige Männerkörper mit viel Muckis steht, kommt hier auf seine Kosten. Ansonsten sind die antiken Helden eher als dumpfe Schlagetots und die Frauen als williges Frischfleisch für den Muskelhelden gezeigt.. Historischen Hintergrund können auch die bombastischen Bilder von Flotte und Stadt nicht bringen.
Kein Vergleich zu "Gladiator", "Last Samurai" oder "HdR". An so alte Brocken wie "Cleopatra" oder "Ben Hur" kommen diese 3 Stunden geballte Langeweile sowieso nicht dran.
Ars Militia - Euer Haduwolff

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Eintrag #51 vom 13. Mai. 2004 15:26 Uhr Stephanie Winhard   Nachricht

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20 Mio.? Da wundert es mich nicht, daß die auf die Restekiste zurückgreifen mußten *g*
Steffi

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Eintrag #52 vom 14. Mai. 2004 00:25 Uhr Ivo Malz (IMMS)  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ivo Malz (IMMS) eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Antike im Fil.

Hähä…nach den Bilderm zu urtielne, die ich vom Alexander- Projekt gesehen habe, scheinen die genau das getan zu haben, was Wolfgang Petersen versäumt hat…die einschlägigen Bücher von Peter Connolly kaufen.;o)
Gruß
Ivo

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Eintrag #53 vom 22. Mai. 2004 11:23 Uhr Beitrag anonymisiert

nach oben / Zur Übersicht aktuelle Kinostarts, bei denen es (mehr oder weniger...) um Geschichte geht

also gerade bei Last samurai hat mich dieses Sinnlose Taktik generft, sorry aber jemand dessen ganzes leben faktisch aus dem überleben von Schlachten besteht, begeht nicht solch sinnlose opfer ohne wirkung…
und das der Oberkappes am ende noch überlebt ist dann die Krone auf dem Hohnhaupt, Last samurai ist gut, wenn man den hauptdarsteller weglässt….
ich kann diese Scientology Lusche einfach nicht ab…
Gladiator hat mich eigentlich nur die ewigen Zeitlupen gestört und das hier
Grinsende Darsteller mitten in einer Schlacht, der Germane in der Mitte steht sogar rum und labert mitten in der Schlacht, im rücken auf Armlänge die Römer….
wwwhalloabenteuer.de/diesunddas/witz.jpg
herr der Ringe teil 3 hat mich der Ritt über den schrägen Abhang gestört Gandalf vorraus, ich hab zwar kein Pferd aber ich kann mir gut vorstellen das bei der geschwindigkeit nur die Hälfte lebend unten ankommt, und selbst wenn ich nichts sehe weil die Sonne aufgeht, die Orcs hatten sogar die von alexander dem großen in der Phalanx benutzen Langlanzen dabei, mit denen man Reiter prima vom Pferd holen kann, und außer zum rumstolzieren sind die nirgends im Film benutzt worden…
naja ich bin mal gespannt auf den Sandalenfilm… ;-)
Thorgrimm

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Eintrag #54 vom 22. Mai. 2004 12:07 Uhr Roman Grabolle  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Grabolle eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Filmkritiken, Filmfehler etc.

Als Einstieg für Homepages, Trailer, Pressemeldungen, Infos und Kritiken etc. geeignet: wwwfilmz.de
Gerade die fehlerhaften Ausstattung mit buntem Stilgemisch aus allen Zeiten und Räumen wird auch anderswo kritisiert. Aber was soll´s, ist ja nur Film ;-)).
Wird Troja jetzt eigentlich zu einem Trend zum Griechen-Reenactment führen wie einst der 13. Krieger? ;-)).
Viele Grüße Roman

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Eintrag #55 vom 22. Mai. 2004 12:21 Uhr Roman Grabolle  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Grabolle eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Troja und ArchäologInnen

Und wer wissen will, was (nicht nur österreichische) ArchäologInnen von dem Film halten:
wwwunet.univie.ac.at/~a0002481/cgi-bin/wps/index.cgi?[…]
Viele Grüße Roman

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Eintrag #56 vom 22. Mai. 2004 13:23 Uhr Florian Treml   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Alexander

Hier noch ein paar Bilder zu Alexander, die Bilder machen mir Hoffnung auf einen historisch guten Film. Wenn ich allein schon eine Falcastra sehe, oder im Hintergrund die Phalanx auf einem der Bilder, da hat man wieder was worauf man sich freuen kann. Hoffentlich hält der Film auch, was er bisher verspricht-..
wwwcomingsoon.net/cgi-bin/imageFolio.cgi?[…]
Troja habe ich jetzt auch gesehen, na ja, mir hat der Film eigentlich gefallen. Mal weg von der historischen Korinthenkackerei die im Fall Troja betrieben wird, so glaube ich weder an die angebliche Unterstadt noch das es überhaupt einen trojanischen Krieg dieser Stadt gegen die Mykener überhaupt gegeben hat….
Der Film heißt ja eben Nicht! Die Illias, er heißt Troja, deswegen ja auch nicht NACH Homer sondern Inspiriert Durch Homer!
Gerade im Bereich Troja, wo SO WENIG eigentlich wirklich klar ist, bis hin zur Zeitlichen Einordnung der Funde dort, dann so einen Terz zu machen wegen historischer Unrichtigkeiten, da kann ich nur lachen, wenn man noch nicht mal selber dann wirklich feststellen kann, was sich da historisch abgespielt hat, oder höchstwahrscheinlich eben nicht abgespielt hat….
Ich finde, Anspruch und Wirklichkeit klaffen bei vielen Cineasten inzwischen Ziemlich auseinander, die Erwartungshaltungen und das was viele von einem FILM einfordern sind derart übertrieben, das es unmöglich ist, ihnen gerecht zu werden.
Ich fand den Film sehenswert und Unterhaltsam, er ist kein ßberwerk, keine Filmgeschichte, aber ein guter sehenswerter Film wie manch anderer auch. Diese scharfe Kritik, gerade von Geschichtsfreunden an inzwischen fast allen "historischen" Filmen ist vor allem hier völlig verfehlt, da wir es ßberhaupt nicht und nicht im Geringsten mit Historie zu tun haben. Wenn es gar keinen Trojanischen Krieg gab, sondern allenfalls Piratenüberfälle auf ein unbedeutendes Nest am Rande des Hethiterreiches, dann ist es schon witzig, historische Korrektheit einzufordern und eigentlich damit in Wahrheit die 1:1 Umsetzung der völlig unhistorischen Ilias zu fordern.
Gerade über die Bronzezeit meinen wir nur wirklich was zu wissen, da gibt es aber so viele Wiedersprüche und Lücken, die Mehrheit und über die Hälfte der Historie dieser Zeit ist nur subjektive Interpretation und Raterei!
Von Peter Conolly gibt es ein schönes Bilderbuch, hätte sich der Film bei der Ausstattung an diesem Buch orientiert, dann wäre ich restlos begeistert gewesen, aber hat halt nicht sollen sein…
Mit besten Grüßen

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Eintrag #57 vom 27. Mai. 2004 13:57 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Troy

Hallo,
ich will Florian Recht geben.
Ich kenne (inzwischen) zwar nicht die Illias, aber die Geschichte des Troja-Krieges aus meinem guten alten Schwab.
Mich haben die ßnderungen nicht gestört.
Und man muß vielleicht auch mal das Gute an dem Film sehen: viele kramen jetzt die guten alten Sagengeschichten wieder aus dem Regal und LESEN sie :-)
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #58 vom 28. Mai. 2004 09:48 Uhr Roman Grabolle  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Grabolle eine Nachricht zu schreiben.

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Bisschen was zum Lesen:
Bitte, lass mir die Kamele!
Der Historiker Marcus Junkelmann untersucht die Authentizität von Antiken-Filmen
von Hanns-Georg Rodek wwwwelt.de/data/2004/05/08/274691.html?s=1
Viele Grüße Roman

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Eintrag #59 vom 28. Mai. 2004 10:16 Uhr Ranes Haduwolff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ranes Haduwolff eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht aktuelle Kinostarts, bei denen es (mehr oder weniger...) um Geschichte geht

Grüß Euch,
…köstlich…könnte man auf z.B. die Shire-Horses im "Braveheart" (Ackergäule aus dem 19ten…hihi) und anderes ausdehnen.
Aber selbst ohne Berücksichtigung der historischen Fakes ist TROJA ein schlechter Film…kein Vergleich mit dem oben genannten "Braveheart", mit "Gladiator", "Henry V." usw.
Wie schon gesagt, platte Story, mittelmässiges Schauspiel und eine zum Gähnen reizende Handlung, die so vorausschaubar ist, daß gar keine Spannung aufkommen kann…Dramaturgie im Anfängerstadium…
Ars Militia - Euer Haduwolff

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Eintrag #60 vom 13. Jul. 2004 08:20 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Troja

Damit Ihr mal wisst, warum das mit dem Troja Film alles Quatsch ist:
people.freenet.de/outremer/troja.jpg

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Eintrag #61 vom 13. Jul. 2004 11:18 Uhr Claus Winhard   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Shire-Horse

Kleiner OT-Nachtrag zu Hadu’s Bemerkung:
Das Shire Horse wurde namentlich zum ersten Mal von König Henry VIII im frühen 16. Jh. als solches benannt, wobei sicherlich die Rasse in ihrer heutigen Form nicht existierte. Dieses "Shire horse" ging aus den "Great Horses" hervor, die bereits für das 13. Jh. belegbar sind.
Dennoch sind die Einkreuzungen in das heutige Shire Horse mehr als 800 Jahre aufgezeichnet worde, u.a. waren Belgier und flandrische Kaltblüter dabei.
Der heutige Rassestandard wurde im 18. und 19. Jh. gezüchtet, allerdings änderten sich im 20. und 21. Jh. die Einsatzgebiete, weshalb heute eine Zucht in Richtung Freizeitpferd, nicht mehr in Richtung Maximalkraft, durchgeführt wird.
Liebe Grüße,
Claus
AG Hochmittelalter wwwhochmittelalter.net

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Eintrag #62 vom 25. Aug. 2004 23:35 Uhr Wolfgang Ritter  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Wolfgang Ritter eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht King Arthur

Hallo,
aus Langeweile bin ich am Samstag in King Arthur gelatscht, nun ja, die Geschmäcker sind ja verschieden, ich fand den Film schlicht grauslich, von der ersten bis zur letzten Minute:
Artus chargiert mit eingefrorener Mimik durchgängig heldisch - Marke rauhe Schale, weicher Kern (oder besser Keks?) - während seine Ritter neben rustikalem Gewandsäufergehabe immerhin noch als zweiten Gesichtsausdruck edelmütig "nibelungen"treu dreinschauen dürfen;
die weibliche Hauptrolle springt wie eine Mischung aus waldelbischer Kampftänzerin und Barbarenlolita durch die Gegend;
die Sachsen führen offenbar einen Ausrottungskrieg gegen alles und jeden und faseln etwas von der Reinheit des Blutes - da wird immerhin schnell klar, weshalb eine amerikanische Filmfirma mit Til Schweiger einen Deutschen als sächsischen Fürstensohn engagierte!
Zu den ßktschn-Sequenzen nur zwei Beispiele:
Zwei-Schwerter-auf-dem-Rücken-Tragerei und anschließend dusseliges Zwei-Schwerter-im-Reverse-Grip-Rumgefuchtel (Lancelot, nur echt mit Lederwams mit Metallösen);
sowie (Film-Zitat Sachsenkönig, als sich im Anblick des leeren "Hadrianswalls" wie von Geisterhand das Tor vor dem wartenden Sachsenheer öffnet): "Dieser Römer hat einen Plan!"
Ob dieser erstaunlichen Erkenntnis hat der Sachsenfürst NATßRLICH nichts besseres zu tun, als eine einzelne Einheit munter loslatschen zu lassen, UUAAAßßRRGGHH!!!
Selbst wenn ich mit MA-Darstellung nichts am Hut hätte, so hätte ich diesen Film nur als peinsam empfunden.
So aber schmückt sich der Film in der Bewerbung noch damit, dass man anhand neuester archäologischer und historischer Kenntnisse garbeitet hätte, um eine realistische Geschichte zu erzählen!!
Tatsächlich erwartet einen in Bezug auf die Protagonisten Marktmittelalter in schauspielerisch und handlungstechnisch drögester Verpackung.
Da schau ich mir lieber noch mal Excalibur oder die Ritter der Kokosnuss an.
Wenigstens waren wir vor dem Kinobesuch lecker essen!!
Wolfgang

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Eintrag #63 vom 26. Aug. 2004 15:24 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
mein Freund und ich waren am Dienstag in diesem Film. Abgesehen davon, daß man überhaupt keine Beziehung zu den Figuren aufbaut, haben wir uns nach dem Kinogang mal den Spaß gemacht, nachzuschauen, was eigentlich daran gestimmt hat.
Die Ritter kommen aus einer Gegend (bei Armenien), in der Rom niemals gewesen ist, nicht einmal zur Zeit ihrer größten Ausdehnung, geschweige denn im 5. Jahrhundert.
Die Römer haben Britanien schon um 410 aufgegeben, also etwa 50 Jahre, bevor der Film spielt. Das nur das Gröbste.
Wir haben bisher nichts gefunden, das an dem Film in irgendeiner Weise korrekt gewesen wäre, außer daß es den Hadrianswall gibt und die Sachsen tatsächlich auf Britannien gelandet sind, daß Römer auch mal da waren und es wohl im 5. Jahrhunder einen Mann namens "Arthur" oder so ähnlich gegeben hat.
Da sag ich als Frau nur: bei Troja waren wenigstens die Männer schön…
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #64 vom 27. Aug. 2004 10:34 Uhr Ameli (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Ameli eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Und das sagen die Profis *grins*

Sehr interessant, wer sich dort als "Spezialist" in Interviews äußert und was die Profis dazu sagen:
archaeologieforum.at/forum/index.php?showtopic=2455
Gruß
Ameli

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Eintrag #65 vom 27. Aug. 2004 11:13 Uhr Florian Treml   Nachricht

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Mal ein bißchen zum geschichtlichen Hintergrund:
Der Hadrianswall war ja nicht der einzige römische Wall in Britannien, es gab auch noch nördlich davon Festungsanlagen und einen weiteren Wall. Im Jahre 350 wurde der römische Teil Britanniens südlich des Hadrianswall in 4 Provinzen aufgeteilt: Der Norden direkt südlich des Walls hieß Britannia Secunda, und direkt anschließend Flavia Caesariensis, mit den beiden Verwaltungszentren York und Lincoln. Im Westen schloß sich Britannia Prima mit der Hauptstadt Cirencester an und mit London als Hauptstadt bildete Maxima Caesiensis die Hauptprovinz im Süden und Südosten.
Jede Provinz hatte einen eigenen Gouverneur, den Praeses oder Consularis. Aber ganz Britannien unterstand in gewissen Fragen der Zentraladministration in London, unter der Hoheit des Zivilen Gouverneurs, des Vicarius. Die Notitia Dignitatum listet zu diesem Vicarisu der der zivilen Verwaltung von Britannien vorstand drei militärische Kommandos auf, den Comes Britanniae, der die Comitatenses in ganz Britannien befehligte, den Dux Britanniarum, der die Liminatei am Hadrianswall kommandierte und den Comes Litoris Saxonici, der die Truppen in den Küstenfestungen im Osten und Süden befehligte, die aber auch den Liminatei und nicht den Comitatenses zugehörig waren.
Die Bedrohung für Britannien kam vor allem über die See. Auch die Pikten fuhren mit Booten am Hadrianswall einfach vorbei und überfielen dann die südlicheren Gebiete, von Irland aus wanderten die Scoten westwärts und im Süden und im Osten mußte man sich mit den Angeln und Sachsen, und den Jüten herumschlagen, die anfangs vor allem als Seeräuber die Küsten verheerten.
Daher stand in Britannien noch lange Zeit eine richtige römische Flotte und die Römer bauten ein Netz von starken Küstenfestungen und Wachtürmen entlang der Küste auf, vor allem im Südosten des Landes, wo die Sachsengefahr am größten war. Auch die Städte in Südbritannien wurden schwer befestigt und zugleich verkleinert, mit Festungen und Burgi sperrte man Flussmündungen, um den sächsischen Seeräubern die Fahrt flussaufwärts zu sperren.
Schon 342 n Chr mußte der Imperator Constans selbst mit Truppen nach Britannien kommen um die Lage dort zu klären und die Festung bei Pevensy wurde errichtet. Einige Jahre später kam dann der Comes Gratian um erneut die römische Ordnung durch frische Truppen wieder durchzusetzen und auch der Imperator Julian mußte 360 n Chr Truppen entsenden, da die Pikten die Westlichen und Nördlichen Provinzen invasierten, daher entsandte er den Comes Lupicinus. Trotzdem brach die Provinz schon um 376 n Chr militärisch und gesellschaftlich unter dem zu großen Druck der Barbarenvölker und durch den seit 50 Jahren immer krasser werdenden wirtschaftlichen Niedergang zusammen.
Ein Teil der in Britannien stationierten Truppen rebellierte und es bildeten sich von Rom unabhängie Gebiete, in allen vier Provinzen herrschte Anarchie. Ein Teil der Römer unter dem Kommando eines gewissen Valentianus schloß sich mit den Barbaren zusammen und Teile des römischen Britannien wurden von den Scoten und Pikten überrannt. Der Comes Litoris Saxonici, er hieß Nectaridus wurde von den Aufständischen getötet und der Dux Britanniarum, Fullofaudes gefangen genommen. Theododsius, der Vater des gleichnamigen Kaisers landete dann kurz darauf bei Richbourough mit Truppen aus Gallien und marschierte nach London das er wieder erobern konnte.
In dem zunächst erfolgreichen Versuch, die römische Herrschaft wieder her zustellen erlitten die Truppen unter seinem Kommando schwere Verluste und die Gesamtsituation war dadurch weiter sehr instabil. Der Kampf hatte zudem alle römischen Gebiete schwer mitgenommen und immer noch trieben sich südlich des Hadrianwalls Barbarengruppen herum. Die Wirtschaft brach komplett zusammen und viele römische Zivilisten verließen das Land.
Theodosius gelang es 370 n Chr Valentianus gefangen zu nehmen und er richtete ihn für seine Rebellion hin. Dann fasste er die vier Provinzen zu einer zusammen und unterstellte sie inclusive der Militärgewalt der Ziviladministration in Londinium, dass übrigens von ihm in Augusta umbenannt wurde, auch wenn sich dieser Name nie durchsetzte.
ßberall im Fundgut verfällt in dieser Zeit trotz der Erfolge des Theodosius die römische Kultur in Britannien, die Villen wurden verlassen und es gab offenbar eine massive Auswanderung aus der Furch vor einer Wiederkehr der Barbaren die nur eine Frage der Zeit schien.
Als Theodosius 379 n Chr die Provinz verließt übernahm ein General aus Spanien das Kommando, er nannte sich Magnus Maximus. Er kämpfte mit den verbliebenen Truppenresten und einigen sächsischen Söldnern erfolgreich gegen die Pikten und konnte sie 382 n Chr sogar wieder hinter den Wall vertreiben. Er reorganisierte dann die Küstenverteidigung im Süden und heuerte weitere Söldner an, um diese zu Bezahlen plünderte er jedoch die Zivilbevölkerung aus und verkaufte sogar Zivilisten als Sklaven, die gesamte Zivilgesellschaft brach in dieser Zeit endgültig zusammen. Die Städte verödeten und das Urbane Leben endete langsam.
Magnus Maximus rebellierte im Jahre 384 n Chr gegen die Oberhoheit von Rom und marschierte mit seinen Truppen aus Britannien komplett ab und zog nach Gallien um dort die Macht zu ergreifen, was ihm aber misslang. In der Folge fielen weite Teile der Provinz wieder an die Pikten. 398 n Chr kam jedoch der römische General Stilicho mit germanischen Truppen nach Britannien und eroberte die entvölkerten Gebiete für Rom ein letztes Mal zurück. Stilicho stellte auch einige der alten Festungen wieder her und baute vor Augusta (Londinium) eine neue Festungsanlage die den Fluß gegen Sächsische Seeräuber sichern sollte. Dies war die letzte römische Militärexpedition vom Festland nach Britannien. Nachdem Stilicho dringend in anderen Teilen des Reiches eingreifen mußte, zog er ab und ließ eine kleine Truppe von Söldnern unter dem Kommando eines Comes Britanniae zurück.
Im Jahr 401 n Chr zog Stilicho sämtliche Truppen vom Hadrianswall ab, um sie auf dem Festland gegen die Barbaren einzusetzen, Britannien wurde danach nur von der mobilen Feldarmee verteidigt, die den Wall aber mangels ausreichender Größe nicht halten konnte und daher zum Bewegungskrieg gegen die Barbaren überging. Bei den wenigen verbliebenen Soldaten und Offizieren machte sich eine heftige Endzeitstimmung breit, sie fühlten sich von Rom vergessen und im Stich gelassen und rebellierten daher im Jahr 406 n Chr und proklamierten einen ihrer Offiziere namens Markus als Imperator eines Britannischen Sonderreiches. Im gleichen Jahr überschritten riesige Barbaren Gruppen den zugefrorenen Rhein und ihre Vormarsch durch Gallien isolierte Britannien noch mehr.
407 n Chr wurde dann Markus von einem seiner Untergebenen, Gratian ermordet und auch dieser hatte nur einige Monate die Macht inne, als er von einem weiteren Offizier, Constantinus ermordet wurde. Es gibt dazu ein Buch: Little Emperors von Alfred Duggan.
Constantinus setzte dann mit seinen Truppen nach Gallien über, um sich den dort verzweifelt gegen die Barbaren kämpfenden römischen Truppen anzuschließen, wie Magnus Maximus kehrte er nie wieder.
Ein kleiner Teil der römischen Truppen verblieb aber im Land und verschanzte sich im Norden und am Hadrianswall in einigen der alten, verfallenen Festungsanlagen. Ein ziviler Beamter der aus Augusta (London) geflüchtet war übernahm das Kommando. Im Jahr 408 n Chr kam es zu einem sehr heftigen und massiven Einfall der Sachsen, dennoch gelang es der verbliebenen britischen Zivilbevölkerung und den Truppenresten im Norden, diesen sächsischen Einbruch abzuwehren. Die letzten Briten stellten eine Miliz auf, es ist aber nicht so, dass die Briten die Sachsen militärisch besiegten, höchstwahrscheinlich mußten sich die Sachsen aus Versorgungsgründen und Nahrungsmangel wieder zurückziehen. Dazu kamen die extrem Kalten Winter in dieser Zeit.
Nach dem Abzug der Sachsen, die kaum Beute gemacht hatten wandten sich die Briten unter ihrem ehemaligen Zivilbeamten der nun die Verwaltung für ganz Britannien übernommen hatte verzweifelt an den Kaiser Honorius mit der Bitte um Hilfe. Im Jahr 410 n Chr befahl aber Honorius den letzten römischen Truppen dort, auf das Festland abzuziehen. Den verbliebenen Zivilisten ließ er ausrichten, dass sie sich von nun an als unabhängig von Rom betrachten können und das sie ihre Verteidigung selbst zu organisieren hätten. Im Gegenzug müssten sie auch keine Steuern mehr entrichten, was aber ohnehin Makulatur war, da die Provinz seit Jahren schon nichts mehr hergab. Daher wird das Jahr 410 n Chr meist als das Ende der römischen Herrschaft angesehen, man darf sich das aber nicht als einen häufig propagierten massiven Truppenabzug vorstellen, es gab de facto keine Truppen mehr. Der Aufforderung des Honorius die Truppen in Gallien zu verstärken folgten keiner der Milizverbände. Die letzten wirklichen römischen Truppen waren ja schon 407 mit Constantinus nach Gallien abgezogen.
Im selben Jahr 410 n Chr wurde St Patrick in Britannien geboren. Obwohl nun weite Teile des Landes einfach aufgegeben wurden blieb der erwartete Schlag der Barbaren, vor allem der Sachsen erst mal aus. Die Provinz erlebte einige Jahre in denen sich die Lage weder zum besseren noch zum schlechteren entwickelte, primär kämpfte man ums ßberleben und um die Nahrung, da die extrem heftigen Winter dieser Jahre das ßberleben im Winter schwer machten. In dieser verzweifelten Zeit wandten sich die Briten sehr dem christlichen Glauben zu und die christliche Kirche übernahm de facto die Herrschaft über Britannien. Im Jahr 428 n Chr kam dann Bischof Germanus aus Rom nach Britannien und organisierte dort ganz offiziell die Herrschaft der Kirche über einen de facto unabhängigen Staat. Im Jahr 440 n Chr kehrte noch ein weiteres Mal nach Britannien zurück um dort aufgekommene Irrlehren und Häresien zu bekämpfen. Die Zeugnisse dieser Zeit zeigen, dass auch noch um 440 n Chr in Britannien gewisse Reste des römischen Lebens übrig waren. Die archäologischen Befunde zeigen, dass zwar die Städte und Villen schon um 400 komplett aufgegeben worden waren, dass aber zwischen 400 und 450 eine erneute Besiedelung alter keltischer Hügelfestungen erfolgte.
Um 450 n Chr drangen dann die Sachsen wieder massiv ins Land, und zwar von Südosten her, so dass die Südlichen Teile Britanniens zuerst unter ihre Herrschaft fielen. Es gab dagegen kaum Wiederstand der Briten, diese wichen den Sachsen vor allem nach Westen aus. Die Sachsen dieser Zeit waren im Gegensatz zu den sehr christlichen Briten noch reine Heiden. Es gab um 460 n Chr wohl auch noch Kämpfe zwischen verschiedenen britischen Gruppen, wobei es dann zu der sogenannten Schlacht bei Wallop kam, über diese Zeit und die Hintergründe weiß man aber so gut wie nichts. Offenbar zerfielen die Briten trotz oder auch gerade wegen der Kirche in mehrere Gruppen, offenbar aus religiösen Gründen. Auf der Seite der Verlierer der Schlacht von Wallop stand eine pro-sächsische Fraktion der Briten und dem Kommando eines Sachsen namens Vortigern, die Gewinner wurden von einem gewissen Ambrosius geführt.
Im Jahr 470 n Chr wanderten dann viele Briten nach Süden in die Bretagne aus um dem Druck der Sachsen zu entkommen und eine regelrechte britische Armee unter dem Kommando eines Riothamus eroberte 471 n Chr die Gebiete von Amoricae für die Briten, wobei sie sich mit einigen Westgoten herumschlagen mußte. In Britannien verblieb der erwähnte Ambrosius der den Wiederstand gegen die Sachsen fortführte und vielleicht damit zur Grundlage der Artussage wurde. Offenbar kehrte die keltische Kultur und der keltische Einfluß nach 440 wieder unter die Briten zurück, vielleicht auch im Kontakt mit den Pikten und Scoten oder dadurch, dass die nur wenig romanisierten Keltenstämme aus Wales die Führung übernahmen. Riothamus ist zum Beispiel nicht so sehr ein Name als ein keltischer Titel. Durch den Konflikt und die Auseinandersetzung mit den heidnischen Sachsen und durch die Vermischung mit den immerhin stammesverwandten Barbarenvölkern aus dem Norden und aus Wales verfiel zumindest in England das Christentum zwischen 440 und 460 rasch, so dass um 450 n Chr der Kirche die Kontrolle über die Briten entglitt und in die Hände von Stammesführern überging. Zwar blieb ein gewisser Teil der Briten christlich, löste sich aber von Rom, während sich das Christentum zu dieser Zeit nach Irland als Schwerpunkt verlagerte.
Mit besten Grüßen

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Eintrag #66 vom 27. Aug. 2004 11:29 Uhr Florian Treml   Nachricht

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Bezüglich der Sarmaten noch:
Es gab zu dieser Zeit, auch um 400 schon lange keine Cataphracten oder Clibanarii in Britannien.
Das eine Einheit nun den Beinamen Sarmatica trägt, heißt eben nicht, dass sie wirklich aus Sarmaten besteht. Das kann sich auf einen Einsatz gegen die Sarmaten beziehen, auf ihre Kampfweise oder Bewaffnung oder das sie ursprünglich Sarmaten in ihren Reihen hatte, aber wenn solche Einheiten verlegt wurden, änderte sich auch die Zusammensetzung und sie wurde dann aus Leuten vor Ort rekrutiert, obwohl sie den Namen beibehielten.
Zum Beispiel die Britische Armee direkt vor dem Zusammenbruch der Provinz wie sie in der Notitia Dignitatum vermerkt ist:
Die Comes Britanniae:
Equites Scutarii Aureliaci
Equites Honoriani Taifali Seniores
Equites Honoriani Seniores
Equites Tifali
Equites Stablesiani
Equites Syria
Equites Cataphractii Juniores
Wir wir also sehen, steht da nirgends etwas von Sarmaten. Wir haben aber offenbar eine Syrische Einheit in Britannien, die Equites Syria waren eine Einheit von berittenen Bogenschützen aber: trotz dieser Bewaffnung und Kampfweise stammen sie eben nicht aus Syrien sondern nachweislich aus Briten. Nur die ganz ursprüngliche Einheit bestand zu einem Teil aus Syrern und wurde aus dem Donauraum nach Britannien verlegt.
Die Cataphracten nun wurden nachweislich 367 n Chr aus Britannien abgezogen, danach gab es keine solche Kavallerie mehr in Britannien.
Söldnertruppen, auch berittene in Britannien rekrutierten sich nicht aus Sarmaten, sondern fast ausschließlich aus Germanen, so zum Beispiel die Batavi Iuniores Britanniciani, die von Stilicho 398 n Chr nach Britannien gebracht wurden. Sie rekrutierten sich vermutlich aus Franken, und zogen mit Constantinus im Jahr 407 n Chr wieder nach Gallien ab.
Mit besten Grüßen

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Eintrag #67 vom 27. Aug. 2004 12:01 Uhr Gunter Krebs  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Gunter Krebs eine Nachricht zu schreiben.

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Nachdem schon der Intro des "King Arthur" Films uns über die Korrektheit des Dargestellten aufgeklärt hat, freue ich mich endlich mal wieder eine neue "Primärquelle" kennengelernt zuhaben. Und natürlich freue ich mich über die blauen Xenas (oder hies sie Guinevere?) und zwei-Schwerte-auf-dem-Rücken tragende Lancelots, die auf diversen Veranstaltungen auftauchen werden.
Als Fantasy wär der Film ja noch okay gewsen (ich seh mal über die flache Handlung hinweg), aber muss man das als "wahre Geschichte" deklarieren - der durchschnittliche Zuschauer glaubt doch eh fast alles.
ßber die Gewandungen mag ich nicht viel sagen, außer daß In Extremo in ihrer Arbeitsklamotte nicht weiter aufgefallen wären ;)
Gunter turba-delirantium.skyrocket.de

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Eintrag #68 vom 27. Aug. 2004 15:40 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

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Interessant auch, daß außer den Römern und der sächsischen Armee niemand einen Schild geführt hat.
Zu der "reines Blut"-Geschichte von unten: "Wir sind nach Britannien gekommen, um es zu erobern, alle zu töten und dann auszusterben!"
Oder hat jemand sächsische Frauen gesehen?
Alte Rollenspielerweisheit: Wirf NIEMALS ein Schwert!
Hat auch jemand im Abspann den "Historical Consultant" gesehen? Wahrscheinlich jemand, der "World History" auf der Highschool belegt hatte. Oder man hat nicht auf ihn gehört, was ja auch vorkommen kann.
Kennt jemand die neusten archäologischen Hinweise, daß alles so wie im Film beschrieben stattgefunden hat? Wäre mal interessant ;-)
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #69 vom 27. Aug. 2004 16:27 Uhr Thorsten (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Thorsten eine Nachricht zu schreiben.

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Wen es interessiert: der "Historical consultant" ist ein "John Matthews", der bis dato primär als mit Mühe populärwissenschaftlich zu bezeichnender Schreiber, der sich mit Kelten-Esoterik-Quatsch befaßt in Erscheinung getreten ist. Fragt mal unsere englischen Reenactment-Kollegen, was von ihm zu halten ist …
Dazu als Produktionsfirma Walt Disney und Keira Knightley im Lederbikini (wer schon mal auf den Inseln Urlaub gemacht hat, weiß, das das in sich schon unlogisch ist) und wir haben einen pseudohistorischen Film, der sich ohne scriptmäßigen Anspruch viel zu Ernst nimmt. Perfekt für den amerikanischen Markt …
Thorsten

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Eintrag #70 vom 27. Aug. 2004 17:07 Uhr Inez Dreyer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Inez Dreyer eine Nachricht zu schreiben.

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öh - ich habe in einer Zeitschrift ein Promotion Foto zu "Arthur" gesehen, (ich suchs noch, dann stell ich es ins Netz) und selten so herzhaft gelacht:
Es zeigte eine Reihe von Bogenschützen, von denen der oder die Erste eine normale Pfeilspitze hatte, der Rest war mit roten Gummiblunts ausgestattet. Man hatte sich noch nicht einmal die Mühe gemacht das zu retuschieren.
Was lernen wir historisch daraus:
In Vereinigten Königreich wurde schon von je her mit Gummiblunts Bogenschießen betrieben und alles was man über Robin Hood sagt ist eine Lüge!
Ich habe darauf hin verzichtet das Kino, selbst am Kinobilligtag, zu besuchen.
Anwar al Tufayl

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Eintrag #71 vom 30. Aug. 2004 17:09 Uhr Florian Treml   Nachricht

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Mit Dank an BeReal1982 der sich die Mühe gemacht hat noch etwas nachzuschlagen:
- Ergänzung: Der nöodlichere Wall war der sog. Antoninuswall (erbaut unter Kaiser Antoninus Pius um 142). Er war 58 km lang, mit 19 Kastellen versehen und reichte vom Firth of Forth zum Firth Of Clyde.
- Die Einteilung Britanniens in vier Provinzen erfolgte von Diocletian. Außerdem wurde Britannien zur Diozöse Britanniae. Seit Valentian I. hatte Britannien fünf Provinzen (siehe unten).
- Ergänzung: 343 schlossen sich die Pikten und Scoten zusammen.
- Theodosius kann 379 nicht die Provinz verlassen haben, da er zu diesem Zeitpunkt bereits Tod war. Er wurde im Zusammenhang mit einer Verschwörung 376 in Karthago enthauptet. Theodosius war auf der Insel von 368 bis 370. 370 verließ er wieder die Insel, um auf dem Festland gegen die Alemannen zu kämpfen. Ab 373 schlug er außerdem den Firmus-Aufstand nieder.
Ergänzung: Er löste außerdem die sich an den Plünderungen beteiligte Truppe der Arcani auf und richtete zu Ehren des Kaiser die fünfte Provinz Valentia ein.
- Ergänzung: Magnus Maximius regierte von 383 bis 388 den Westen des Reiches. Aus dieser Zeit stammen die letzten Funde am Hadrianswall. Danach scheint er offenbar nicht mehr verteidigt worden zu sein. Ob Mangnus Maximus zivilisten als Sklaven verkaufte ist mehr als fragwürdig. Sulpicius Severus beurteilt Maximus wohlwollend, und rügt nur die Habsucht an ihm, doch zwangen ihn die damalige Lage zur Ausschöpfung aller Mittel.
- Ergänzung: Kaiser Theodosius I. entstandte 389/390 Einheiten nach Britannien, um gegen die Pikten und Scoten vorzugehen.
- Ergänzung: 396 bis 398 wurde von Rom noch eine Seeoperation in Britannien durchgeführt.
- Ergänzung: Grund für die Erhebung des Marcus in Britannien war der Große Germaneneinbruch, der zu einem Zusammenbruch des Kontaktes mit dem Festland führte. Constantinus III. ging nach Gallien und sicherte durch Verträge die Rheingrenze. Die Kelten in Aremorica nutzen die Schwäche und vertrieben die römischen Beamten. 408 erhob Constantinus III. seinen Sohn Constans zum Mitregenten und übertrug ihm die Eroberung Spaniens. 409 empörte sich Gerontius (ein Heermeister Constantinus III.) gegen seinen Herren und ließ seinen Sohn Maximus zum Kaiser ausrufen. Anschließend tötete er Constans in Vienne und belagerte Constantinus III. in Arles, der vergeblich die Franken und Alemannen um Hilfe ersuchte. Inzwischen war in Italien Flavius Constantius zum Heermeister ernannt worden. Er vertrieb Gerontius von Arles (dieser wurde 411 durch seine Anhänger zum Selbstmord gezwungen; sein Sohn entkam zu den Germanen nach Spanien), eroberte Arles und ließ Constantinus III. auf dem Transport nach Italien 411 umbringen.
- Die Bischöfe Germanus von Auxerre (war vor seiner Weihe Offizier) und Lupus von Troyes kamen 429 nach Britannien, um dem Pelagianismus entgegenzutreten. Germanus organisierte den Widerstand gegen die Sachsen und Pikten und gewann den "Hallelujah-Sieg".
In der Folge traten an die Stelle der römischen Herrschaft gentile Gewalten, wie z. B. der Vortigern (ein Titel), der König von Wales, der 428 oder 449 die Sachsen gerufen haben soll.
446 schickten die Briten nach Gildas (Histograph um 540) ein Hilfegesuch an Aetius. Eine Antwort ist nicht bekannt.
- Ergänzung. Zu den Bedrohungen durch die Barbaren kamen noch innere Aufstände, vergleichbar mit der Bagauden-Bewegung von 285-286 in Gallien, hinzu.
Mit besten Grüßen

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Eintrag #72 vom 31. Aug. 2004 18:22 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

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Verwiesen sei noch einmal auf den indirekten Link aus dem Archäologie-Forum aus Beitrag 63:
wwwlivinghistory.co.uk/400-1100/forum/xw_264.html
Darin geht es um eine "Fragestunde" mit dem guten John Matthews in Bristol, den ein englischer Reenactor ganz schön in Verlegenheit bringt. Einfach nur klasse!
(Man muß ein bißchen scrollen, bevor man die Darstellung der Fragestunde im Thread findet)
Dazu sei angemerkt, daß Guiniveres Lederkostüm das Ergebnis davon war, daß Matthews anhand römischer Quellen davon ausgegangen war, daß die Frauen (ich glaube allerdings, er sprach von keltischen Frauen) nackt gekämpft hätten. Da der Film ab 13 sein sollte, damit die Teenies auch reingehen können, mußte also eine phantasievolle Ver/Be -kleidung her.
Nudus kann allerdings von "nackt" über "in bloßer Tunika" und "ohne Rüstung" bis zu "ungeschminkt" vieles heißen…
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #73 vom 31. Aug. 2004 18:24 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

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Walt Disney hat auch "Pirates of the Carribean" produziert und der Film ist meines Erachtens sehr gut - und historisch gesehen wohl sehr viel korrekter als "King Arthur", ohne das man das erwarten würde ;-)
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #74 vom 01. Sep. 2004 00:37 Uhr Ivo Malz (IMMS)  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ivo Malz (IMMS) eine Nachricht zu schreiben.

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Moin.
Bitte, was erwartet Ihr erstens von Hollywodd und zweitens von einem Film, bei dem Jerry Bruckheimer die Finger drin hat? Selbigenm wird folgendes Arbeitsmotto nachgeagt: "Warum eine Explosion,m wenn man auch fünfe haben kann?"
Und, mal Hand aufs Herz, wer hat den Scheiß von "The true story" wirklich für bare Münze genommen und ist jetzt ehrlich enttäuscht? War wirklich jemand so dämlich? Und fühlt sich im Mittelalterer- Ehrgefühl gekränkt?
Der Film sieht, den Trailern nach zu urteilen, genau so aus, wie mans doch echt erwarten kann. Dräuende Musik, schlechtes Wetter, Heldenposen, nussige Kostüme und ne zünftige Schlachtplatte plus ne Prise Liebesdramolett.
Mittlalterbrille runter, Kinobrille auf, links Popcorn, rechts ein kühles Getränk, Film ab.
Gruß
Ivo

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Eintrag #75 vom 01. Sep. 2004 10:52 Uhr Sylvia Crumbach  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sylvia Crumbach eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
ich gebe offen zu, daß mir Spätantike-Spectakel "Artus" eigentlich gut gefallen hat. Klar, ohne Ausreißer wird aus so einem Film nichts, keine Frage. Aber es gab schöne, teil mytische Bilder (Genivere als Diana etc.), ich persönlich mag es die Sage in die Spätantike zu setzen, das ganze war kleiner gesetzt als das übliche HMA-Ritter-Geseiher (ich sage nur "Der 1. Ritter" ….)
Natürlich waren die Pferde daneben, es gab Schaukampfspeere mit 2 cm abgerundeter Spitze, Gladii auf dem Rücken usw.
Dem gegenüber stehen nette Details (Wandmalerei im Saal, Ephesos 450 u.Z, glaube ich, und einiges mehr).
Aber in der Tat mußte ich auf einigen "Museumsevents und -festen" schon schlimmere "Hauptsache-billig-Ausreißer" ertragen. (Hier keine Beispiele, sonst habe ich gleich wieder die Meute an den Hacken.)

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Eintrag #76 vom 02. Sep. 2004 02:11 Uhr Georg (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Georg eine Nachricht zu schreiben.

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Ich fand diesen Arthur-Film nett. Schönes Fantasy-Kino, so wie auch Troja schönes Fantasy-Kino war.
An Arthur gefiel mir dass da Ray Winston mitspielte, der "Will Scarlett" aus der Robin-Hood-Serie aus den 80er Jahren.
Generell finde ich, dass solche Filme doch wohl eher der Unterhaltung dienen sollen. Und wenn sie das tun, ist es okay. Ansonsten schaue ich mir halt eine Geschichtsdokumentation an. (Aus dem selben Grunde gefiel mir auch "Hidalgo", obwohl das historisch eine pure Grausamkeit war).
Giraut le Noir

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Eintrag #77 vom 02. Sep. 2004 14:43 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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Scickes Pferd, schicker Mann, schicke Frau, geile Landschaft - modernes Märchen vom Feinsten.
Nicole (die Filmen misstraut, in denen bei Windstärke mindestens 15 die Masten brechen, aber die Hüte nicht wegfliegen

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Eintrag #78 vom 02. Sep. 2004 17:20 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

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Gibt es eigentlich eine gute Homepage, die sich mit den historischen Fehlern von Filmen auseinandersetzt?
Ich habe einige gefunden, die Fehler gelistet hatte, wo man dann selbst etwas dazuschreiben konnte und das halte ich für etwas unzuverlässig. Gibt es da vielleicht eine "seriösere" Ich finde das Thema nämlich ganz interessant :-)
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #79 vom 03. Sep. 2004 08:13 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Mogelpackung Artus

Das Problem, nein, der ßRGER mit Artus und solchen Produktionen ist, dass im Vorfeld immer fett behauptet wird, man hätte fundiert recherchiert, wissenschaftliche Unterstützung herangezogen usw usw. Bei Artus wurden gezielt vorherige Produktionen, die sich der Sage annahmen, niedergemacht, so auch Excalibur, den ich bis heute sehr verehre, einfach schon, weil er nicht authentisch sein wollte. Ich kann mir Dragonheart, Ritter aus Leidenschaft usw. problemlos anschauen, denn diese Streifen behaupten nicht, Geschichte wiederzugeben. Wenn aber im Vorfeld ein Film damit wirbt, von der Ausstattung besonders authentisch rüberzukommen, erweckt das bei uns nun mal eine gewisse Erwartungshaltung. Und die wird leider so gut wie nie erfüllt. Also spreche ich da von einer Mogelpackung, egal, ob der Film nun unterhält oder nicht, hier werden Leute verarscht. Genau das gleiche Prinzip wie mit diesen MA-Märkten.
Ich hatte gehofft, dass das Konzept von Master and Commander, das ja auch kommerziell durchaus erfolgreich war, vielleicht zu einem Umdenken führen würde. Und habe doch wieder nur geträumt.
Gute Nacht
Joachim
PS
Die Zielgruppenbefragung in Amerika ergab, dass sich vor allem 10 - 17 jährige für den Film interessieren würden. Darauf wurde er noch mal kräftig geschnitten, damit die lieben Kleinen auch ins Kino dürfen. Denke, dass sagt schon alles über den Anspruch…

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Eintrag #80 vom 03. Sep. 2004 12:30 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht PG-13

Das wird in Amerika ja sowieso häufig gemacht, das Schneiden, damit der Film PG-13, also ab 13 zugelassen wird. Weil eben die Teenies eine nicht zu vernachlässigende Einnahmequelle ist, Man merkt das (einnahmetechnisch) dem Film wohl schon an, ob der jetzt ab 13 oder 17 war.
NC-17 Filme gelten häufig als unsichere Sache, von der Investition her.
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #81 vom 03. Sep. 2004 18:52 Uhr Ivo Malz (IMMS)  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ivo Malz (IMMS) eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Interessant ist dabei immer wieder...

…das "Argument", daß man historische Themen ja dramaturgisch zuspitzen "muss"…das führt dann zur Einführung des Schießpulvers bei Costners "Robin Hood", zum BMW- Systemhelm- Visier beim Gladiator- Endkampfgegener etc…
Gelungene Action braucht anscheinend auch den großen BUMM. Anders ist es nicht zu erklären, daß die Historienfilme der "Schießpulverzeit" deutlich weniger Fragen offen lassen. Allerdings befassen sich die Schießpulverfilme meist mit den Teilen der Geschichte, in denen unsere amerikanischen Freunde patriotisch- pflichtschuldig firm sind: Befreiungskriege, Bürgerkrieg. Und Piraten fallen prima in diese Zeit, daher sah auch "Fluch der Karibik" fein aus.
Für die "Schwerterzeit" hat Joachim recht, da geht es nicht um Geschichte oder gar Geschichtsbewußtsein, sondern um flott erzählte Märchen, und da zählt halt Kreativität mehr als Fakten. Wie auch in weiten Teilen der "Mittelalterszene" statt Geschichtsbewußtsein oder -interesse eher epische Heldenträume und ßkschen den Schwerpunkt setzen.
Lustig finde ich aber trotz allem , daß sich nach meiner Beobachtung alle, aber auch der letzte Dengelriddä, sich beredt über diese schlechten Mittelalterfilme echauffieren können, diese schlecht recherchierten unauthentischen.
Gruß
Ivo

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Eintrag #82 vom 03. Sep. 2004 19:30 Uhr Stefan Weiß  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Stefan Weiß eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht aktuelle Kinostarts, bei denen es (mehr oder weniger...) um Geschichte geht

Das mag möglicherweise tatsächlich damit zusammenhängen, dass die meisten dieser Filme (oder auch alle) US-amerikanische Produktionen sind. Und deren Geschichte fängt eben frühestens im 15./16. Jahrhundert an.
Aber trotzdem schade, denn entsprechende Recherchen lassen sich überall auf der Welt bezüglich jeder darzustellenden Zeit tätigen.
Nur versäumen es die meisten Autoren und Regisseure, sich entsprechendes Fachpersonal zusammenzusuchen. Oder sie haben eben ihre eigene Ansicht davon, was sie wollen und fahren dann ihren Experten praktisch über’s Maul und bringen doch die eigenen Ideen durch.
Es ist und bleibt eben Hollywood und da muß die Kasse stimmen. Und es fehlt wohl der Glaube, dass das auch ohne "Fantasy-Elemente" zu erreichen wäre.
Gruß,
Stefan

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Eintrag #83 vom 06. Sep. 2004 03:01 Uhr Georg (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Georg eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht keine Resonanz von MA-Fans?

Hm. Also ich stelle ja auch fest, dass Historienfilme, die irgendwie "im Mittelalter" spielen, von der MA-Szene eher lieblos und oft unsachlich behandelt werden.
Vor allem fehlt eine klare und einigermaßen einheitliche Reaktion auf solche Filme. Die harsche Kritik an z.B. typischen Hollywood-Western (ja, ich schon wieder mit meinem WildenWesten…) hat ja bei den Filmemachern dazu geführt, dass historische Gesichtspunkte bei neueren Produktionen durchaus berücksichtigt werden. Da haben die jahrelangen Kritiken der WildWest-Hobbyisten genutzt.
So etwas vermisse ich jedoch von Seiten der Mittelalter-Hobbyisten.
Sachliche Kritik in großer Anzahl bleibt bei den Produktionsfirmen nicht ohne Resonanz.
Aber die MA-Szene schweigt sich aus und mosert lieber im stillen Kämmerlein vor sich hin. Oder?
Giraut le Noir

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Eintrag #84 vom 06. Sep. 2004 07:44 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht western von gestern

Ich weiß nicht recht, Georg. Das Genre Western steckte in den 60ern wie so vieles althergebrachtes aus Hollywood in der Krise. Als Gegenbewegung gab es da den Italo-Western, der aber nur am Lack kratzte und nie das Bestreben hatte realistisch daherzukommen (der Originaltitel von Spiel mir das Lied vom Tod lautet nicht umsonst Once Upon a Time in the West, so wie auch Märchen beginnen-) Anders sah es da schon bei dem Genre des sog, Spätwestern aus, der in den späten 60ern mit der Bewegung die man heute allg. als Neues Hollywood bezeichnet in die Kinos kam und im Prinzip bis heute auf die Leinwand kommt. Da wurde tatsächlich ein eher nüchternes, realistisches Bild erzeugt, was sich sicher auch zunehmend in der Ausstattung niederschlug. Aber ich bin mir nicht sicher, inwiefern die Western Szene da Einfluß auf eine bessere Ausstattung hatte, obwohl mir Einzelfälle bekannt sind. Trotzdem wäre das nie ohne ein gleichzeitig künstlerisches Umdenken in Hollywood geschehen. Nun sieht es beim Thema Historienfilm früherer Epochen aber so aus, dass da kein Markt wegzubrechen droht. Ganz im Gegenteil, er wird zur Zeit gerade erst wieder entdeckt/erobert. Und zwar erfolgreich. Von daher ist kein Umdenken notwendig. Und deswegen glaube ich nicht, dass WIR da viel erreichen können. Erfolglose Versuche in der Richtung sind mir aber bekannt. Außerdem steht Hollywood zur Zeit für alles andere als für Kreativität oder verantwortungsvolles Engagement, wie das in den 60ern und 70ern durchaus eine Weile (und sogar erfolgreich) der Fall war.
Schmalfilmgrüße aus Berlin
Joachim

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Eintrag #85 vom 06. Sep. 2004 10:18 Uhr Sylvia Crumbach  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sylvia Crumbach eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ein kleiner Rahmen

Naja, Hannover ist nicht Hollywood aber trotzdem …
Viele Fernsehproduktionen wenden sich an Reenctors, um Statisten und Ausstattung zu bekommen, die nur geliehen und nicht angefertigt werden muß.
Es ist wirklich spannend bei so einer Sache mitzuwirken. Die Cohors I Germ. (www. germanorum.de) hatte das schon ziemlich oft, zuletzt mehrfach diesen Sommer. (Der Beitrag aus der Reihe "Welt der Wunder" war ua. auch als Begleitvideo zu Ausstellung "Ein kleines Gemanisches Dorf" in Dortmund zu sehen).
Besonders interessant war es mit Kunstblut und diversen Dingen das "Schlachtfeld" zu dekorieren, die nögelnden "Leichen" (Mir ist kalt, der Stein ist aber hat etc.) waren ein echtes "Sommerhighlight".

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Eintrag #86 vom 07. Sep. 2004 16:45 Uhr Wolf Zerkowski  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Wolf Zerkowski eine Nachricht zu schreiben.

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Moin,
da sag mal einer nur die durchgeknallten "A-Päpste" der MA-Szene meckern über Filme wie Arthur…..;-)
Hier mal ein Beispiel aus der Figurenmalerszene: fuhrmann-figuren.de/King Arthur.pdf
Viel Spaß beim Lesen
Gruß Wolf
wwwbauer-und-bonde.de

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Eintrag #87 vom 07. Sep. 2004 22:03 Uhr Martin (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Martin eine Nachricht zu schreiben.

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Tja Wolf,
würden unser eins so ablästern kämen die berühmten Kontra´s, "Spaßbremsen" "Klugscheißer" usw.
Zum Glück war es ein Zinnfigurenmaler! :-)
Schmierfink

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Eintrag #88 vom 06. Okt. 2004 21:38 Uhr Gerhard Holzinger  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Gerhard Holzinger eine Nachricht zu schreiben.

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halli hallo hallöle,
ich als nicht a-papst hab von vorn herein nicht erwartet, dass das historisch korrekt sein wird (ausrüstung, waffen, gewänder, …).
aber eines hat mich dann total schockiert.
die armbrüste der sachsen.
ca. 1000 jahre vor der offiziellen erindung der armbrust, schiessen die sächsischen eroberer leicht und locker mit armbrüsten auf die römischen söldner/ soldaten.
gut, ich habe großen respekt vor der römischen zivilisation und ihren errungenschaften.
ich bin zwar mit 99,9% meiner sicherheit dagegen, aber den römern tät ichs am ehesten noch zutrauen, dass sie armbrüste hatten. aber doch nicht die sachsen gegen ende der antike.
es ist noch kein meister vom himmel gefallen, warum meister verschwenden wos doch auch lehrlinge gibt.
holzi

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Eintrag #89 vom 06. Okt. 2004 22:18 Uhr Ranes Haduwolff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ranes Haduwolff eine Nachricht zu schreiben.

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Grüß Euch,
…naja, unsere römischen Freunde hatten schon die Armbrust, den sog. "Bauchspanner"…
Ars Militia - Euer Haduwolff

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Eintrag #90 vom 07. Okt. 2004 15:03 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Armbrust

Hallo!
Soweit ich weiß, ist die Armbrust durch die Kreuzzüge im 12. Jahrhundert wieder nach Europa gekommen.
Warum ist die Armbrust denn "mit den Römern untergegangen"
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #91 vom 07. Okt. 2004 15:09 Uhr Jonas Radtke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Jonas Radtke eine Nachricht zu schreiben.

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Aus dem selben Grunde warum auch das Klo mit Wasserspülung mit den Römern untergangen ist. Das antike Reich ist zerfallen, und damit auch die meisten seiner Errungenschaften. ;-)
Gruß, Salier

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Eintrag #92 vom 07. Okt. 2004 20:56 Uhr Gerhard Holzinger  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Gerhard Holzinger eine Nachricht zu schreiben.

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hallo,
respekt, respekt.
also die römer waren echt fortschrittlich.
wann wurde eigentlich die wasserspülung für wcs erfunden (in der neuzeit)?
wir haben echt lange gebraucht um mit den römern wieder auf gleiches niveau zu kommen
wär ne interessante idee zu nem neuen thread:
Was hatten die römer schon lange vor uns, und wie lange haben wir gebraucht um das wieder zu entdecken?
was meint ihr.
gibt es wo genauere intormationen zum bauchspanner (leistung, …)
es ist noch kein meister vom himmel gefallen - der dies auch überlebt hat
holzi

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Eintrag #93 vom 10. Okt. 2004 10:18 Uhr Thorsten (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Thorsten eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht @ 89

Nur kurz offtopic zu der Frage von Anna. Armbrüste wurden schon früher als die Kreuzzüge hier verwendet. Es gibt z.B. einen südfranzösischen Fund aus dem 10. Jhdt. Ihr Gebrauch wird weiterhin von einem Chronisten des 10. Jhdts. (Richer) bei Senlis 949 und Verdun 985 erwähnt. Man ist also auch ohne Araber (die die Armbrust meines Wissens auch so nicht kannten) auf die Idee gekommen.
Die Idee zu den armbrustschießenden Sachsen ist der "Rechercheabteilung" vielleicht beim Betrachten eines piktischen Bildsteines aus afaik dem 8. Jhdt. gekommen, der als Kämpfer mit Armbrust interpretiert wird. Und da die Pikten schon die bogenschießenden Amazonen hatten, hat man die Armbrust halt den Sachsen gegeben …
Bis denn
Thorsten

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Eintrag #94 vom 01. Jan. 2005 20:53 Uhr Daniel Schulz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Daniel Schulz eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Kingdom of Heaven

Ob man darauf gespannt sein darf?
wwwfuror-normannicus.de/ger/[…]/aktuelles_data.htm[…]
gruß: Daniel

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Eintrag #95 vom 01. Jan. 2005 21:01 Uhr Daniel Schulz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Daniel Schulz eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht noch was vergessen

Oh und natürlich: wwwkingdomofheavensmovie.com
gruß: Daniel

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Eintrag #96 vom 01. Jan. 2005 21:03 Uhr Daniel Schulz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Daniel Schulz eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht hmpf..

kingdomofheavenmovie.com
ist der richtige Link…
gruß: Daniel

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Eintrag #97 vom 02. Jan. 2005 01:10 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Kingdom of Heaven

Frohes Neues!
Nach einer Zusammenfassung von der Internet Movie Data Base (wwwimdb.com) und einer in der Zeitschrift "Premiere Digital" braucht man nicht gespannt sein: Orlando Bloom spielt Balian von Ibelin, der in dem Film (mal wieder) ein Schmied ist und es irgendwie hinkriegt, Jerusalem gegen "fremde Eroberer" zu verteidigen.
Zur echten Geschichte:
Balian II. von Ibelin ist der jüngste Sohn des Herrn Balian I. der Alte von Ibelin und der Helvis von Ramleh.
"Nach der Katastrophe von Hattin (1187) versuchte Balian II. (+ 1193), Jerusalem gegen Saladin zu halten und konnte nach dem Fall der Stadt den Abzug eines Teils der Christen gegen Lösegeld aushandeln."
(Quelle: Lexikon des Mittelalters)
"Balian von Ibelin, der sich bei den fränkischen Flüchtlingen in Tyros befand, schickte einen Boten zu Saladin, um sicheres Geleit für sich nach Jerusalem zu erbitten. Seine Gattin, Königin Maria, hatte sich mit ihren Kindern aus Nablus dorthin zurückgezogen, und er wollte sie zu sich nach Tyros holen. Saladin gab dem Ansuchen statt unter der Bedingung, dass Balian nur eine Nacht in der Stadt verbringe und keine Waffe trage. Bei seiner Ankunft in Jerusalem fand Balian den Patriarchen Heraklios und die Beamten der Ritterorden damit beschäftigt, die Stadt in Verteidigungszustand zu setzen; aber es war kein Führer da, dem das Volk vertraute. Alle verlangten, Balian solle bleiben und die Führung übernehmen, und man wollte ihn nicht wieder ziehen lassen. Balian schrieb in großer Verlegenheit an Saladin, um die Verletzung seines Eides zu erklären. Saladin verzieh nicht nur Balian, sondern schickte selbst eine Geleittruppe, um Königin Maria, ihre Kinder, ihren Hofstaat und ihre gesamte Habe hinab nach Tyros zu befördern. Balian tat in Jerusalem, was er konnte. Am 20. September 1187 schlug Saladin sein Feldlager vor der Stadt auf und am 30. September begab sich Balian ins feindliche Lager, um von Saladin Bedingungen zur ßbergabe zu erbitten. Auf Balians Befehl legte die Besatzung ihre Waffen nieder, und am 2. Oktober 1187 zog Saladin in Jerusalem ein."
(Quelle: S. Runciman, Geschichte der Kreuzzüge)
Dazu die (von mir übersetzte) Zusammenfassung der Original-Homepage (kingdomofheavenmovie.com):
"KINGDOM OF HEAVEN ist ein episches Abenteuer, das von einem bürgerlichen Man handelt, der in einen jahrzehntelangen Krieg gestoßen wird. Als Fremder in einem fremden Land dient er einem verlorenen König, verliebt sich in eine exotische und verbotene Königin und steigt auf zum Rittertum.
Schließlich muß er die Menschen von Jerusalem vor überwältigenden Kräften beschützen - während er danach strebt einen zerbrechlichen Frieden zu bewahren. Von Ridley Scott, dem Meister der modernen Epik."
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #98 vom 05. Jan. 2005 20:08 Uhr Ulrich Jakubec  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Jakubec eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht arthus

wenn auch verspätet so will ich mir mal eben luft machen!!!
ich hab mir den film voller zuversicht angesehen dann allerdings kahm es
vom oben erwähnten "ich_trag_zwei_schwerter_am _bucke_und _fuchte_damit_im_der_rückhand_rum" getuhe mal abgesehen fand ich es phantastisch das ein tor das zuerst von einem dutzend pferden mühsam aufgezogen wurde dan auf einmal ohne auch nur den leisesten knarre von selbst aufgeht
das ein Römischer soldat in einer mir unbekanten "nichtrömischen" rüstung einem jakanischen helm und etwas das als "arrabersäbelverschnitt" durchgehen könnte in england rumreitet
und das der eine typ seine "unheimlich a" "unterarmklingen" im gürtel trug!
aber den vogel abgeschossen hat für mich die tatsache wie kontroliert ei einzelner axtschwingender römer eine meterdicke eisdecke genau in richtung der feind arme zum bersten bringt!!! ich fqnd es echt : WOW
es lebe die vergangenheit

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Eintrag #99 vom 19. Feb. 2005 19:15 Uhr Ulrich Reinhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Reinhardt eine Nachricht zu schreiben.

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>>>>…naja, unsere römischen Freunde hatten schon die Armbrust, den sog. "Bauchspanner"…>>>>
Diese Waffe ist sogar schon griechischen Ursprungs und hieß Gastraphetes. Hier kann man eine leichte Ausführung davon sehen: wwwbarca.fsnet.co.uk/catapult-arrows.htm
Die Waffe kam nie wirklich außer Gebrauch und fand dann bei den Oströmern und vielleicht auch anderswo im Westen im mediteranen Bereich Verwendung. Sie wurde aber größer und ist auch schon Anfangs keine wirkliche Armbrust sondern eher eine leichte Belagerungswaffe gewesen.
Und Belagerungs"armbrüste" dieser Art gab es auch dazwischen. Leichte Formen des Gastraphetes, die im Endeffekt Armbrustartig waren, wurden aber nur zur Zeit der römischen Republik verwendet.
Der Trailer von Kingdom of Heaven gefällt mir sehr gut. Gehört Balian dann im Film einem Ritterorden an ? Auf einem Bild ist doch auch ein Deutschordensritter zu sehen, oder ?

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Eintrag #100 vom 21. Feb. 2005 11:50 Uhr Ingo Ludwig  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht arthus und andere

@ulrich jakubec:
warum meterdickes Eis? das das Eis gar nicht so dick war, ist doch prima zu sehen als einzelne Schollen mit daran geklammerten Sachsen hochkant stehen - auch wenn dieser Film sicher nicht so "a" ist wie hier von vielen gewünscht, sollte keine Fehler unterschoben werden, wo keine sind.
Versucht doch bitte den Film (wie so viele andere "historische" Filme auch) eher als nette Unterhaltung zu sehen, es sehen doch zumeist "normale" Menschen diese Filme und die wollen sich unterhalten sehen.
Auch wenn in der Werbung zu diesen Filmen von einem "historischen Anspruch" ausgegangen wird - nirgends wird so viel Unwahrheit gesprochen/geschrieben wie in der Werbung - müsste doch eigentlich allen bekannt sein.
Ständiges "Meckern" in der Art: "dies und das gab es damals noch nicht" und "dier Film war ja so sch…e, weil …" lässt doch nur die eigenen Magengeschwüre wachsen. Versucht doch etwas mehr zu relaxen und Unterhaltung zu genießen (ohne ständig "A"-Diskussionen führen zu müssen) oder eben diese Sendungen/Filme zu ignorieren - eigentlich ein ähnliches Thema wie bei "MA Reality Soap auf MDR und PRO7".
Allen hier noch einen schönen Tag
P.S. Keineswegs sollte deswegen dieser Thread geschlossen werden, freuen würde es mich, wenn etwas mehr die positiven Seiten einiger Filme in der Diskussion berücksichtigt werden (es wird doch auch lobenswerte Dinge geben).
Gruß, Ingo

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Eintrag #101 vom 21. Feb. 2005 15:01 Uhr Oliver Borgwardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Oliver Borgwardt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht aktuelle Kinostarts, bei denen es (mehr oder weniger...) um Geschichte geht

@Daniel:
Nimm einfach den Link hier:
wwwfuror-normannicus.de/ger/[…]/aktuelles_data.htm[…]
;-)
Gruß, Oliver Borgwardt | Furor Normannicus

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Eintrag #102 vom 12. Mrz. 2005 00:08 Uhr Georg (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Georg eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Arthur...

Nochmal kurz dazu.
Die "historische Richtigkeit" des Filmes dürfte nicht in erster Linie im Versuch liegen, etwa Rüstungen des 5. Jhdts aus dem heutigen England korrekt darzustellen. Darum geht es nicht wirklich.
Was der Film eher versucht, ist die aktuelle Ansicht zu den Hintergründen der Artus-Legende filmisch umzusetzen.
Das ist, wie ich finde, recht gut gelungen. Auch die zeitlichen Unregelmäßigkeiten sind durchaus stimmig, denn so wird dargestellt, dass die Artussagen aus verschiedenen Zeiten herrühren.
Es geht eben nicht um eine A-Modenschau, sondern eher um die gesellschaftlichen und kulturellen Hintergründe.
Dies ist IMHO durchaus gelungen.
Giraut

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Eintrag #103 vom 13. Mrz. 2005 17:42 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Hö?

Georg, ich weiss ja nicht, welchen Film Du gesehen hast, aber erstens gibt es meiner Meinung nach praktisch kaum einen Film aus Hollywood, der die soziologisch oder kulturell irgendeine Epoche des Mittelalters auch nur im Ansatz akkurat darstellt, und zweitens, wenn, dann gleich tausendmal einen so reinen Unterhaltungsfilm wie Arthur, der absolut null historische Genauigkeit bietet, besonders nicht im sozialen Bereich.
Oder um es mal direkt zu formulieren:
der Film ist ein grosser Scheiss, wer sich unterhalten fühlte, fein, zu mehr isser nicht gut.
Gruss, Jens

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Eintrag #104 vom 14. Mrz. 2005 18:40 Uhr Nyna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Nyna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Arthur

Also ich bin auch eher Georgs Meinung, da es schließlich nicht um die Saga an sich ging, sondern um die Erkenntnisse die mittlerweile gewonnen wurden was England in spätantiker Zeit angeht… Hadrianswall etc.
O.K. der Film hatte natürlich auch seine Schwächen, z. B die Darstellung der Sachsen als taube Nüsse fand ich extrem mistig, (aber sie sahen schon cool aus ;O), vor allem der Chef )…
Ich hatte bei den meisten Zuschauern eher das Gefühl, die waren geschichtlich überfordert und fanden den Film deswegen blöd, weil sie keine Ahnung von der Materie hatten und irgendwas mit Zauberei und so wollten….
Nicht umwerfend, aber auch nicht so verdammenswert wie sich manche äußern…
Nina

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Eintrag #105 vom 30. Mrz. 2005 12:56 Uhr Georg (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Georg eine Nachricht zu schreiben.

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Danke, Nina.
Noch was. Es gibt ein schönes Stück Infotainment zum Thema:
Eine DVD mit dem Titel "KßNIG ARTHUR - auf den Spuren der Legende", Regie Chris Gormlie, Produzent Gavin Bott, Audrey Healey, erschienen bei Black Hill Pictures GmbH.
Dort wird der halbwegs aktuelle Sachstand der Artus-Forschung unterhaltsam und dennoch korrekt dargestellt. Die DVD gibt es im Fachhandel für unter 20 Euro zu kaufen und ist das Geld durchaus wert. Wie gesagt, Infotainment, auch wieder nix für Puristen, die eh nur Fachbücher lesen.
Ist aber nett und prima.
Giraut

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Eintrag #106 vom 30. Mrz. 2005 17:43 Uhr Roland Schulz   Nachricht

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Zitat:
"Was der Film eher versucht, ist die aktuelle Ansicht zu den Hintergründen der Artus-Legende filmisch umzusetzen."
Also ich habe mir den Film auch angetan und fand ihn
eigentlich gar nicht mal so schlecht, was die Spannung angeht. Leider wars das auch schon.
Klar, wenn man das als einzigen Maßstab anlegt, dann ist es ein guter Film, ok.
Wo aber hier die "aktuelle Ansicht zu den Hintergründen der Artuslegende" umgesetzt worden ist/sein soll, das ist mir schleierhaft, geradezu Schleiereule sogar.
Ebenso ist der Anspruch des Films, nämlich DIE WAHRE Geschichte um Artus (der immer noch keine historisch/archäologisch greifbare Person ist!) und die Umsetzung dieses Anspruchs für meinen Geschmack eher als lächerlich anzusehen.
Besonders erheitert hat mich dieser römische Bischof irgendwo im Nichts in Süd-Schottland (korrekterweise: in der zeitweiligen römischen Provinz "Valentia", von Briganten und Pikten besiedelt, denn von Schotten war da regional noch sehr lang keine Rede..)..klasse!
Es ist wie fast immer:
- Schlechte Klamotten
- schlechtes Equipment
- schlechte Recherche der kulturellen/politischen/ethnischen Hintergründe
Das Lesen eines einzigen Sachbuches zu dem Thema wäre eine (in dieser Hinsicht) Verbesserung um 200 % gewesen.. ;-)
Gruß,
Roland
Leben und Handwerk
wwwleben-und-handwerk.de

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Eintrag #107 vom 20. Apr. 2005 01:15 Uhr Georg (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Georg eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht jaja...(seufz)

Zitat: "Das Lesen eines einzigen Sachbuches zu dem Thema wäre eine (in dieser Hinsicht) Verbesserung um 200 % gewesen."
Tja, wir diskutieren hier allerdings nicht über Bücher, sondern über Filme.
Zudem war ich inzwischen längst bei der Infotainment-Sache angekommen. Naja, ist halt immer so ne Sache… ^_^
Giraut

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Eintrag #108 vom 20. Apr. 2005 11:34 Uhr Roland Schulz   Nachricht

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Nein, Georg, ich fürchte du hast da was falsch verstanden.
Ich meinte, daß das Lesen eines Fachbuches zum Thema die Macher des Films weitergebracht hätte.
"Naja, ist halt immer so ne Sache… *g*"
Gruß,
Roland
Leben und Handwerk
wwwleben-und-handwerk.de

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Eintrag #109 vom 27. Apr. 2005 14:50 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht King Arthur

Hallo!
Was mich gestört hat, war, daß sie sogar die Eckdaten der Geschichte nicht eingehalten haben. Also daß Britannien zum Zeitpunkt des Filmes schon von den Römern verlassen war und der Angriff der Sachsen "für die Spannung" zeitlich vorgezogen wurde. Auch die seltsame Bezeichnung "woads" (="die Blaugefärbten") für die Pikten fand ich eher schwach.
Daß in einem historischen Film die Kleidung und das Equipment nicht ganz historisch korrekt sind, ist ja normal, aber die bekannten Eckdaten sollten schon stimmen!
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #110 vom 27. Apr. 2005 14:59 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Alexander der Langweiler

Hallo!
Ist inzwischen zwar länger her, daß der Film lief, aber trotzdem möchte ich noch mal loswerden, daß er grauenhaft war:
Ja, was ist eigentlich passiert…?
Alexander ist der Sohn Philipp II, dem König von Makedonien. Seine Mutter, Olympias, haßt den Vater und versucht den Sohn voll und ganz auf ihre Seite zu bringen. Das gelingt ihr nicht so ganz, warum bleibt unklar.
Als Philipp bei Festspielen umgebracht wird, folgt Alexander ihm auf den Thron.
Als nun 20jähriger Mann beginnt der Feldzug des jungen Alexander: die Eroberung der Welt kann beginnen…
Die Geschichte klingt spektakulär und aufregend, ist es aber nicht. Die einzige Szene, die ich wirklich klasse fand, war die, in der Alexander mit seinem Pferd Bucephalos gegen einen Elefanten reitet. Beide Tiere steigen und das sieht wirklich toll aus. Leider dauerte die Szene nur 5 Sekunden. Der Anfang des Films bis zum Schriftzug "Alexander" ist auch sehr schön und vielleicht das Spannendste am ganzen Film. Der Fairneß halber sollen diese guten Seiten des Films erwähnt werden.
Nun zu den schlechten Seiten:
Zu keiner der Figuren kann man ein Verhältnis gewinnen, alle bleiben sie blaß und unnahbar, keine menschliche Wärme kommt rüber. Vergleicht man diesen Film mit "Troja", der auch ein schlechtes Drehbuch hatte, so kamen da wenigstens einige Charaktere liebenswert rüber. Hier ist einem jede Figur ziemlich egal und das ist schade, denn für mich sind die Charaktere in einem Film ganz besonders wichtig.
Von Anfang bis Ende dümpelt der Film dahin. Ab und zu kommen Rückblenden, bei denen man sich fragt, warum sie nicht chronologisch eingeordnet wurden. Zum Beispiel sieht man den Tod Philipps II. erst, nachdem sein Sohn in der Handlung schon jahrelang König ist.
ßberflüssige Szenen häufen sich, dafür wurde an der Ausformung der Verhältnisse, die die einzelnen Figuren zueinander haben, gespart.
Dem Film mißlingt es, einen zu fesseln. Man fragt sich immer einmal wieder, wenn jemand stirbt "Wer war das denn jetzt?"
Schließlich fragt man sich, wann wohl die Szene mit dem Elefanten (bekannt aus der Kinovorschau) oder das Ende des Films kommen wird.
Was mich an "Alexander" zusätzlich verwirrt hat war, daß den ganzen Film über von "Alexander" gesprochen wird. Kurz vor Schluß benutzt Ptolemaios aber ein (!) Mal die griechische Form, Alexandros. Was will uns das sagen? Vor allem, weil im Drehbuch vornehmlich lateinisierte Namen wie Attalus, Cleitus oder Darius auftauchen, die griechische Form (Hephaistion, Crateros) ist eher die Ausnahme. Dazu reden sie von "Herakles" (lat. Form) statt von "Herkules" (gr. Form). Es kann aber sein, daß dieser Fauxpas in der deutschen ßbersetzung ausgemerzt wurde.
Fazit
"Alexander" ist neben "Apocalypse Now" und "Rendezvous mit Joe Black" der langweiligste Film, den ich kenne. Nicht nur, daß der Handlungsverlauf schleppend und in großen Teilen dessen Begründung nicht nachvollziehbar ist, es ist einem auch egal. Weil man die Figuren nicht lieb gewinnen kann.
Ich kann nur raten, die Finger von dem Film zu lassen: man ärgert sich nur über die verlorenen (fast) drei Stunden.
Oder, in anderen Worten: That are three hours of my life I-m never gonna see again.
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #111 vom 27. Apr. 2005 23:11 Uhr Heiner Härtel  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heiner Härtel eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht zu Alexander etc.

"Herakles" ist die griechische Form und "Herkules" die lateinische (römische). Ansonsten ist dem Rest des Beitrages zuzustimmen.
MfG Heinrich von Hartenau

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Eintrag #112 vom 28. Apr. 2005 02:20 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Fehlerteufel

Ups, da hat sich ein Unachtsamkeitsfehler eingeschlichen. Ich meinte natürlich umgekehrt. Schade, daß man seine Beiträge nicht editieren kann.
Wobei ich jetzt nicht mehr genau sagen kann, ob sie jetzt eigentlich Herkules oder Herakles gesagt haben… (die Kritik hab ich vor ner Weile schon geschrieben). Aber den Film nochmal sehen, um darüber exakte Auskunft zu geben, das tue ich mir nicht an ;-)
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #113 vom 28. Apr. 2005 07:27 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht @109

Nichts gegen Apocalypse Now, denn ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen. Außerdem ist das Coppola und nicht Scott. Sir Ridley Scott hatte zumindest mit Die Duellisten (1977) gezeigt, dass er sich geschichtlichen Themen auch sehr einfühlsam und gut recherchiert nähern kann. Aber das waren halt auch noch bessere (Film)zeiten. Heute sind solche Streifen nur noch laut, oberflächlich, effekthaschend und meist nur schlecht geklaut, kurz überflüssige fast food Ware. Wie so vieles.
this ist the end
my only friend
the end

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Eintrag #114 vom 28. Apr. 2005 11:32 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ridley Scott?

Hm? Wieso Ridley Scott? "Alexander" ist von Oliver Stone, bzw. er ist der Regisseur. Der Typ hat aber mehr produziert als Regie geführt und der einzige andere Film, den ich von ihm kenne ist "Any Given Sunday" (dt. "Jeden verdammten Sonntag", glaube ich), ein Streifen über American Football. Als Europäer sage ich dazu natürlich auch *gähn*.
Von wem "Rendevous mit Joe Black" ist, weiß ich auch gar nicht, ich fand diesen Film nur langweilig und habe ihn deshalb aufgeführt.
P.S: Dem Scott kann man vielleicht schlechte Recherche vorwerfen, aber unterhaltsam sind seine Filme wenigstens
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #115 vom 29. Apr. 2005 08:22 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht sorry

Hast natürlich recht, hatte (wieder mal) Gladiator mit Alexander verwechselt, da beide Filme für mich in die gleiche (falsche) Richtung gehen. Von Scott gibt es 2006 übrigens Tristan und Isolde. Geschichte (oder was daraus gemacht wird) zieht zur Zeit wohl.

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Eintrag #116 vom 01. Mai. 2005 16:36 Uhr Barbara Srnka  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Barbara Srnka eine Nachricht zu schreiben.

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Von Ridley Scott ist "Alien", von Stone "Platoon"… Ich weiss nicht genau, wen du mit "der Typ" meinst.

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Eintrag #117 vom 02. Mai. 2005 10:02 Uhr Udo Brühe   Nachricht

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Gibts schon erste Prognosen zu dem Film?
Seltsam? Aber so steht es geschrieben!

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Eintrag #118 vom 02. Mai. 2005 13:48 Uhr Bernd (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Bernd eine Nachricht zu schreiben.

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Ich bin auf der Spiegel - Webseite über folgenden Bericht gestolpert - ganz interessant:
wwwspiegel.de/unispiegel/[…]/0,1518,353912,00.html
bzw.
wwwgeschichtsberatung.de
Bezeichnend allerdings auch hier wieder, wer ihn engagiert bzw. vielmehr, wer ihn bisher noch NICHT engagiert hat…

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Eintrag #119 vom 02. Mai. 2005 22:39 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

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Ich werde am nächsten Dienstag mal reinschauen, in diesen Film. Da geschichtlich nichts zu erwarten ist, wie ich glaube, werde ich mich auf den reinen Unterhaltungswert konzentrieren.
Bei wwwgeschichtsberatung.de habe ich nichts über den Film gefunden. Oder wurde der unabhängig davon gepostet? Interessant ist es jedenfalls, daß es ein Unternehmen zur Beratung von Filmemachern und Autoren gibt.
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #121 vom 04. Mai. 2005 08:03 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht ein Königreich für ein gescheites Drehbuch

Habe gestern dazu ein Interview mit ihm überflogen. Einen Ritterfilm wollte er wohl schon seit Ewigkeiten drehen, aber halt keinen dumpfen Actionstreifen (…). Dann hätte man ihn mal in die Geschichte der Kreuzzüge eingeführt. Er sagte dann noch was, von einem damaligen Aufbegehren gegen die Kirche. Und dass Saladin Jerusalem schon viel früher hätte einnehmen können, es aus Achtung vor dem leprakranken und aufgeklärten König von Jerusalem aber nie getan hätte. Und die Templer sind auch böse und fanatisch. Ach ja, vom Tellerwäscher zum Ritter gibt es auch noch zu bestaunen. Nun ja, ich weiß nicht, was Sir Scott für Bücher gelesen hat, aber es waren sicher nicht die, die ich über das Thema gelesen habe. Hier wird Geschichte wieder mal reduziert und zurechtgebogen. Genau das richtige für die Massen.
Jedenfalls hat mich das Interview im Tip nicht wirklich mit Vorfreude auf den Film versehen. Die zugehörigen Fotos gingen so. Zumindest sah ich keine Plattenrüstungen.
Erwartet nichts, vielleicht macht er dann so was wie Spaß. Man wird sehen-
Joachim

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Eintrag #122 vom 05. Mai. 2005 11:48 Uhr Oliver (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Oliver eine Nachricht zu schreiben.

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Ich habe mir den Film gestern angetan…
Wird schwer den von der Ausrüstung her topen zu können. Wenn auch nicht alles stimmte, setzt er doch klar einen neun Standart. Ein Schwert auf dem Rücken gab es auch; doch diesmal im Reisegepäck am Rucksack verpackt ;-)
Die Story konnte nicht immer ganz überzeugen, immer diese Ideale des 21. Jahrhunderts im MA?! Geht wohl nicht anders.
Aber glücklicherweise wurde auf Rambo und Superheldenszenen; einer besiegt tausend Gegner, verzichtet. Schlacht und Kampf kommen real und beeindrucken herüber.
Alles in allem lohnt sich der Film, ich bin mal auf die DVD gespannt-
Gruß
Sascha

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Eintrag #123 vom 05. Mai. 2005 19:32 Uhr Marcel Schwarzenberger  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Marcel Schwarzenberger eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ridley Scotts "Königreich der Himmel"

Ich wundere mich manchmal noch über den deutschen Titel, weil die Pluralform irgendwie verwirrt, aber das nur am Rande :-)
Was ich sehr schade finde, ist, dass historische Filme oft einfach auf die stimmigen oder fehlerhaften Details bei Kleidung, Waffen und - übertrieben formuliert - Unterwäsche reduziert werden. Schon bei "Alexander" von Oliver Stone bin ich mit der Erwartung reingegangen, ein bestimmtes Gefühl vermittelt zu bekommen. Und so wird es auch bei "Kingdom if Heaven" sein.
Inzwischen weiß ich, dass dem Regisseur Scott und dessen Team der eine oder andere Fehler unterlaufen ist, was historische Fakten betrifft. Ein Beispiel: Eine der wichtigsten Figuren, Guy von Lusignan, ist ein Templer und zugleich Ehemann der Königsschwester. Das ist schon peinlich.
Aber der Film wird bei mir gute Chancen haben. Ich lerne nicht vorher sämtliche Details wie Wappenmuster und die Schreibweise von Namen auswendig, um nachher eine Fehlerstrichliste zu führen. Und tatsächlich haben Scotts Leute eine Menge Recherche betrieben. Jeder muss für sich abmachen, ob er eher Wert auf eine Dokumentation legt oder aber sich darauf einlassen will, eine schöne Geschichte von zeitübergreifenden Dimensionen zu erleben. Ich für mein Teil gestehe jedem Regisseur zu, tatsächliche Begebenheiten so zu reduzieren, dass immer noch zu erkennen sind, aber der gewollten Dramaturgie folgen - es ist vor allem ein Unterhaltungsfilm.
Ich habe mir mal Pressematerial vom Filmverleih schicken lassen und die Story nach den geschichtlichen Fakten abgeklopft. Wer mag, schaut mal bei uns unter wwwmittelalter-spectaculum.de/msmagazin/[…]/index.[…] nach.
Eine gute Zeit im Kino!

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Eintrag #124 vom 05. Mai. 2005 19:34 Uhr Marcel Schwarzenberger  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Marcel Schwarzenberger eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Nachtrag zu meinem Eintrag eben...

entschuldigt, habe meine Linkempfehlung nicht korrekt angegeben, hier nun hoffentlich richtig:
wwwmittelalter-spectaculum.de/msmagazin/[…]/index.[…]

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Eintrag #125 vom 06. Mai. 2005 10:26 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht mein Himmel, dein Himmel, sein Himmel.

Wir habens getan, waren gestern abend im Kino und haben uns Königreich der Himmel angetan.
Am Rande: Die seltsam anmutende Mehrzahl für Himmel wird auch im Film mehrfach thematisiert, da in Jerusalem heilige Stätten drei großer Religionen deren Angehörige zusammenbringt.
Nun zum Film:
Wer eine authentische Darstellung der Geschichte und der Kleidung und Rüstung der Zeit erwartet, wird mal wieder enttäuscht.
Erzählt wird eine fiktive Geschichte, in die historische Fakten passend reingebogen wurden.
Die Ausrüstung ist größtenteils durchweg zu spät.
ABER:
Es ist seit langem mal ein Hollywoodfilm, wo Ritter auch nach mittelalterlichen Rittern aussehen, und das sogar recht gut. Mag das Zeitfenster auch daneben liegen, es sieht endlich mal bemüht nach Mittelalter aus.
Storytechnisch fand ich sehr gut, daß keine Seite übermäßig verdammt oder glorifiziert wurde, ein Umstand, der ja grade aktuell nicht selbstverständlich ist.
Was am meisten störte, war eine gewisse Flachheit der Charaktere und Zeitsprünge in der Handlung, die es mir erschwerten, Bezug zu den Akteuren aufzubauen.
Aber alles in allem wurde ich ausgehend von meinen Erwartungen positiv überrascht.
Gruß, Ivain

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Eintrag #126 vom 06. Mai. 2005 18:09 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ein Königreich für einen gescheiten Film

Moin,
Nuja, es heisst ja immer in dem Hobby täte man nur auf die Ausrüstung und Kleidung gucken. Aber bei dem Film wurde auch deutlich, dass gute Ausrüstung (trotz viele Fehler; die Rüstung war auch insgesamt oft 50 Jahre+ zu spät, die zivile Kleidung oft arg falsch, z.B. Hosen, aber insgesamt nicht zu auffäälig) noch keinen guten Film gemacht.
Das ist der erste, naja gut, mit Gettysburg der zweite ;) FIlm mit grossen Schlachtenszenen, bei dem ich mich gelangweilt habe.
Die Figurenzeichnung war praktisch nicht vorhanden, der Hauptdarsteller gelinde gesagt wortkarg (obwohl er es sicher besser gekonnt hätte), die Motivationd er Titelfigur nicht erkennbar, die Schilderung der Religiösität schlichtweg Unfug, obgleich wenigstens ein ausgeglichenes Bild der 3 Religionen gezeichnet wurde.
Mein Fazit ist: was hätte man daraus für einen tollen Film machen können.
Hätte können, ja.
Gruss, Jens

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Eintrag #127 vom 06. Mai. 2005 18:43 Uhr Carina Schmid  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Carina Schmid eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
achtet ihr auch auf die Winzigkeiten? Das Make-up der Schauspielerinnen? Man erkennt deutlich in welchem Jahrzehnt ein Film gedreht wurde und bei den Frauen war das leider mal wieder überdeutlich. Wenn bei Männern und ihren Rüstungen und Kleidungen und Haarschnitten kein Pardon gewährt wird, wieso tolerieren eigentlich alle sowas wie auffallend modernen Kajal und modernen Lidschatten usw. Ich weis nicht wie es euch geht, aber ich hätte der Eva Green (weibliche Hauptrolle) am liebsten einen Kohlepott annen Kopp geschmissen zum Augenstrich ziehn *ggg*
Mal abgesehn von einem eher laschen Orlando Bloom …
Liebe Grüsse, Carina

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Eintrag #128 vom 06. Mai. 2005 21:58 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Makeup

Moin Carina,
Da ich noch kein historisches Makeup sehen hab dürfen, kann ich desbezüglich leider nicht unterscheiden, ob es modern ist, oder nicht ;) Ich urteile nur über Dinge, die ich auch beurteilen kann. Und da mir Hinweise auf Schmiere im Gesicht nur grundsätzlich bekannt sind…
Gruss, Jens

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Eintrag #129 vom 07. Mai. 2005 14:29 Uhr Steffen Zimmermann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Steffen Zimmermann eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Also etwas enttäuscht

Im großen und ganzen stimme ich mit Ivain überein, dass der Film immerhin nach Mittelalter aussah.
Grobe Fehler waren genügend vorhanden, da will ich mal nicht pingelig sein.
Na ja, die bösen Templer, die edlen Sarazenen und sonstige Klischeses hätten nicht sein müssen.
Schlachtszenen, empfand ich persönlich als langweilig, Story einfach zu dünn und zu vorhersehbar.
Als Fazit, es war ein amüsanter Kinoabend, aber im Nachhinein, hätte ich auch warten können und für 2 Euro die DVD ausleihen.
Servus
Steffen
Steffen

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Eintrag #130 vom 09. Mai. 2005 16:14 Uhr Andreas Vollborn  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Andreas Vollborn eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Kingdom Of Heaven

Moin,
also ich möchte hier mal eine Lanze für den Film brechen. Mir hat in der letzten Zeit kein sogenannter Historienfilm so gut gefallen wie der oben genannte.
Fehler findet man als Reenacter sicher genug (wir suchen sie ja schließlich auch krampfhaft), vor allem dass die Klamotten und Rüstungen alle ein bißchen später in der Zeit waren, aber das Gesamtbild des Films ist äußerst stimmig und Jerusalem sieht wirklich überwältigent aus. Keine dumpfen Ritterklischees und ellenlange Fechtszenen sondern dreckige Kämpfe mit allen Mitteln, in denen es nur ums Eine geht: Ums ßberleben.
Scott hat es wirklich geschafft, einen spannenden"Historienfilm" zu drehen, der mehr ist als nur Popcorn-.Kino. Nebenbei ist die "Message" des Films, das ein friedliches Zusammenleben mehrer Religionen möglich ist, aus aktuellem Anlass nur zu begrüßen!
Auf die 60 Minuten längere DVD darf man wirklich gespannt sein!
Dat Hamborch eyn is und eyn bliwen scal jummermeire!
Grüße,
Andreas / Leonhard von Fleethen

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Eintrag #131 vom 09. Mai. 2005 18:02 Uhr Pierre Brockmann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Pierre Brockmann eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Das ist doch auch...

…eigentlich schon als Kompliment zu werten, wenn die Ausrüstung nur 50 Jahre daneben liegt. Wenn man da an den letzten "historisch recherchierten" Artusfilm denkt…
Zum Thema Frauen und ihre Darstellung (und auch sonst) wäre das Buch "Hollywoods Traum von Rom" von M. Junckelmann sehr zu empfehlen. Der Autor behandelt zwar ausschließlich Filme über römische Antike (sein aktuellstes Beispiel ist "Gladiator"), aber er kommt da doch zu einigen ziemlich grundlegenden Feststellungen über unser Bild von Geschichte an sich.
Leider nicht ganz billig…
Man liest sich!
Pierre

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Eintrag #132 vom 11. Mai. 2005 16:27 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Kingdom of Heaven

Ich war jetzt auch in dem Film. Daß die DVD eine Stunde länger dauert läßt mich aufhorchen (oder blicken ;-) weil ich fand, daß das Tempo der Geschichte eindeutig zu schnell war. Alles passierte so plötzlich, daß man sich nicht einmal richtig mit dem Helden hat anfreunden können, seine Motivationen blieben unklar, weil der Charakter nicht ausgeformt war, man hat zugesehen, nicht mitgefiebert.
Irritiert haben mich das Hemd und die Hose und daß ein Schmied Latein lesen kann. Letzteres wurde auch an keiner Stelle erklärt, seltsam.
Störend fand ich die Glorifizierung der Hauptfigur und die absolut sinnfreie Liebesgeschichte.
Leider war der Film nicht so mein Ding, auch wenn er sehr schöne Bilder hatte und diesmal niemand darauf geachtet hat, daß die Leute nach modernem Maßstab "hübsch" aussehen bzw. gekleidet sind (abgesehen von der Dame natürlich).
Ich denke, daß er gefallen kann, aber ich hänge doch zu sehr an den Sympathien für die Figuren und das hat mir in diesem Film gefehlt.
P.S: Kajal hatten die ßgypterinnen schon. ßber Bertha von Sulzbach (Kaiserin Irene von Byzanz, + 1160) wurde gesagt, sie lehne Untermalung der Augen und Schminke (als Wangenrot) ab. Daher gab es, wenn keinen echten Kajal zumindest wohl einen Ersatz, mit dem man sich die Augen untermalen konnte.
Quelle: "Byzanz. Der Aufstieg des oströmischen Reiches." von John Julius Norwich
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #133 vom 12. Mai. 2005 15:25 Uhr Dennis Klothen  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dennis Klothen eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht KOH

ich möchte nur mal sagen, dass mir der kingdom of heavens film sehr gut gefallen hat.
die qualität eines filmes steht und fällt nicht mit einer divergenz von 50 jahren in waffen und rüsttechnik.
nunja, abgesehen von dem ein oder anderen logikfehler und dem üblichen hollywoodschmu fand ich den film super.
ich meine: das is das beste, was in sachen mittelalterlicher historienfilm je in hollywood produziert wurde.
das muss erstmal getoppt wurde. und solange nicht ein prof hist. oä. jemals freie hand bei der ausstattung ines filmes bekommen wird, wirds auch erstmal nix besseres geben.
anstatt zu meckern sollte erstmal der neue kurs der anscheinend mit alexander und nun KOH in hollywood mit wohlwollen betrachtet werden. der trend geht nach oben
gruß dennis

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Eintrag #134 vom 12. Mai. 2005 18:36 Uhr Sina Klausnitz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sina Klausnitz eine Nachricht zu schreiben.

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hi, nun auch mal meine meinung zum film - es war ein schöner kinoabend - mehr nicht. irgendwie fehlten zwischen den szenen weitere szenen, man darf auf die dvd gespannt sein. rüstungen und waffen sind nicht so mein ding, auffallend für mich war die star wars gewandung der guten jerusalemritter, naja. auch die frauenrolle war mehr als seltsam und als liebesgeschichte gibt es auch zu kreuzfahrers zeiten besseres.
Was jedoch außerordentlich nervig war, war die musik. die krönung war musik von bach (jesu meine freude), als der olle chatillon dran glauben mußte. bach als "der" musiker des protestantismus in einer zeit, als die kreuzfahrer nun mal katholisch waren - urrgs und bäh. es gibt doch bestimmt genügend zeitgenössische musik, die man hätte verwenden können - das macht für mich einen faden beigeschmack zum film.
Mit vielen Grüßen, Sina

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Eintrag #135 vom 12. Mai. 2005 19:08 Uhr Ranes Haduwolff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ranes Haduwolff eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Kingdom...?

Kingdom…?
Grüß Euch,
ein netter Kinoabend, der alle Vorurteile bestätigt hat.
Schönes Kino für späte Abende, und wenigstens in Ansatz zeitgerecht. Wenn man sich jetzt mal ein Buch über diese Epoche reinzieht, ist es schon amüsant zu sehen, was Scott daraus gemacht hat.
Eindeutig ein + im Bereich dessen, was Hollywood bisher geleistet hat.
ßhh, ist eigentlich jemandem aufgefallen, daß beid er "Verritterung" der Jerusalem-Kämpfer plötzlich die Musik vom "13. Krieger" lief? Nette Anleihe, und ein amüsanter Fingerzeig…
ßbrigens, man darf Spaß am Kino haben…wirklich…ohne Scheiss….
Ars Militia - Euer Haduwolff

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Eintrag #136 vom 13. Mai. 2005 01:12 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Bei der...

…Szene fühlte ich mich verarscht. Da wurde Musik recykeld von einem Film, der imho deutlich besser war (wenn auch von der Ausstattung schlechter).
Gruss, Jens

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Eintrag #137 vom 14. Mai. 2005 11:03 Uhr Ulrich Reinhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Reinhardt eine Nachricht zu schreiben.

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Also ich hab den Film jetzt auch gesehen und muß mal klar eine Lanze für Ihn brechen.
Der Film ist von der historischen Authenzität her mMn ein Meilenstein und auch sonst sehr gut. Ich ging schon mit sehr gemischten Erwartungen hinein und wurde sehr positiv überrascht.
Selbst Bloom den ich vorher als Schwachpunkt gesehen hatte hat seine Sache soweit gut gemacht.
Daß die Ausstattung max so um die 50 Jahre hin oder her falsch ist, ist angesichts eines FILMS (der ja auch Geld verdienen soll) ich würde sagen: herausragend gut.
Der Reihe nach:
Kameraführung und Schnitt: Sehr gut, gewohnt gute Arbeit von Scott, einige herausragende Einstellungen, vor allem kommen die Szenen organisch und authentisch rüber, das Bild ist organisch zusammengeschnitten und so von Realismus.
Filmmusik: die meiste Zeit gut, die eine Stelle die auf der 13 Krieger anspielt empfinde ich als störend. Worin soll da die Anspielung bestehen ?
Ausstattung: Herausragend !! Auch wenn es hier sicher wieder Fanatiker geben wird die unzufrieden sind weil irgendeine Unterhose nicht historisch ist, die sollten mal lieber überlegen WAS für Maßstäbe hier gesetzt wurden und dann selber mal versuchen es besser zu machen mit dem gleichen Geld.
Story und Plot: die Geschichte ist gut gewählt und das Zeitfenster hochinteressant. Prinzipiell hätte man die Dramaturgie der echten Geschichte hier besser nutzen können, es bleiben einige Schwächen im Drehbuch vor allem in der Charakterentwicklung und in Nebensträngen z.B. in der eingebauten Liebesgeschichte die sich aber auch schlicht und einfach durch das Filmschaffen ergeben. Trotzdem hätte das historische Material mehr hergegeben und so hätte man ein wirkliches Meisterwerk schaffen können, die Chance wurde leider verschenkt.
Den A-Fanatikern sei hier gesagt: daß nicht alle Menschen Geschichtswissenschaftler sind und dann sollen sie das mal bitte mit früheren Filmen vergleichen.
Schauspielerische Leistung: Selbst Bloom bemüht sich hier sichtlich auch wenn gerade die Hauptfigur von ihrer Motivation wie vom Charakter her nicht klar wird. Man nimmt ihm den depressiven jungen Mann ab, nicht aber den totalen Ritter der er dann wird.
Meisterhaft spielen David Thewlis (Johannitermeister) und Ghassan Massoud (Salladin). Die meisten anderen Spielleistungen sind gut.
Wer die offizielle Internet-Seite schon vor Wochen und Monaten kannte, weiß, daß dort z.B. Almarich (Almaric wwwimdb.com/name/nm0867677
) und andere Charaktere vorkamen die jetzt im Film gar nicht vorkommen bzw daß Szenen gezeigt wurden die jetzt im Film gar nicht vorkommen.
Die DVD wird 1 Stunde länger sein als jetzt der Film und zwar zu 50 % Charakterentwicklung und zu 50 % weitere Kämpfe. Von daher ist die Charakterentwicklung usw dann durch die DVD besser gegeben und diese wird dann ein weiteres Hochlicht sein.
Ein Manko bleibt trotz aller Bemühungen die Darstellung der Muslime die leider etwas blaß geblieben ist. Es stört mich auch massiv, daß die Muslime im Endeffekt mit Dialekt sprechen, also nicht klar akzentuieren bzw sprechen, wenn sie unter sich sind. Dialekt ja wenn sie mit Franken sprechen, aber unter sich ist das schlecht. Außer ein paar wenigen Stellen mit Salladin sind die Muslime als Gegner nicht tiefergehend charakterisiert was schade ist da hier Potential des Films verloren geht.
Zur Kritik an der Historischen Richtigkeit:
Laut Scott selbst ist weder Rainald noch Guido Hochmeister der Templer wie das hier behauptet wurde, sondern Gerard de Ridefort kommt sehr wohl vor: Das ist der Templer mit der weißen Kappe der zusammen mit Guido und Rainald auftritt: Das ist der Hier:
wwwimdb.com/name/nm0860947
Das Rainald und Guido auch Templerkleidung tragen soll nicht heißen daß sie Templer sind.
Außerdem ist mir nicht ganz klar, wo im Film überhaupt behauptet wird die seien Templer, so weit ich das verstanden habe stehen sie dem Orden nur sehr nahe und sind mit Gerard eng verbündet. Das Rote Kreuz wurde auch von vielen anderen Kreuzrittern getragen, war es nicht allgemein das Erkennungszeichen von Kreuzrittern ?
Tiberias ist übrigens Raimund von Tripolis, da hier nach dieser Figur gefragt wurde, die Stadt und Festung von Tiberias am See Genezaret war Teil seines Lehens und daher wurde er auch Raimund von Tiberias genannt. Historisch war er aber in Schlacht bei Hattin dabei, brach aber ganz am Anfang der Kämpfe durch die muslimischen Reihen und floh und beteiligte sich dann nicht weiter am Kampf.

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Eintrag #138 vom 14. Mai. 2005 15:26 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

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Mir hat die distanzierte Erzählweise des Films nicht gefallen, gemeint ist die nicht vorhandene Nähe zu den Figuren, besonders zur Hauptfigur. Die Trauer um seine Frau endet irgendwie auf dem Berg, auf dem Jesus gekreuzigt wurde, obwohl die Szene am Ende eindeutig zeigen soll, er habe ihren Tod jetzt erst verwunden. Es fehlen wirklich Szenen, die einem die Gefühle der Figuren näher bringen. Deshalb freue ich mich, daß die DVD da wohl noch etwas bereit hält.
Ich bin auch der Meinung, daß man aus der historischen Vorlage noch mehr hätte machen können, aber von der Geschichte her paßt das schon.
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #139 vom 16. Mai. 2005 08:47 Uhr Harald Sill  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Harald Sill eine Nachricht zu schreiben.

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Nette Unterhaltung.
vom kleinen Mann zum Held, eine Liebesgeschichte und Kämpfe.
Was braucht man für ne Geschichte mehr als Grundmuster?
Es sind ein paar gute Ansätze zum nachdenken drin, die zwar unrealistisch sind, aber nur deshalb weil zu wenige Leute sie ausprobieren.
Ausserdem überwältigen die Schlachtszenen, die mich bei diesem Film, der nun auch schon der x-te mit Massenschlachten ist, bereits ermüdeten und abstießen weil der "Unterhaltungcharakter" zugunsten des realen Cahrakters einer Schlacht in den Hintergrund trat.
Nämlich ein Massenschlachten mit meißt hirnrissiger Motivation.
Dass ein Hufschmied schon so gut mit dem Schwert umgehen kann BEVOR er noch auf der langen Reise (die im Film nicht wirklich lang rüberkommt) eien Anleite bekommt hat mich allerdings sehr verwundert.
Amüsiert hat mich am meisten die Szene von Orlando mit nacktem Oberkörper. *ggg*
Nun hat Legolas auch noch Muckis, ein Mädchentraum wächst zu neuer Größe.
Harwalt von biberach

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Eintrag #140 vom 21. Mai. 2005 00:02 Uhr Roland Schulz   Nachricht

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Ohje, ich habs getan..und ich war eigentlich motiviert, nachdem ich den Trailer sah..aber es war eigentlich wieder wie so oft.
Nein, zugegegeben: Es war nicht so schlimm wie sonstige Hollywood-Plörre..aber eben auch nicht wirklich gut.
Ich möchte dabei Bezug nehmen auf einen meiner Vorschreiber:
Zitat:
"Ausstattung: Herausragend !! Auch wenn es hier sicher wieder Fanatiker geben wird die unzufrieden sind weil irgendeine Unterhose nicht historisch ist, die sollten mal lieber überlegen WAS für Maßstäbe hier gesetzt wurden und dann selber mal versuchen es besser zu machen mit dem gleichen Geld."
Nuts!
Ich weiß nicht, lieber Ulrich, vielleicht haben wir zwei verschiedene Filme gesehen?
Wir reden hier nicht von Details, sondern von groben Schnitzern.
- Zivilklamotte, spätes 12. Jh?
–> Für den Abort! Bikerboots, Lederhosen, Maschinennähte (sichtbar!)..das volle Programm
- Rüstungen/Waffen, spätes 12. Jh?
–> Zum Teil sogar ganz grob daneben, mitunter um mindestens 100 - 150 Jahre! Aber zugegeben, besser als in vielen anderen Filmen, ja.
- Schlachtendarstellung?
–> Welcher Dramaturg kam auf die Idee den Balian ohne Helm und Schild in den Nahkampf zu schicken?
War es ein Orlando-muss-Haar-zeigen-und-martialisch-wirken Freak? Oder wurde die Szene gesponsert von Wella oder Gard?
- Böse Schnittwunde am Unterarm wegen Schwertstreich…trotz Ringpanzer???
Als dann noch die Einspielung des "13. Krieger-Themas" kam, während Orlando´s großer Rede, da war bei mir endlich der Ofen aus..erbärmlich, wirklich.
Abschließend noch:
Zitat:
"…und dann selber mal versuchen es besser zu machen mit dem gleichen Geld."
Gerne doch, Ulrich. Ich denke (wie bei den miesten Filmen dieser Art) die Investition einiger Fachliteratur, eines Beraterteams, bestehend aus Kunst- und Kulturhistorikern, evtl. noch ein paar (ja, ich wage es zu sagen) guten Reenactors, hätte diesem Film, trotz z.T. haarsträubend unglaubwürdiger Story, zu einem wesentlich besseren gemacht.
In diesem Sinne,
Gruß,
Roland
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Eintrag #141 vom 21. Mai. 2005 00:39 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Nebenbei…
billiger.
100te von begeisterten Hobbyisten die sich gar auf eigene Kosten ne realistische Klamotte machen würden, nur um dafür zu Sorgen, dass man was gescheites im Kino zu sehen ist.
Ich bevorzuge immer noch HdR.
Besser inszenierte Schlachten, Klamotte wurscht, aber schön(er), dramaturgisch x-mal unterhaltsamer, und man versteht auch wenigstens die Messages.
Bei Kingdom of Heaven habe ich mich Ende sogar gefragt, wohin die nu reiten? Nach Jerusalem zurück? In den Sonnenuntergang? Auf immer und ewig zusammen? Seine tote Frau is nu vergessen, weil er eine neue hat?
Aber ich glaube angekotzt hat mich primär die immer gleiche Message bei Hollywood-MA Filmen der letzten Jahre/Jahrzehnte: jeder Bauer ist genausogut oder besser wie jeder Adelige, was die 20 Jahre lang gelernt haben kann man ja in wenigen Stunden lernen, und is natürlich dann sowieso edler, besser, schneller.
Arbeiter aller Länder vereinigt euch.
_Das_ist_kein_Mittelalter egal wie toll oder scheisse die Klamotte ist.
Hört doch auf in einem Film den Erlöser zu suchen, nur weil er auf dem Papier in eurer Zeit spielt. Timeline war auch Rotz, obwohl die Rüstung wenigegstens ansatzweise ähnlich war.
Jeanne D’Arc war Mist, die Hauptprotagonistin, wie begabt sie auch sein mag, hatte nicht mal die richtige Haarfarbe, sah ihr nicht mal ansatzweise ähnlich.
Und wenn jemand sagt "tja, aber besser als mancher Markt", dann sage ich: na und?
Dort kein Mittelalter, im Film kein Mittelalter, was hilft’s? Nix.
Diese Filme zeigen keine Geschichte. Sie erzählen nur welche.
So Gott will kommt mal ein Regisseur macht das umgekehrt.
Denn Geschichte ist spannend. Man muss keine neue erfinden.
Gruss, Jens

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Eintrag #142 vom 21. Mai. 2005 13:23 Uhr Hilmar Becker  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Hilmar Becker eine Nachricht zu schreiben.

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Moin
Ich habe den Film nicht gesehen, und werde es vermutlich auch nicht.
Aber egal: Warum muß man etwas immer erst selber machen, bevor man berechtigt ist, Kritik zu äußern? Habe ich nicht das Recht, etwas nicht zu mögen, auch wenn ich es noch nicht selbst gemacht habe?
Und sei es jetzt ein Film, oder wie ich das hier auch schon gelesen habe, eine Veranstaltung/ein Markt?
Ich denke, andersrum funktioniert die Sache: Warum machen nicht die Leute, die sich dazu berufen fühlen, ihre Sache ordentlich? Ich denke, für einen Filmemacher sollte es einfacher sein, gute historische Ausstattung heranzuschaffen als für einen Historiker einen solchen Film zu drehen.
Gruß
Hilmar

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Eintrag #143 vom 22. Mai. 2005 18:12 Uhr Harald Sill  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Harald Sill eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Schmerz zu Grabe tragen

Esca, was soll darn so ungewöhnlich sein dass ein neuer Partner eine große Hilfe sein kann den Schmerz über den Verlust des alten Partners endgültig diesem ins Grab hinterher zu schicken?
Und vergessen?
Wie kommst du darauf?
Weil er, zurück in der Heimat, das Kreuz in ihr Grab legt?
Du siehst oben wie ich das deute.
Für mich ist das eine der Szenen in dem Film die Sinn macht.
Als er aufbrach war er voll von Schmerz und der Suche nach Erlösung, entweder durch Verzeihung oder Tod.
Als er zurück kommt hat er Frieden mit sich geschlossen und demonstriert das duch Begraben des Kreuzes.
Gute Tage
Harwalt von biberach

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Eintrag #144 vom 23. Mai. 2005 14:15 Uhr Ulrich Reinhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Reinhardt eine Nachricht zu schreiben.

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Nehmen wir Gladiator. Dort wirkten die von dir genannten Gruppen mit und heraus gekommen ist :………
Ich schrieb auch : Filmberater sein ist gar nicht leicht. Und noch mal möchte ich den Vergleich z.B. zu früheren Mittelalter Filmen stellen, nehmt doch mal die Alten Sir Walter Scott Filme z.b. Die Story von Damals mit einer solchen Ausstattung und es wäre ein sehr guter Film.
Maschinennähte (sichtbar!)..
So was habe ich gar nicht gesehen weil ich einfach nicht darauf geachtet habe ob das nun Maschinennähte sind. Das meine ich mit ßbertrieben !! wenn Maschinennähte schon grobe Schnitzer sind. Ich frage mich gerade auch, wieviele Normalsterbliche Nicht-Reenactor bei einem Film überhaupt sowas bewußt sehen (können).
Das Musikstück aus der 13 Krieger hat mich allerdings auch stark gestört.
Dann meldet euch doch mal. Sammelt Leute und schreibt Hollywood direkt, bzw Produzenten und ihr könnt sogar noch Geld damit verdienen. Nicht jammern, packt es selber an wenn ihr was verändern wollt.
Gemäß Marktanalyse ist sie das für die Mehrheit der Leute nicht. Z.B. wirklich realistische Kampfszenen, also Kämpfe die so dargestellt werden wie sie waren werden von der Mehrheit als Merkwürdig und Unhistorisch empfunden. Das wirklich 1 : 1 Historische kommt bei vielen Leuten im Vergleich zu dem was hier beklagt nicht an. Das gleiche gilt in vielen anderen Bereichen. Ich werte das jetzt nicht. Mir persönlich würde ein 1 : 1 Film ebenfalls sehr gefallen, aber diese Filme werden nicht für kleine Minderheiten wie uns gemacht.
Da hast du mich falsch verstanden. Natürlich soll jeder den Film so finden wie er will, wenn er dir nicht gefällt, ist das völlig in Ordnung. Es geht nur darum, daß ich z.B. eine Abwertung eines Films z.B. wegen Maschinennähten übertrieben finde. Ich fand den Film eben von der Ausstattung her gut. Natürlich hat er jede Menge Schnitzer und Fehler in diesem Punkt aber die Ausstattung gefällt mir trotzdem. Das gesteht ihr mir hier offenbar umgekehrt nämlich nicht zu.

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Eintrag #145 vom 23. Mai. 2005 15:05 Uhr Roland Schulz   Nachricht

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Hi Ulrich,
Zitat:
"Natürlich hat er jede Menge Schnitzer und Fehler in diesem Punkt aber die Ausstattung gefällt mir trotzdem. Das gesteht ihr mir hier offenbar umgekehrt nämlich nicht zu."
Doch, ich glaube jeder derjenigen, die dir ein sachliches (!) Kontra gegeben haben gesteht dir auch DEINE persönliche Sicht der Dinge zu.
Aber das ist ja das schöne in einer "Meinungsfreiheit"..man MUSS nicht die gleiche Ansicht haben. :-)
An keiner Stelle lese ich irgendwo heraus, daß man dir dieses Recht nehmen will.
Ich kenne sowas jedoch aus anderen Foren, dort werden "Abweichler" entfernt oder Beiträge (bei Nichtgefallen) gelöscht.
Das geschieht hier nach meiner Erfahrung eben nicht.
Meine 10 Cent dazu.. ,-)
Gruß,
Roland
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Eintrag #146 vom 23. Mai. 2005 18:35 Uhr Ranes Haduwolff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ranes Haduwolff eine Nachricht zu schreiben.

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Moin zusammen,
amüsant…echt wieder amüsant…Leute, das ist Hollywood…keinerlei musealer oder sonstiger Bildungsanspruch oder gar Auftrag.
Der Film ist weder als Doku oder als Lehrfilm angepriesen, sondern ist nichts anders als platte Unterhaltung.
Und obs amüsiert, ist doch jedermanns Geschmacksache.
Der Streifen kommt zunächst mal aus Amiland…dann ist er ein Produkt, genauso wie Star Wars, HdR, Kill Bill, die Wurst im Supermarktregal, ne Rolle Klopapier… Marketing, Absatz, Kohle.
ßber das Ergebnis der Anstrengungen eines Großkartells wie es eben die Filmindustrie ist hier in Punkto "Audendik" oder so zu urteilen ist müssig, solange nicht auf der "Verpackung" draufsteht "100%ig originales authentisches geprüftes Mittelalter".
Und dann ist es wie bei allen Produkten…man muss es ja nicht kaufen.
Wer von Scott und Co. was anderes erwartet, hat was nicht kapiert.
Fröhliches weiter einanderanmachen…
Ars Militia - Euer Haduwolff

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Eintrag #147 vom 25. Mai. 2005 01:04 Uhr Roland Schulz   Nachricht

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@ Hadu
Meinste das war hier irgendeinem neu? *g*
Ich denke nicht. Aber darum gings ja auch nicht.
Mir zumindest gehts einfach darum festzustellen, daß man eine gute Recherche und Umsetzung der Ergebnisse haben KßNNTE - wenn man WOLLTE - aber nicht HAT.
Nicht mehr, nicht weniger.
Was Hollywood war, ist und vermutlich immer sein wird ist wohl jedem klar.
Daß es trotzdem ein paar wenige Ausnahmen von dieser Regel gibt macht diesen Thread also nicht gänzlich überflüssig.
Denn vielleicht wird ja mal wieder ein "Henry V" (die Verfilmung mit Sir Lawrence Olivier von 1942) oder ein "Hornblower" (die dir bekannte Serie) oder…oder..
Und dann wären die Kommentare hier sicher auch andere.
Gruß,
Roland
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Eintrag #148 vom 25. Mai. 2005 01:06 Uhr Roland Schulz   Nachricht

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Nachtrag ins Logbuch:
Mir ist bekannt, daß beide von mir genannte Verfilmungen KEINE Hollywoodproduktionen sind..*g*
Gruß,
Roland
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Eintrag #149 vom 01. Jun. 2005 07:59 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht kein Königreich im Filmhimmel

Vergeßt doch mal diese ganze Ausstattungsdiskussion. In der Richtung geht der Film durchaus in die richtige Richtung, zumindest ist er dahingehend einer der besseren Filme.
Aber der Film an sich ist doch grottenschlecht. Denn er hat einfach keine gute Story. Jeder beliebiger Groschenroman bietet da besseres. Der Film setzt ganz allein auf (schlecht gefilmte) Actionszenen und (animierte - gähn) Massenszenen, mehr hat er definitiv nicht zu bieten. Und das merkt man in jedem der 24 Bilder pro Sekunde. Solche Szenen wie zuvor schon unzählige z.B. in Matrix oder Herr der Ringe gesehen werden hoffentlich schon bald niemanden mehr ins Kino locken, denn auf Dauer sieht man sie sich schnell über, so dass man vielleicht mal wieder einer guten Story und Schauspielern vertraut. Wenn ich mir anschaue, was Herr Scott früher für Werke voller Substanz, Dichte und weitgehender Bedeutung für den Film schuf, bekomme ich bei diesem Machwerk nur das heulen. Größenwahn (kam im Interview so rüber) oder verliert man bei so einer Massenproduktion einfach zu schnell die Kontrolle, Herr Scott?
Der Film basiert ja auf ganz konkreten Ereignissen, die zum Verlust Jerusalems führten. Diese Vorgänge sind an sich sehr gut recherchiert, zumal viele Berichte zeitgenössischer Chronisten darüber vorliegen. Ließt man sich diese durch und hätte man sich an das daraus ergebende Charakterbild dieser Frauen und Männer gehalten, hätte aus dem Film leicht ein Werk mit wirklichen überzeugenden und filmreifen Charakteren werden können. Ich kann jedem wirklich nur raten, sich kurz über diesen Zeitraum in Outremer schlau zu machen und er wird wissen, was ich meine. So aber werden nicht mal Klischees bedient, so aber ist es einfach nur billig und schlecht.
Mir ist klar, dass das kein Geschichtsfilm werden sollte. Aber tut mir leid, selbst wenn sich jemand überhaupt nicht mit dem Thema auseinandergesetzt hat, weiß er, dass die Templer es nicht so mit Mädels hatten. Da dieser Fehler nun aber auschlaggebend für die ganze Filmstory war, hat er mir echt den Film versaut. Mich wundert wirklich, um einen älteren Eintrag hier aufzugreifen, dass Jerusalem nicht von einer Nazihorde angegriffen wurde oder die Templer in SS Uniformen gesteckt wurden.
Und was soll diese Hufschmiedtellerwäscherstory??? Bastarde waren damals üblich und wurden durchaus artgerecht erzogen und gefördert. So jemand hätte er auch in Europa abholen können, dann wäre es auch plausibler gewesen, warum sein Sohn schon nach 20 Sekunden Kampftraining in der Lage ist, ausgebildeten Rittern die Rübe einzuhauen, großflächige Reitattacken anzuführen und einen Belagerungskrieg zu gewinnen, usw usw. Wie gesagt, jeder Superheldencomic kommt da plausibler rüber-
Und wo bitte war da die im mir vorliegende Interview von Herrn Scott so so angepriesene Taktik der damaligen Kriegsführung zu sehen??? Der Mann hat sich einfach nur daran aufgegeilt, möglichst viel Komparsen durch die Wüste zu jagen und alles unter Kontrolle zu haben. Mehr nicht.
Selbst wenn ich von MA keine Ahnung hätte, hätte mich an diesem Film so manches übel gestört. Also: Wer es schafft, sein Hirn vom Denkballast zu befreien soll ins Kino gehen und sich an billigen Computertricks berauschen lassen. Denn anderen muß ich von der Einnahme dieses Produktes abraten.
Joachim

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Eintrag #150 vom 02. Jun. 2005 08:18 Uhr Holger Herzog  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Holger Herzog eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Königreich der Himmel

Aber das ausgerechnet in dem Moment als die Templer das erste mal auftauchen die Schafe blöken fand ich witzig!
Holger

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Eintrag #151 vom 11. Aug. 2005 02:46 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Also...

…ich hätte die wahre Geschichte um die liebe Königin von Jerusalem und den Bruder von Balian sehr viel unterhaltsamer gefunden, als die kitschige, sinnfreie und nicht besonders plausibel erfundene Liebesgeschichte (Will erst Balians Bruder heiraten, nimmt dann aber den tollen Guido, tja, Pech für den Armen).
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #152 vom 11. Aug. 2005 07:37 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Richtigstellung zu meinem Eintrag 147

Ich beklagte mich über die schnittmäßig total verstümmelte Kinofassung. Wie ich jetzt in einer Filmzeitschrift lesen musste, ist Scott aber von seiner Produktionsfirma gezwungen worden, nur diese verstümmelte Version ins Kino zu bringen, um die (längere) DVD besser verkaufen zu können (siehe auch Herr der Ringe usw). Das entschuldigt zwar nicht die zahllosen anderen Verbrechen in diesem Film, aber ich möchte Scott gegenüber zumindest fair bleiben. Obwohl man sich natürlich fragen muß, warum ein Cineast mit so einem Namen sich solche turbokapitalistischen Managerfuzzieregeln überhaupt aufdrücken lässt.
Noch zur Info: Zurzeit sieht es schon so aus, dass sich bei aktuellen Produktionen durch den DVD Verkauf mehr Geld als durch die Kinoverwertung machen lässt. Die Kinoverwertung dient eigentlich nur noch als Werbeträger um den Film bekannt zu machen. Demnächst werden DVDs sogar gleichzeitig mit dem Kinostart ins Rennen geschickt werden. Was das bedeutet, kann sich jeder ausmalen - gehen sie ins Kino solange es noch Kinos gibt. Und wie sich eine reine DVD Verwertung aktueller Spielfilmproduktionen dann auf den eh schon angeschlagenen künstlerischen und handwerklichen Wert neuer Produktionen auswirkt, muß hier auch nicht weiter ausgeführt werden.
Joachim,
aus ßberzeugung noch immer ohne Beamer

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Eintrag #153 vom 01. Okt. 2005 14:03 Uhr Udo Brühe   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Beowulf-Saga

Soll irgendwann 2006 in die deutschen Kinos kommen:
wwwbeowulfandgrendel.com
Interessanterweise soll es derzeit sogar zwei Projekte geben, die sich mit der Verfilmung dieser Saga beschäftigen. Zum einen die o.g. und zum anderen eine, bei der Robert Zemeckis ("Zurück in die Zukunft") Regie führt.
Udo

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Eintrag #154 vom 10. Okt. 2005 04:02 Uhr Georg (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Georg eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht beowulf and grendel

Das sieht ganz gut aus. Der Cast ist saugut, das ist vielversprechend.
Aber wie üblich werden einige natürlich wieder was zum Kritisieren finden an der Ausstattung. Etwa dass die Lederrüstung über dem Kettenhemd eher eine Samurairüstung ist oder sowas *Augen roll*
Diese Buben finden ja immer was, weil`s denen halt Sßa0 macht zu stänkern…
Auf jeden Fall: genietete Kette zeigt zB dies Foto hier => img154.imageshack.us/img154/3268/beo13ut.jpg
Giraut

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Eintrag #155 vom 11. Okt. 2005 11:53 Uhr Wolfgang Ritter  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Wolfgang Ritter eine Nachricht zu schreiben.

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@Giraut,
nur mal so interessehalber:
hast Du die Kritiken derjenigen, die Du so charmant als stänkernde Buben titulierst, eigentlich mal gelesen?
Wolfgang Ritter

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Eintrag #156 vom 26. Okt. 2005 00:27 Uhr Elisabeth (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Elisabeth eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Beowulf...

Endlich gibt es _den_ Bildbeleg für Schnürlederhosen…. :)
beowulfandgrendel.com/v-web/[…]/00426D_beowulf_t_j[…]
Viele Grüße, Elisabeth

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Eintrag #157 vom 27. Okt. 2005 03:51 Uhr Roland Schulz   Nachricht

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Das sieht interessant aus, stimmt. Und auf dem von Elisabeth geposteten Foto trägt doch tatsächlich der Genosse ganz rechts einen Schuhtyp, der optisch (bis auf die Sohle) aussieht wie einer der York Funde aus Yorks Wiki-ßra, Hut ab!
Was man so von Bildern ersehen kann macht es wirklich einen überdurchschnittlichen Eindruck.
Muss isch gucken… *g*
@ Georg
Ich kanns mir einfach nicht verkneifen, tut mir aber auch nicht leid…
Zitat:
"Aber wie üblich werden einige natürlich wieder was zum Kritisieren finden an der Ausstattung. Etwa dass die Lederrüstung über dem Kettenhemd eher eine Samurairüstung ist oder sowas *Augen roll*
Diese Buben finden ja immer was, weil`s denen halt Sßa0 macht zu stänkern…"
Dies erschien mir immer als ein Thread in dem Kritik, also Meinungen und Eindrücke, zu Film- und Fernsehsendungen geäußert werden dürfen/sollen.
Darüber hinaus befindet sich der Thread selbst in einem Forum, in dem sich überwiegend Hobbyisten betätigen, die sich in verschiedenem Maße mit dem Thema Geschichte auseinandersetzen.
Solltest du also ernsthaft erwarten, daß diese Leute innerhalb eines solchen Forums, und in einem dafür extra eingerichteten Thread sich ihre Meinung zu einer filmischen Umsetzung sparen sollten?
Sollte man dann nicht besser diesen Thread schließen, Georg? Ist es das, was du sagen willst?
Kritik (auch konstruktiv und berechtigt) = Stänkern? Daher also besser keine Kritik?
Wieso muss ich grad so intensiv an Nordkorea denken..wieso bloß?
Gruß,
Roland
(notorischer Stänkerer und bekennender böser Bube)
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Eintrag #158 vom 27. Okt. 2005 08:06 Uhr Bettina Drexler  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Bettina Drexler eine Nachricht zu schreiben.

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>Roland
mach dir nichts draus, offensichtlich wird erwartet, das wir jeden "historischen" Film hochloben, egal, wie Sch…. er ist.
Eigentlich sollte jeder, der sich auf tv bewegt, schon mitbekommen haben, das hier die *böse A-Fraktion* zu Hause ist. Und die hat ja bekanntlich an nichts Spaß und ist nur am stänkern, oder?
So ist es halt….
Johanna, die auch gerne stänkert

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Eintrag #159 vom 27. Okt. 2005 09:52 Uhr Ameli (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Ameli eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Roland,
wie sagte Aelda in Tannenberg so schön?
"Wir sind die Guten - nicht die Netten"
Grinsegrüße
Ameli

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Eintrag #160 vom 28. Okt. 2005 07:39 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht :-)

"Eigentlich sollte jeder, der sich auf tv bewegt, schon mitbekommen haben, das hier die *böse A-Fraktion* zu Hause ist."
Was? Und das sagt man mir erst jetzt! Bitte Bettina, maile mir doch gleich mal ein paar entsprechende Namen, ich suche dringend aufbauenden Kontakt in dieser Richtung. :-)

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Eintrag #161 vom 29. Okt. 2005 02:03 Uhr Georg (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Georg eine Nachricht zu schreiben.

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@roland:
du schreibst: "…Thread schließen, Georg? Ist es das, was du sagen willst?
Kritik (auch konstruktiv und berechtigt) = Stänkern? Daher also besser keine Kritik?"
Es geht um was anderes, aber an sich ist es müßig, dies klar machen zu wollen.
Dieser Film zeichnet sich durch eine ganze Menge guter Details aus. Erwähnt wurden bereits vernietete Kette, sinnvoller Schuhtyp. Da freue ich mich und stelle fest "hey, da hat man sich mal endlich Mühe mit einem Film gemacht, trotz aller Notwendigkeiten der Realitäten des Filmemachens".
Dass es heute in Foren eine Modeerscheinung ist, grundsätzlich über alles zu lästern und insbesondere jeden Film "schei3e" zu finden, ist in wirklich JEDEM Board zu sehen. Da ist dies hier keine Ausnahme, sondern nur ganz genau das, was heute der Diskussionsstandard ist: über alles meckern.
An sich wollte ich hier gar nichts mehr schreiben (wie so viele Hobbyisten, die sich komplett vom tv zurückgezogen haben), aber ich will zumindest noch erwähnen, dass ich fast schon Mitleid mit den ewig nörgelnden Usern habe, die sich mit ihrer Denkweise (die übrigens nichts, aber auch gar nichts mit Grundsätzen historisch korrekter Darstellung zu tun hat, sondern völlig anderswo angesiedelt ist) eine private Hölle schaffen.
Aber das muss letztlich jeder für sich selber entscheiden.
Tschüss.
Macht keinen Sinn mehr. Für Sachfragen gibt es bessere und besser moderierte Fachboards und der allgemeine Diskussionsstil hier ist - albern.

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Eintrag #162 vom 29. Okt. 2005 15:35 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Wir sagen: Danke.

…auch ein Weg, die Qualität eines forums zu heben.
Danke.
Gruß, Ivain

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Eintrag #163 vom 29. Okt. 2005 16:28 Uhr Hilmar Becker  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Hilmar Becker eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Dem schließe ich mich an

Georg, ich schaue es mir jetzt nich länger an, daß due Tempus vivit madig machst.
Dir bleiben 3 Möglichkeiten:
1. Mache dein Vorhaben wahr und schreibe hier nichts mehr.
2. Schreibe hier weiter, aber bitte nicht mehr, wie schlecht es hier ist.
Und 3. …
Leute wie du sind es, über die du dich selbst beschwerst. Denk mal drüber nach.
Alles weitere gerne per Privatnachricht.
In diesem Thread jetzt bitte nur noch themenbezogenes.
Gruß
Hilmar

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Eintrag #164 vom 17. Mrz. 2008 10:47 Uhr Carsten Giesen  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Carsten Giesen eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ekkelins Knecht

Hallo zusammen!
Endlich steht fest: am 1. Mai 2008 kommt "Ekkelins Knecht", der erste deutsche Ritterfilm seit 40 Jahren, in die Kinos. Leider nur in fünf Kinos und die im von mir fernen Bayern.
(Burghausen / Quadroscope
München / Kinos im Forum
Nürnberg / Cinecitta
Regensburg / Garbo
Schwandorf / Union)
Ein deutschlandweiter Verleih hängt von Erfolg dort ab *seufz*.
zum Inhalt: (Zitat Kinowebseite):


Ekkelins Knecht
Ende des 14. Jahrhunderts kämpfen Raubritter Ekkelin Geyling und seine Männer gegen eine Armee von Söldnern. Nach Ekkelins Tod tritt sein Waffenknecht Konrad in seine Fußstapfen.-


zum Film
(Kurzreport der Inhalte der Website wwwekkelin.de):
eher geringes Budget, legt Wert auf historische Darstellung der regionalen Sage, mit großer Unterstützung durch die regionale MA-Szene, was Statisten und Ausrüstung angeht.


Fazit: Ich bin gespannt und überlege gerade, ob ich das lange WE über den 1. Mai für einen Bayerntrip nutze…
Grüße
Carsten

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Eintrag #165 vom 17. Mrz. 2008 11:10 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Örks

"eher geringes Budget, legt Wert auf historische Darstellung der regionalen Sage, mit großer Unterstützung durch die regionale MA-Szene"
Dazu sage ich nur: Bullshit. Sorry, aber das musste sein.

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Eintrag #166 vom 17. Mrz. 2008 11:40 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Brrr....

Ich kenn ja nun nur den Trailer.
aber ich weiß, daß ich dafür nichtmal ins Kino in der nächsten Großstadt fahren würde, geschweige denn, weitere Wege.
Der Film ist ein weiteres Beispiel für im Vorfeld verschenkte Chancen.
Die »regionale Mittelalterszene« im Film requiriert sich offensichtlich aus Pannesamtdonnerelfen und Baumwollfellbarbaren, von Ahnung historischer Ausrüstung wurde dieser Film jedenfalls nicht getrübt.
(Was gelegentlich neben der Historischen Sicht auch sonst einfach nur peinlich wirkt. Kettenhemd auf nackten Armen etwa. Mag für die Damen lecker wirken, wenn man Tyr Anasazi heißt, als Ritter… schweigen wir drüber)
Und dem Vernehmen nach ist die schauspielerische Leistung auf im Verhältnis dazu konstantem Niveau.

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Eintrag #167 vom 17. Mrz. 2008 11:59 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Nachgereicht

Da das jetzt auf Carsten verständlicherweise irritierend gewirkt haben mag- ich entschuldige mich, aber die zitierte Aussage hat mir den Hals schwellen lassen ;) - die Erklärung:
Der Film, der ja letztenendes mehr oder weniger in der Region hier spielt, hat sich nicht gerade dadurch hervorgetan, "die regionale Szene" einzubinden, wenn man mit dieser nicht einzig und alleine ein paar Marktfraggels meint, und vlt. ein, zwei Leute, die eigentlich Ahnung haben sollten, die es aber entweder verpeilt haben, oder sich nicht durchsetzen konnten.
Was rauskam, und das kann man schon leicht vorher anhand der Bilder vom Dreh und dem Trailer verifizieren, ist wohl der beste Grund, warum es auch auf absehbare Zeit besser keinen "deutschen Ritterfilm" mehr geben sollte: Kleidung, Sachkultur, Rüstung: alles unterirdisch.
Und mit Verlaub, was ich da an schauspielerischen Qualitäten sehe, das ähnelt den nachmittaglichen Gerichtsshows auf den Privaten. Aber für sowas geh ich doch nicht ins Kino.
Was mich primär daran ärgert ist mal wieder die verschenkte Chance: es ist ja nicht so, dass es just in der Region nicht x Leute geben würde, die exakt die Zeit und Region des Films darstellen täten. Und nicht etwas so, dass man in Zusammenarbeit vlt. mal wirklich ne solide Grundausrüstung im Film hätte zeigen können.
Carstens Beitrag kam bei mir fast wie ne Werbung an, das traf mich halt- ich entschuldige mich für die mangelnde Erklärung und so harsche Reaktion ;)

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Eintrag #168 vom 17. Mrz. 2008 12:15 Uhr Carsten Giesen  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Carsten Giesen eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Sender - Empfänger- Problem

Bevor das jetzt hier ausufert ein paar Worte meinerseits: Ich habe 2005 zum ersten Mal von dem Film gelesen und bin seitdem neugierig. Da auch keiner hier im Forum was zu dem Film gepostet hat, dachte ich, ich schreib mal, dass der Film - nach 3 Jahren ‘endlich’ in Kino kommt. ‘Leider’ nur in Bayern, so dass es für mich mit 2×500 km Fahrt zu weit ist, um mir selbst ein Urteil zu bilden.
Ein paar Bitten meinerseits:
Wer grottige Filme kennt, erwähne sie hier auch, er bewahrt mich vor Schelte, wenn ich hoffnungsfroh vermeintliche Neuigkeiten schreibe.
Wer mit meinen Beiträgen ein Problem hat - ob inhaltlich oder stilistisch - nehme Kontakt zu mir auf oder kritisiere qualifiziert bzw. konstruktiv. Ich denke schon, dass ich kritikfähig bin und das mit einem solchen Beitrag zeige.
Ein persönliches Gespräch im Schankraum hat mich jedenfalls freundlich davon abgehalten, für den Film extra nach Bayern zu fahren.
Und das ganz ohne Schimpfworte.:-)
Meine 5 cent und die unsterbliche Hoffnung auf gute Filme und freundlichen Umgang.
Carsten

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Eintrag #169 vom 17. Mrz. 2008 12:30 Uhr Oliver (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Oliver eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Corona

Erinnert sich noch jemand an das hier?
corona.mschomerus.de

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Eintrag #170 vom 17. Mrz. 2008 13:28 Uhr Ronald (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Ronald eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Aber Hallo ...

.. ich errinnere mich an Corona .. und an die Dreharbeiten auf der Ronneburg ..
Aber bevor es jetzt gleich wieder Schelte hagelt: Corona sollte ein Fantasyfilm werden und ist es geworden! Ich glaub ich habe noch eine VHS Kopie zu Hause.
In Memoriam Christoph Abresch.
In diesem Sinne,
Ronnie

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Eintrag #171 vom 18. Mrz. 2008 07:46 Uhr Klaus Hofbauer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Klaus Hofbauer eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Nochmals zu Ekkelin

Hallo zusammen,
ich muss mich jetzt leider auch nochmal zu Ekkelins Knecht zu Wort melden.
Warum?
Nun, anfangs dachte ich daran hier auch mitzuwirken, da ich ja einer der "lokalen Szene" bin (und hoffentlich einer von denen, die Jens meinte, also die eher positive Seite ;-) ).
Leider gings mir terminlich zu einigen Dreharbeiten nicht aus und das war gut so. Da einige Mails später vom Produzenten/Regisseur/Hauptdarsteller das Niveau deutlich vom geplanten abwich.
Anfangs wurde "das blaue vom Himmel" gesprochen, was "A" und Mitsprache von "Szeneinternen Personen" anging.
Und auf einmal tat´s auch "Pannesamt" und "Kette auf Haut".
Ich werde mir den Film trotzdem ansehen, auch wenns nur deswegen ist, dass ich feststellen kann wie weit die anfänglichen Aussagen vom Endprodukt abweichen.
Ihr habt aber leider recht:
Wieder einmal eine Chance die nicht genutzt wurde.

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Eintrag #172 vom 01. Nov. 2009 00:58 Uhr Thorsten (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Thorsten eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Die Päpstin

Obwohl ich sehr skeptisch war und die Geschichte eher Fantasie ist hat man sich anscheinend Mühe gegeben die Zeit (ca 820 - 850) wiederzu geben. Negativ waren Fibel, die entweder Skandinavisch aus Zeit waren oder auch etwas später oder früher sind. Auch die Kegelzelte sind nicht in der Zeit belegt. Bei der Unterschicht wurde wieder mal das graue Sackwolle/ Leinen Klische gepflegt. Auch waren bei einigen Militärkomparsen falsche Schwertformen zu sehen. Auch tauchten einige Bundhauben und bei der Leibwache Lothars 2 Wappenröcke auf. Auch wurden für die Zeit falsche Schildformen gezeigt.
Positiv war das vorallem in der Zivililen Mittelschicht und Teilweise die Zivile Oberschicht die Kleidung die sich an Handschriften der Zeit orientiert hat. Auch die Panzerreiter sind an den Abbildungen der Psalter orientiert. Sehr schön fand ich Details wie Möbel oder Kerzenständer wie sie im Stuttgarter Psalter vorkommen.
Wenn man den Film mit einigen Bekannten Hollywoodproduktionen vergleicht, gibt er ein, in einigen Ansätzen, doch relativ Stimmiges Bild der Zeit zwischen 820 und 850 wieder

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Eintrag #173 vom 03. Jun. 2010 01:20 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ridley Scotts Robin Hood

Hat den Film einer hier gesehen? Mich hat der Trailer überhaupt nicht angesprochen, aber ein Pärchen (Archäologe & Historikerin) haben jetzt gemeint, der Film sei von der historischen Ausstattung recht gut umgesetzt, von der Handlung mal ganz abgesehen.
Von der Vorschau her kann ich mir das nicht wirklich vorstellen, aber vielleicht täusche ich mich ja?
Nur kurz zur Päpstin:
hab mich total über das Tintenhörnchen in einer der ersten Szenen gefreut :-D

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Eintrag #174 vom 03. Jun. 2010 08:58 Uhr Pia (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Pia eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Robin Hood

Ich habe ihn gesehen, möchte mir aber nicht erlauben, über die historische Richtigkeit urteilen zu können, dazu habe ich noch zuwenig Ahnung.
Eure "Expertenmeinungen" dazu würden mich aber auch sehr interessieren.
lg Pia

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Eintrag #175 vom 03. Jun. 2010 09:16 Uhr Sebastian Ernst  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sebastian Ernst eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht gruseliger film

also, ich hab ihn gesehen, leider…
kurz zusammengefasst war die erste hälft des films (gab ja ne pause wegen überlänge) einfach nur historischer humbug, schlecht gespielt, doofe story…die zweite hälfte empfand ich persönlich als beleidigung…da wurden mal eben die menschenrechte im wahrsten sinne des wortes ausgegraben, ständig so komischs demokratiegeschwafel und zum schluss wurde auch noch der absolutismus eingeführt…
den d-day hat man auch gleich noch verarbeitet, sowie peter pan und die verlorenen jungs, usw…da musste man natürlich konsequenterweise auch noch ne ne frau in rüstung stecken, die dann den volkssturm (kinder auf ponys!) in die schlacht um die normandie, äh, englische küste, führte…sollte es als komödie gemeint gewesen sein, dann ist der film witzig, andernfalls einfach nur grotesk…
und wo die ausstattung so authentisch gewesen sein soll, ist auch an mir vorbei gegangen…aber selbst das hätte nur noch grotesker gewirkt, wenn man sich das verhalten der personen anschaut…die historische lebenswelt , von denen die sachkultur ja auch nur ein teil darstellt, wurd nicht mal im ansatz wiedergegeben…
achso und statt helden in strumpfhosen waren es diesmal helden in lederhosen…
nunja, wir hatten im kino trotzdem viel spass und die leute um uns herum zum teil auch :D
ich überlege immer noch, ob nun robin hood oder henri 4 schlechter war….

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Eintrag #176 vom 03. Jun. 2010 11:05 Uhr Georg (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Georg eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht was will ridley scott?

Ich frage mich, was Ridley Scott mit dem Film eigentlich aussagen will.
Wie der junge Robin zu Robin Hood wurde? Hm, mit einem 46-jährigen, älter wirkenden Schauspieler? So alt war Sean Connery als er in "Robin and Marian" den alten Robin spielte und das Ende der Legende darstellte.
Also mit "Beginn der Legende Robin Hodd" kann das nix sein.
Filmische Aufarbeitung des Irakkrieges? Hm, dann würde ich sagen - misslungen. An keinem Punkt des Filmes fand ich entsprechende Hinweise.
Der Sinn der Higginsboote erschließt sich mir auch nach langem Nachsinnen nicht. Was hat denn der sog. D-Day mit der Robinlegende zu tun? Verstehe ich nicht, auch nicht unter Aufbietung all meiner Fantasie.
Die Kostüme: nun ja, dass Hollywoodhelden grundsätzlich nicht in Beinlingen (resp. "Strumpfhosen") rumlaufen, ist bekannt. Da müssen dann eben Lederhosen her. Aber es ist ja eh nur ein Spielfilm und kein kostümkundlicher Dokumentationsfilm. Da erwarte ich auch keine museumsreifen Kostüme. Wenn das Feeling passt, bin ich an sich schon zufrieden. In diesem Film war das so lala.
Robin Hood? Nö. Das war ein Actionfilm, der keinen einzigen relevanten Punkt der Robin Hood Legende(n) filmisch angemessen umsetzte. In der Schule hätte Ridley Scott dafür die Note ungenügend mit dem Kommentar "Thema verfehlt" bekommen.

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Eintrag #177 vom 03. Jun. 2010 11:23 Uhr Sebastian Ernst  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sebastian Ernst eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht wenn ichs nicht besser wüsste....

oder zumindest glaube, dass ich das tue, dann würde ich sagen, es war einfach mal wieder n propagandafilm des ministeriums für politische bildung oder sowat…einfach mal wieder zeigen, wie böse die vergangenheit ist und wie über alle kritik erhaben unsere natürlich nicht reflektionsbedürftigen politischen grundauffassungen in der "westlichen welt" sind…
und es geht ja nicht nur darum, dass beispielsweise kleidung nicht mal ansatzweise gut umgesetzt wurde, sondern, dass auch wieder logisch vollkommener schwachsinn dazu kam…
der held muss natürlich wieder ohne helm und schild in die schlacht ziehen, man sieht ihn ja sonst net…
hab mich an kingdom of heaven erinnert gesehen (nicht nur in dem punkt)…balian rennt dem gegner entgegen, wirft seinen schild weg und setzt seinen helm ab…und einem dann erzählen wollen, der typ sei ein genie mindestens was festungsbau und einer irgendwie als die beste gesetzten vernunft angeht…
ich hab ja nichts gegen fantasy filme, wenn man unbedingt sowas verarbeiten muss aber dann bitte wirklich mittelerde und nicht england/frankreich…

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Eintrag #178 vom 03. Jun. 2010 18:47 Uhr Andrej Pfeiffer-Perkuhn  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Andrej Pfeiffer-Perkuhn eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht ...

Und welches Land ist das genau in dem es ein Ministerium für politische Bildung gibt das Propagandafilme produziert?

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Eintrag #179 vom 03. Jun. 2010 20:47 Uhr Sebastian Ernst  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sebastian Ernst eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht wo gibts die denn nicht :D

ich meinte, wenn ichs nicht besser wüsste…
es ist schon viel propaganda in dem film…das die nicht vom staat selbst kommt in form dieses kinofilms ist schon klar…es könnte aber gut sein…es hat halt dieses typische: wir sind die guten und alle anderen tyrannen, bzw. wir haben das einzig richtige ideal und alles ist so furchtbar unreflektiert…so platt eben, wie es propaganda oft zu sein pflegt(e)…
aber wie gesagt, es ging um die wirkung in der wahrnehmung und es war eher scherzhaft gemeint…
wobei es natürlich denke ich jedem klar ist, dass jedes regime propaganda betreibt…aber gut, das ganze sollte nur ne randbemeerkung sein und "erklären", wie es sein kann, dass der film so vollkommen unhistorisch ist in der darstellung der lebenswelt und mittelalterlicher herrschaftsideale…

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Eintrag #180 vom 04. Jun. 2010 20:04 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Robin Hood

"was will ridley scott?"
Ridley Scott wollte wohl einen Film drehen, bei dem der Sheriff of Nottingham die Hauptfigur ist, Richard Löwenherz’ rechte Hand, der nach seinem Tod nach England zurückkehrt, um Prinz John zu dienen.
Der Sheriff steht nun zwischen den beiden Übeln eines korrupten Königs John und dem Vogelfreien Robin Hood, der die Anarchie ausruft.
Wäre meines Erachtens ein viel besserer Film gewesen ;-)
"Aber es ist ja eh nur ein Spielfilm und kein kostümkundlicher Dokumentationsfilm."
Schon klar. Mich hatte es nur interessiert, weil dieses Paar eben meinte, der Film sei von der Ausstattung her erstaunlich authentisch gewesen.
12. Jh ist nicht wirklich meine Zeit, aber Lederhosen sind doch Arbeitskleidung, oder?
"einfach nur historischer humbug"
Den Eindruck hatte ich allerdings auch, als ich mir eben die Handlung durchgelesen habe. Mir stehen die Haare zu berge :-o

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Eintrag #181 vom 04. Jun. 2010 20:28 Uhr Stefan Hoffmann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Stefan Hoffmann eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Genau wie damals...

Zum Thema "Wie wollen sie ihren Film drehen?" meinte Scott sinngemäß, er wolle einen Film drehen, der sich so damals wirklich abgespielt haben könnte.
Jetzt habe ich den Film zwar noch nicht gesehen, aber nach dem zu urteilen, was hier so steht, scheint das offenbar nicht so ganz gelungen zu sein.
War das nicht damals bei Gladiator genauso, dass es erst hieß, man würde sehr auf historische Korrektheit achten und dann lauter Anachronismen / Fantasyelemente / Fehler drin waren?
Römer sind jetzt nicht meine Stärke, von daher kann ich das jetzt so nicht beurteilen.
Nur so am Rande…

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Eintrag #182 vom 04. Jun. 2010 20:40 Uhr Pia (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Pia eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Lederhosen

@ Anna:
Klar sind Lederhosen Arbeitskleidung, aber nicht im 12. Jhd.! Da gab es meines Wissens garkeine "Hosen" im heutigen Sinne, sondern es wurden Bruche und Beinlinge getragen.
Zum Thema "wie es sich wirklich abgespielt haben könnte" kann ich nur sagen: Als relativ am Ende die gute Lady mit den Jungs auf den Ponys anfing, die Franzosen anzugreifen, da kam ich mir doch ein bisschen veralbert vor…
Was sagt ihr denn zu der Kleidung des Adels, also z.B. der alten Königin?
lg

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Eintrag #183 vom 04. Jun. 2010 20:53 Uhr Sebastian Ernst  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sebastian Ernst eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht erst da?

also nach der ersten szene beschlich mich schon das gefühl…
der film ist einfach ne frechheit…besonders, wenn scott wirklich das ganze ernst gemeint hat…wie es sich abgespielt haben könnte…das ganze gequatsche von volk, menschenrechten, der magna charta, der uno und dem absolutismus…
lustig auch die helme aus der zukunft…fantasy-schaller im 12….und alle waren se dreckig…wie es sich für die dark ages gehört :D

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Eintrag #184 vom 04. Jun. 2010 21:29 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Robin Hood

"Zum Thema "Wie wollen sie ihren Film drehen?" meinte Scott sinngemäß, er wolle einen Film drehen, der sich so damals wirklich abgespielt haben könnte."
Tja, ich will dem Sir Scott da mal zugute halten, daß er ja eh nicht den Film drehen durfte, den er wollte…
"Gladiator" hat mir gefallen, kenne mich in römischer Ausstattung aber eher wenig aus.
"Klar sind Lederhosen Arbeitskleidung, aber nicht im 12. Jhd.! Da gab es meines Wissens garkeine "Hosen" im heutigen Sinne, sondern es wurden Bruche und Beinlinge getragen."
Ah, ach so. Im 10. Jh gab es ja noch Hosen, war mir nicht bewußt, ab wann nur noch Beinlinge getragen wurden.
"Was sagt ihr denn zu der Kleidung des Adels, also z.B. der alten Königin?"
Ich kann ja nur anhand von Bildern urteilen, meinst Du diese hier:
wwwimdb.com/media/rm6786304/tt0955308
ia.media-imdb.com/[…]/MV5BMTU5ODQzMjY1NV5BMl5BanBn[…]

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Eintrag #185 vom 04. Jun. 2010 22:00 Uhr Pia (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Pia eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Kopfbedeckung

Ja, genau.
Zumindest die Kopfbedeckung finde ich schonmal nicht schlecht, z.B. im Vergleich zur Maciejowski Bibel:
wwwmedievaltymes.com/courtyard/images/[…]/otm14rc.[…]
Gut, über den goldenen Besatz dess Schleiers lässt sich evtl streiten, ich bin da kein Experte…

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Eintrag #186 vom 04. Jun. 2010 23:18 Uhr Ingo Ludwig  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht kein Kinderkrieg

"Kinder" auf Ponys - so ein Quatsch!
Die Reiter im Gefolge von Marian waren mindestens 14 Jahre alt.
In dieser Zeit war es normal mit 12 verheiratet zu werden, oftmals wurden die "Mädchen" zu dieser Zeit auch schon Mutter, Jungen waren bereits als Knappen ausgebildet (entsprechende soziale Schicht vorausgesetzt), die "Kindheit" wie wir sie unseren Kindern heute bieten können gab es in dieser Zeit nicht, die Kleinsten mussten auf dem Feld arbeiten, den Haushalt mitführen oder eben auch schon mit einer Waffe umgehen - heutige Maßstäbe an diese Zeit anzulegen ist genauso unsinnig wie sich hier über "Unkorrektheiten" hinsichtlich Historie aufzuregen.
Wer in Geschichte aufgepasst hat oder über diesen Rahmen hinaus sich mit der englischen Geschichte beschäftigt, der weiß was alles anders gewesen ist. Es ist kein Dokumentarfilm und er sollte es auch niemals sein, es ist ein Spielfilm über eine legendäre Figur, ein Spielfilm welcher unterhalten soll und keine misslungene re-enactment-Veranstaltung.
Und ja, ich habe auch viele Ausstattungsfehler und "unhistorische" Begebenheiten in dem Film bemerkt, doch er hat mich unterhalten, mehr sollte er auch nicht. (nicht umsonst steht dieses Thema unter "Unterhaltung" hier im Forum und nicht unter "Archäologie"!)
Und mit Sicherheit hatte der Otto-Normalbürger von damals andere Sorgen als tagtäglich seine Waschmaschine anzuschmeißen oder laufend die Sauberkeit seines Gesichts im Spiegel zu überprüfen - na klar ist es Blödsinn, was auf vielen heutigen Mittelalterveranstaltungen gezeigt wird - immer alles sauber, nix dreckig, nix geflickt, alles wie aus dem Ei gepellt - wie im richtigen Leben (heute) - bloß nicht schmutzig machen - träumt weiter von städtischer Straßenreinigung auf asphaltierten Straßen, Müllabfuhr, Kanalisation, fließendem Wasser aus dem Wasserhahn in jedem Haus, Seife gleich daneben - das war wohl im 12. Jahrhundert noch nicht alltäglich und das hatte eben seine Konsequenzen.

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Eintrag #187 vom 05. Jun. 2010 08:53 Uhr Wilfried Masberg   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht bruoch/ Breeches

nun, Beinlinge wohl nicht immer. Macht die "Bruche "enger und die Nähte nach aussen, gibt ne "Reiterbruche" oder Breeches.
Lass die Beinlinge weg und der Held trägt "Hose". Aber garantiert nicht Leder!Und garantiert nicht zu so kurzen Kitteln wie in dem Film.
Es ist eben eine Geschichte, oft verwurstet, die mit den "wahren" Begebenheiten aber auch garnichts zu tun hat. Außer vielleicht, das es im England der Zeit noch richtige große Waldgebiete gab.

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Eintrag #188 vom 05. Jun. 2010 09:49 Uhr Wilfried Masberg   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht nach dem Kleidungsdebakel

So, nach dem denn die Details der Kleidung wohl abgehakt werden können:
Was mich in ALLEN Mittelalterfilmen stört:
Nach meinung der Filmemacher sah es in den Dörfern und Städten aus wie bei Hempels unterm Bett!
Schlechte Dächer, zugige Gefache, Hütten statt Häuser. Der Mist auf der Strasse statt auf dem Haufen, Stroh auf Schindeldächern , keine "Fundamentmauern", usw.
Das normale 4-Ständerhaus ist seit der Steinzeit für den "sächsichen" Raum nachgewiesen, mit vollkantigen Balken in Dimensionen, von denen heutige Zimmerleute nur träumen. Da hat man denn einfach nen Baum gespalten und Balken draus gehauen, das gab Ständer von 200×200mm und mehr, und die wurden immer wieder verbaut, bis sie als Stiele nicht mehr zu gebrauchen waren und verheizt wurden.
Also nix "Strohütte" aus krummen Rundhölzern.
Und warum die Schmiede immer unter undichten Vordächern arbeiten müssen, entzieht sich ganz meiner meiner Kenntnis. Grabungsfunde zeigen entweder ein geschlossenes Gebäude oder sehr viel früher eine mit Zeltdach überdachte Grube mit Esse an einer Giebelfront , sozusagen im Giebel.
Und sieht man sich die Ruinen Englands aus dem 11/12 jhdt an, sind s aus Kalkschiefer gemauerte Gebäude. Also nix krummes Fachwerk und armselige Hütte.
Eher Heide oder Normandiedorf um 1900.
Aber Mittelalter ist ja finster und authentisch wäre zu modern.

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Eintrag #189 vom 05. Jun. 2010 10:16 Uhr Sebastian Ernst  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sebastian Ernst eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht junge junge junge

Die Reiter im Gefolge von Marian waren mindestens 14 Jahre alt.
-dass man die sehr nah gesehen hat, daran kann ich mich nicht mehr erinnern…aber abgesehen davon waren das bauernkinder und keine knappen und sie ritten auf ponys in die schlacht…das gesamtensemble ist es, dass die szenerie so grotesk erscheinen ließ…
In dieser Zeit war es normal mit 12 verheiratet zu werden
-auch diese aussage ist zu allgemein, wenn also rummeckern, dann bitte nicht so…
ist genauso unsinnig wie sich hier über "Unkorrektheiten" hinsichtlich Historie aufzuregen.
-wieso? von einem film, der sich in einer zeit in der realen geschichte verortet, erwarte ich ein mindestmaß an correctness…in mittelerde is mir sowas egal, wobei ich da dann correctness in bezug auf die literatur erwarte,,,
Wer in Geschichte aufgepasst hat oder über diesen Rahmen hinaus sich mit der englischen Geschichte beschäftigt, der weiß was alles anders gewesen ist.
-das is blödsinn…im geschichtsunterrsicht wird nachwievor ne menge unsinn erzählt…die neue lehrbuchgeneration ist zwar besser aber viele ältere lehrer haben es eben schwer, neues zu übernehmen…das märchen vom absolutismus existiert ja auch noch…
by the way gings hier ja nicht mal um solche "kleinigkeiten" wie lederhosen, sondern darum, dass sie einfach mal das gesamte verständnis von herrschaft umgeworfen haben…westliche demokratie im middelalda…
Es ist kein Dokumentarfilm und er sollte es auch niemals sein, es ist ein Spielfilm über eine legendäre Figur, ein Spielfilm welcher unterhalten soll und keine misslungene re-enactment-Veranstaltung.
-nunja, mich würde interessieren, ob auch leute so sehr darüber hinwegsehen würden, wenn bei saving private ryan, die deutschen auch nur grob oder gar wild durch die jahrhunderte gekleidet gewesen wären…ich stell mir da nen
ss offizier in hawaihemd vor, wk1 panzer neben dem leo2 und irgendwo reitet der führer aufm einhorn rum…
bloss weil eine epoche länger vergangen ist, heisst das noch nicht, dass man schlampereien leichter hinnehmen muss…
also, nur, wenn auch meine beispiele niemanden stören würden, akzeptiere ich deinen punkt…
(nicht umsonst steht dieses Thema unter "Unterhaltung" hier im Forum und nicht unter "Archäologie"!)
-nun, wir unterhalten uns doch über das thema :D
das war wohl im 12. Jahrhundert noch nicht alltäglich und das hatte eben seine Konsequenzen.
-darum gehts doch nicht,,,es geht um die verbreitung unreflektierter klischees…

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Eintrag #190 vom 05. Jun. 2010 22:59 Uhr Ingo Ludwig  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht und wieder wird ein Kind mit dem Bade ausgeschüttet

Es lohnt sich nicht auf diesem Niveau weiter zu streiten, wenn geschriebene Worte nicht gelesen sondern nur interpretiert werden, gefärbt in einer bereits vorgefertigten Meinung, wer nicht offen ist für Kritik sondern nur mit Spitzen und grotesken Vergleichen argumentiert statt sachlich zu bleiben sollte doch lieber in "(s)einer" Zeit bleiben …
"von einem film, der sich in einer zeit in der realen geschichte verortet, erwarte ich ein mindestmaß an correctness…in mittelerde is mir sowas egal, wobei ich da dann correctness in bezug auf die literatur erwarte"
Und (nicht nur) ich erwarte in so einem Forum ein Mindestmaß an deutscher Rechtschreibung inklusive korrekter Groß- und Kleinschreibung. Es gibt hier auch Regeln über das Zitieren.
Zeigt mir zudem einen Film, der exakt der literarische Vorgabe folgt - die wohlgemerkt hier eine 800 Jahre alte Legendensammlung ist.
Zum Schmutz und Blut - schaut auf die hervorragende (Langfassung) der Romanverfilmung "Arn der Kreuzritter" und denkt an Rost auf der Haut vom Kettenhemd, Staub vom Turnierplatz vermischt mit Schweiß - sehen so "unreflektierte klischees" aus?

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Eintrag #191 vom 06. Jun. 2010 02:02 Uhr Sebastian Ernst  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sebastian Ernst eine Nachricht zu schreiben.

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wenn geschriebene Worte nicht gelesen sondern nur interpretiert werden
-das bringt das lesen zwangsläufig mit sich…lesen ist interpretieren…
gefärbt in einer bereits vorgefertigten Meinung, wer nicht offen ist für Kritik
-und ich habe auf diese reagiert…mein argument war hauptsächlich die analogie und die war weniger spitzfindig als es auf den ersten blick scheint und inwieweit unsachlich? es war die frage, wieso es in einem film als störend empfunden wird, in einem anderen nicht…
grotesken Vergleichen argumentiert statt sachlich zu bleiben sollte
-inwieweit ist er grotesk…ein wk2 film mit nem wk1 panzer neben nem leo2 unterscheidet sich nicht viel von nem middelalda film, in dem auch die ausrüstung aus mehreren epochen zusammengeklaut ist…?
Und (nicht nur) ich erwarte in so einem Forum ein Mindestmaß an deutscher Rechtschreibung
-ja, ich schreibe, alles klein…aber das dürfte doch wohl kein problem sein…vielleicht der beginn einer schon lange fälligen schriftreform? :D
Zeigt mir zudem einen Film, der exakt der literarische Vorgabe folgt - die wohlgemerkt hier eine 800 Jahre alte Legendensammlung ist.
-es ging bei robin hood nicht um eine romanvorlage…sondern eben um die historical correctness…nichts gegen kleine ungereimtheiten aber das war einfach grotesk…die un im "middelalda"…und das märchen vom absolutismus auch noch…dagegen sind dann ss-soldaten in hawaihemden weitaus weniger seltsam…
Zum Schmutz und Blut - schaut auf die hervorragende (Langfassung) der Romanverfilmung "Arn der Kreuzritter" und denkt an Rost auf der Haut vom Kettenhemd, Staub vom Turnierplatz vermischt mit Schweiß - sehen so "unreflektierte klischees" aus?
-was hat das jetzt mit den unreflektierten klischees in "robin hood" zu tun?
edit: jetzt hab ich meinen letzten beitrag nochmal genau gelesen…wo war ich unsachlich oder nicht kritikfähig?
als ich darauf hinwies, dass die reiter eben keine knappen waren und die erklärung deswegen nicht greift? das es auch mehr um das gesamtensemble in dieser szene ging?
mein verweis auf die zu große verallgemeinerung mit dem "alle-ab-zwölf-verheiratet-sein"?
mein verweis darauf, dass in geschichte aufgepasst haben nicht zwangsweise dazu führt, auch wirklich geschichtlich gebildet zu sein? allein schon wenn man sich den unterschied zwischen geschichte und geschichtswissenschaft und den unzureichenden und veralteten lehrplänen in erinnerung ruft…
also, was genau war nun so unsachlich? ich will das "kompliment" mit der nicht kritikfähigkeit ja nicht zurückzugeben genötigt sein…
nun gut, haben wir jetzt alle genug rumgerotzt und ist nun wieder gut?

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Eintrag #192 vom 06. Jun. 2010 19:18 Uhr Ingo Ludwig  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht "rumrotzen"

Omg, ohne weitere Worte, es hat keinen Sinn mit Dir zu diskutieren, es ist grauenvoll Deine Beiträge zu lesen. Wer nicht ordentlich zitieren kann sollte nicht in einem Forum posten. Ich habe keine Lust mir hier weiter den Mund fusselig zu reden, im Gegensatz zu Dir hasse ich Widerholungen, Deine "Verweise" werden nicht wahrer oder sinnvoller wenn Du sie immer weider hochwürgst. Ich werde Dich nicht ändern und Du mich nicht. Belassen wir es dabei.

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Eintrag #193 vom 06. Jun. 2010 20:19 Uhr Sebastian Ernst  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sebastian Ernst eine Nachricht zu schreiben.

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nun denn, ich hätte nicht erwartet, dass in einem internetforum wissenschaftliches zitieren von aufeinander folgenden nichtwissenschaftlichen beiträgen standard ist…aber gut, man lernt ja nie aus…
worin genau besteht aber mein falsch-zitieren?
die fehlenden anführungszeichen? sind die beiträge so nicht eindeutig als die deinen aus dem vorangegangenen beitrag zu erkennen? aber gut, wie willst du denn ein richtiges zitieren in einem solchen internetforum haben, so:
"[…] es hat keinen Sinn mit Dir zu diskutieren […]." Ludwig, Ingo: Tempus Vivit Forum, Unterhaltung, Literatur & Fernsehen, aktuelle Kinostarts, bei denen es (mehr oder weniger…) um Geschichte geht, 06. Jun. 2010 19:18 Uhr.? so besser? etwas umständlich denke ich…das richtige zitieren hat vor allem den sinn der eindeutigen zuordnung und nachprüfbarkeit…und ich dachte, die wäre trotz allem gegeben…
also, als was bitte bezeichnest du das ganze hier, wenn nicht als "rumrotzen"? um sinnvolle beiträge geht es dir doch kaum…ich habe danach gefragt, wo und inwiefern ich unsachlich war, wieso meine beispiele so grotesk waren und das ist deine antwort?
und wo ist nochmal das problem mit der kleinschreibung? sind substantive sonst unmöglich zu erkennen? hat unsere momentane rechtschreibung einen irgendwie gearteten eigenwert außer dem instrumentellen? worin besteht dieser? wo war meine grammatik fehlerhaft? meine sonstige rechtschreibung?
warum musst du dich daran so sehr aufhängen? mehr über inhalte reden täte gut…
und warum hasst du wiederholungen? wie kann man solche "hassen"? und wieso darf ich fragen nicht wiederholen, auf die immer noch nicht eingegangen wurde? wieso bestimmst du was in einem diskurs erlaubt ist und was nicht?
ein freund des idealen diskurses scheinst du auch nicht gerade zu sein…
ich habe deine verallgemeinerungen uns ausführungen angegriffen und du bist pissig, mehr ist es wohl kaum…ich war ebenso pissig, also wurde etwas rumgerotzt und nu is gut dachte ich…
aber gut, dann lassen wir das…n bissl mehr reflektion, gegenseitiges verstehen wollen als konstruktive gesprächsbasis und ehrlichkeit täte gut…
das ganze ist zu weit vom thema weg…zurück zu robin hood…
ich muss ja sagen, dass ich vor allem von russel crowe sehr enttäuscht war, nachdem er in master and commander mitgespielt hat, einem ausnahmsweise mal sehr guten film mit historischem/literarischem hintergrund war das alles so schön…und dann das…

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Eintrag #194 vom 07. Jun. 2010 11:54 Uhr Frank (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Frank eine Nachricht zu schreiben.

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Zitat: Vom 04. Jun. 2010 23:18 Uhr - Ingo Ludwig
"Die Reiter im Gefolge von Marian waren mindestens 14 Jahre alt.
In dieser Zeit war es normal mit 12 verheiratet zu werden, oftmals wurden die "Mädchen" zu dieser Zeit auch schon Mutter,"
Dafür hätte ich doch jetzt mal gerne ne Quelle.
Mir sind nämlich keine bekannt, die diese alte Spinnerei belegen. Von den paar politischen Heiraten abgesehen, wobei der Zeitpunkt der "Heirat" und der Zeitpunkt des "Vollzuges der Ehe" (der erste GV) durchaus 2-4 Jahre auseinander liegen konnten. Siehe dazu F.II HRR und Konstanze, 1209 vermählt, aber erst 1211 kam Heinrich zur Welt was auf eine gewisse Zeit zwischen Eheschliessung und GV hinweist. Konstanze war 1209 immerhin schon 25, F.II 15… Heinrich kam erst zwei Jahre später zur Welt…
Wie war das? Auf alten Pferde lernt man das reiten?
Gruß
Frank

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Eintrag #195 vom 07. Jun. 2010 12:33 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Doofer Film

Schafft ihr es jetzt ernsthaft, euch wegen eines kineastisch, handwerklich wie geschichtlich hundsmiserablen Films zu kloppen?
Dass praktisch alles, was Hollywood vermittelt, grober Unfug ist, ist doch hinlänglich bekannt. Dass bei dem noch dazukommt, dass er künstlerisch, inhaltlich und vom Unterhaltungsfaktor mies zu sein scheint, lohnt doch so ne Diskussion nicht…

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Eintrag #196 vom 07. Jun. 2010 13:12 Uhr Ina (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Ina eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht ach Jens...

… lass den Leutchen doch ihren Spass. Das hier ist besser als "Gute Zeiten schlechte Zeiten" oder "Unter uns". So können wir den T.V. aus lassen, und das T.V. einschalten. :-)
Zum Film :
Wenn man mit der Erwartung, dass man sich nur einen Hollywood-"Mittelalter"-Fantasy-Film anschaut, ins Kino geht, ist der Film garnicht mal so schlecht. Zumindest im Vergleich zu den anderen Hollywood-"Mittelalter"-Fantasy-Filmen.
Sicherlich ist man versucht, wenn man sich mit der Materie "Mittelalter" befasst, auf Stimmigkeiten im Film zu achten, aber solche Filme sind nunmal de facto nicht darauf ausgelegt, geschichtliche / historische Fakten darzubieten ( Auch wenn das irgendeiner behaupten sollte. Es geht darum, mit möglichst wenig Zeitaufwand und Mitteln, möglichst viele Zuschauer zu erreichen, und da sich immer mehr für das Mittelalter interessieren, kommt eine Bemerkung, dass der Film authentischer ist, sehr gut an. Die meisten Zuschauer kennen sich eh nicht mit der Materie so gut aus, möchte ich mal behaupten, wenn ich mir den "Durchschnittsmittelalterbegeisterten" so anschaue - das breite Publikum also ), sondern das Publikum zu unterhalten. Also ist im Grunde jede Diskussion über historische Korrektheit solcher Filme überflüssig. Aus der Filmbranche wird sich zudem kaum einer bereit erklären, vor der Realisierung eines Films, der eben nicht zu dokumentationszwecken gedreht wird, viele Monate der Recherche zu verbringen, abgesehen davon, dass Zeit in der Branche Mangelware ist…

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Eintrag #197 vom 07. Jun. 2010 13:31 Uhr Jonas Radtke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Jonas Radtke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Dem muss...

… ich leider widersprechen. Dieser Film ist einfach filmisch grottig, abseits der historischen Umsetzung, in Dramaturgie, Dialogen, Logik, Schauspielleistung. Er transportiert nicht ein Quentchen Atmosphäre, für die die Scott-Verfilmungen (Gladiator, Königreich der Himmel) ja eigentlich bekannt sind. Gladiator zB. ist mein absoluter Lieblingsfilm, auch wenn ich mir über die unzähligen historischen Ungereimtheiten im Klaren bin, es ist einfach ein toller Film, der gerade von seinen stillen, fast schon meditativen Momenten lebt. "Robin Hood" wird einfach lieblos abgespult, lustlos, klischeehaft, banal… es gibt nichts das einem zum Verweilen und Tiefergehen anhält. Dieser Film ist einfach nur schlecht und hat meines Erachtens eine Goldene Himbeer verdient.

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Eintrag #198 vom 07. Jun. 2010 13:36 Uhr Sebastian Ernst  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sebastian Ernst eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht "kloppen"

wieso nicht, ist doch unterhaltsam oder :D
internetforen sind ja nicht umsonst so tolle untersuchungsorte für soziologen, den muss man doch was bieten….
um den film wurde sich ja bloss unterhalten, die diskussion, so man sie denn so nennen will drehte sich ja um andere dinge…
"Also ist im Grunde jede Diskussion über historische Korrektheit solcher Filme überflüssig."
-ich denke nicht…ich empfinde es als missstand und darüber kann man reden…ob das hier mehr unter die rubrik "luft machen" fällt oder wirklich konstruktiv ist, sprich, sich in der filmbranche was ändert ist aber in der tat ebenso diskutabel…
"Aus der Filmbranche wird sich zudem kaum einer bereit erklären, vor der Realisierung eines Films, der eben nicht zu dokumentationszwecken gedreht wird, viele Monate der Recherche zu verbringen, abgesehen davon, dass Zeit in der Branche Mangelware ist…"
-trotzdem gibt es filme, die dies vergleichsweise sehr gut hinbekommen…master and commander, return of martin guerre, alatriste zum teil, selbst pakt der wölfe ist in manchem punkten sehr gut recherchiert…
robin hood dagegen ist natürlich nur und ich zitiere mich mal selbst "grotesk" :)

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Eintrag #199 vom 07. Jun. 2010 15:10 Uhr Wilfried Masberg   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht haja

Zitat:
"Aus der Filmbranche wird sich zudem kaum einer bereit erklären, vor der Realisierung eines Films, der eben nicht zu dokumentationszwecken gedreht wird, viele Monate der Recherche zu verbringen, abgesehen davon, dass Zeit in der Branche Mangelware ist…"
" in diesem Satz ist das:"der eben nicht zu dokumentationszwecken gedreht wird" wohl oft über :-)

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Eintrag #200 vom 07. Jun. 2010 18:11 Uhr Georg (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Georg eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Film + Recherche

Ina schrieb:
>>Aus der Filmbranche wird sich zudem kaum einer bereit erklären, vor der Realisierung eines Films, der eben nicht zu dokumentationszwecken gedreht wird, viele Monate der Recherche zu verbringen<<
Das kann man so nicht ganz sagen.
Es kommt auf die Produktionsumstände an. Mit der Ausstattung werden Kostümbildner und Requisiteure beauftragt. Diese tun genau das, was ihnen von der Produktion vorgegeben wird.
Wenn etwa eine historisch stimmige Ausstattung gewünscht wird, dann wird das auch geliefert.
Wird eine eher fantasievolle Ausstattung gewünscht, dann wird auch das erledigt.
Einen kleinen Einblick in das Spektrum einer gut angesehenen Kostümbildnerin bietet zB wwwjanewrigley.com
Beim aktuellen Robin-Hood-Film ist mir nicht klar, was dort eigentlich Sinn und Ziel des Filmes und somit auch der Ausstattung ist. Wie ich bereits früher erwähnte. Film und Ausstattung wirken auf mich konfus.
Wenn ich mir hingegen die alte BBC-Fernsehserie aus den 80er Jahren anschaue, dann finde ich dort zwar teils extrem unhistorische Ausstattung, dennoch ist die Serie wirklich gut. Weil sie es schaffte, die Legenden um Robin Hood stimmig und "authentisch" zu transportieren.

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Eintrag #201 vom 07. Jun. 2010 20:25 Uhr Ingo Ludwig  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Kino

Kloppen? Ich weiß zumindestens mit wem ich nicht ins Kino gehen werde …

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Eintrag #202 vom 07. Jun. 2010 20:42 Uhr Sebastian Ernst  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sebastian Ernst eine Nachricht zu schreiben.

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wäre es nicht sinnvoller gewesen, statt erneut sinnloserweise deinen unmut über mich kundt zutun, mal was zu dem erfragten beleg zu sagen? wenn du auch schon meinen fragen ausweichst?
und jetzt is auch bitte mal gut…so, das gilt auch für mich…

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Eintrag #203 vom 07. Jun. 2010 22:07 Uhr Claudia (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Claudia eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Märchen

Wenn man den Film als Märchen betrachtet, ists ein schöner Abend. Man darf sich nur nicht einbilden, was Historisches gezeigt zu bekommen.
Ausstattungsmäßig wars ein bunter Mischmasch aus sehr wenigen Elementen der Zeit (mir fällt da praktisch nur das Gebende der Königin ein…) mit jeder Menge anderen Zeiten (Spämi-Klamotten, Renaissance-Mützen etc. pp.) und reichlich Fantasy. Dazu noch ein paar Unsäglichkeiten wie die "Boote" der Landungsflotte.
Gespielt wars sehr nett, auch wenn auch hier vieles sehr deutlich zeige, daß der Regisseur nicht sonderlich viel von Recherche hielt - die sozialen Beziehungen waren doch sehr von unserer modernen Warte aus betrachtet.
Mit abgesetzter historischer Brille und ordentlich Popcorn konnt ich’s als Märchen genießen. Aber ich wunder mich wirklich, wie ein Archäologe oder Historiker darauf kommen könnte, das wäre auch nur in Ansätzen historisch korrekt…

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Eintrag #204 vom 08. Jun. 2010 00:32 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Robin Hood - der Mensch

"Aber ich wunder mich wirklich, wie ein Archäologe oder Historiker darauf kommen könnte, das wäre auch nur in Ansätzen historisch korrekt…"
Auf Nachfrage weiß ich, daß sie wohl nicht die Ausstattung meinten, sondern die Darstellung der Ursprünge der Legende. So wie es zu King Arthur Thesen gibt, auf welche Person die Legende womöglich zurückgeht und wie es zu der Legendenbildung kam, gibt es das wohl auch für Robin Hood und selbige fand besagtes Pärchen gut umgesetzt. Ich kenne mich da allerdings Null aus, mein Wissen beschränkt sich auf einen Zeitungsartikel, in dem die These aufgestellt wurde, der echte Robin Hood sei ein selbstsüchtiger Strauchdieb gewesen ;-)
"Gespielt wars sehr nett"
Diesbezüglich scheinen die Meinungen in diesem Thread ja sehr auseinanderzugehen ;-)
"In dieser Zeit war es normal mit 12 verheiratet zu werden, oftmals wurden die "Mädchen" zu dieser Zeit auch schon Mutter"
Normal für wen? Soweit ich mich erinnere, gibt es zwar sehr frühe Eheschließungen in adeligen Familien, wie, um jetzt ein extremes Beispiel zu nennen, Heinrich "der junge König" von England und die französische Prinzessin Margarethe, die mit 4 und 2 Jahren miteinander verheiratet wurden. In bürgerlichen Familien dürfte das aber etwas anders ausgesehen haben, ich müßte es nachschlagen, aber ich meine sowas wie ein Hochzeitsalter Anfang 20 bei Frauen und Ende 20/Anfang 30 für Männer zu erinnern.
Daß die Mädchen OFT mit 12 schon schwanger oder Mutter wurden, halte ich aber für ganz großen Unsinn. Der Eintritt in die Pubertät und die damit beginnende Geschlechtsreife ist stark vom Körpergewicht abhängig. Selbst wenn nicht (Klischee, Klischee) eine Hungersnot die andere gejagt haben sollte :p den heutigen Ernährungsstandard mit einem Durchschnittsalter von 12-13 Jahren bei der ersten Blutung, dürfte für das Mittelalter doch etwas unrealistisch sein ;-)

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Eintrag #205 vom 08. Jun. 2010 08:26 Uhr Sebastian Ernst  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sebastian Ernst eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht wenn einem haare wachsen, wo vorher keine waren...

ich meine mich zu erinnern, dass in der frühen neuzeit die geschlechtsreife erst mit 18/19 eingetreten sei…wenn ich jetzt nur wüsste, wo ich das her hab…ich glaub, es war in nem seminar, wo das zur sprache kam…hat da jemand was handfesteres im kopf?

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Eintrag #206 vom 08. Jun. 2010 10:28 Uhr David Blum  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um David Blum eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht The Adventures of Robin Hood

Ach, es gab wohl schon Hollywood-Schauspieler in "Strumpfhosen" und es zeigt doch, dass 1938 schon Filme gedreht werden konnten, die einen gewissen historischen Anspruch hatten und sich bis heute behaupten können. Auch Errol Flynns Robin Hood ist sicher nicht über jeden Zweifel erhaben, nur weil er alt ist, aber nur das kleine Beispiel mit den Sätteln der Pferde zeigt (neben den Helmen u. a.) doch, dass man in Hollywood doch wissen muss wie die auszusehen haben (Randbemerkung: Wer sich ein wenig auskennt erkennt bei dem 1938 gedrehten Film u. a. einen wirklich gut umgebauten australischen Stocksattel) und man sollte doch nicht neumodische spanische Sättel benutzen.
Ändern kann man wohl nix dran, Kopfschütteln und weiter…

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Eintrag #207 vom 08. Jun. 2010 22:23 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Menarche

"ich meine mich zu erinnern, dass in der frühen neuzeit die geschlechtsreife erst mit 18/19 eingetreten sei…wenn ich jetzt nur wüsste, wo ich das her hab…ich glaub, es war in nem seminar, wo das zur sprache kam…hat da jemand was handfesteres im kopf?"
Im Kopf nicht, aber zwei Literaturtips zum Thema:
"Ages at Menarche and Menopause. Some Medieval Authorities" von J.B. Post im Journal "Population Studies" von 1972
"Die Beschleunigte Entwicklung der Jugend. Verfrühte Menarche, verspätete Menopause, verlängerte Lebensdauer" von G. Backman aus der Acta Anatomica von 1948
Offenbar lag das Alter der Menopause (aus diesen beiden, leider etwas alten Quellen zu schließen) zwischen 13 und 16 Jahren.
Zu Beginn der Neuzeit verzögerte sich die Menarche wohl, so daß sie im 18. Jahrhundert oftmals erst mit 17 oder 18 Jahren eintrat. Ähnliches habe ich schon einmal im Zusammenhang mit dem Stimmbruch bei jungen Männern gelesen, also daß selbiger im 18. Jahrhundert z.T. erst mit 17 eintrat.

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